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Zoom-Funktion; Marker-Funktion; Abb. 5.2: Erweiterte Zoomfunktion - Hameg HMO Series Handbuch

Digital oszilloskop
Inhaltsverzeichnis

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H o r i z o n t a l s y s t e m
– Normal:
Hier erfolgt die Erfassung und Darstellung der aktuellen
Signale.
– Rollen:
Diese Erfassungsart ist speziell für sehr langsame Signale,
das Signal „rollt" von rechts nach links ungetriggert über
den Bildschirm (setzt Signale langsamer als 200 kHz vo-
raus).
– Hüllkurve:
Hierbei werden neben der normalen Erfassung jedes Sig-
nales auch die Maximal- und Minimalwerte jeder Erfassung
dargestellt. Damit entsteht über die Zeit eine Hüllkurve um
das Signal.
– Mittelwert:
Wird dieser Modus gewählt, kann man mit dem Universal-
knopf im CURSOR/MENU-Bereich des Bedienpanels die
Anzahl der Mittelwertbildungen in Zweierpotenzen von 2 bis
1024 einstellen – (setzt sich wiederholende Signale voraus).
– Filter:
Dieser Modus ermöglicht es, durch einen Tiefpassfilter mit
einstellbarer Grenzfrequenz unerwünschte hochfrequente
Störungen zu unterdrücken. Die Grenzfreqenz kann in Ab-
hängigkeit der Abtastrate eingestellt werden. Der kleinste
Wert ist 1/100 der Abtastrate, der grösste Wert ist 1/4 der
Abtastrate. Die Einstellung kann man mit dem Universal-
knopf vornehmen.
Auf die zweite Menüseite gelangt man nach dem Drücken der
Softmenütaste neben dem Menü Seite 1|2. Hier stehen drei
weitere Funktionen zur Verfügung:
– SPITZENWERT:
Wird bei sehr großen Zeitbasiseinstellungen eingesetzt, um
auch kurze Signaländerungen noch erkennen zu können.
Diese Funktion kann auch im Menü ausgeschaltet oder in
einen automatischen Zuschaltmodus gebracht werden.
– HOHE AUFLöSUNG:
In diesem Modus wird mit einen Boxcar Averaging über
benachbarte Erfassungspunkte (der Wandler läuft mit der
maximalen Abtastrate) die vertikale Auflösung auf bis zu
10 Bit erhöht. Diese Funktion kann auch im Menü aus-
geschaltet oder in einen automatischen Zuschaltmodus
gebracht werden.
Alle diese Funktionen sind standardmäßig ausgeschaltet. Der
unterste Punkt im Softmenü führt zur Einstellmöglichkeit für die
bevorzugte Wiederholrate. Es stehen drei Auswahlfunktionen
zur Verfügung:
– MAX. WDH.-RATE:
Damit wird die Wahl der Speichertiefe und Abtastrate so
getroffen, dass eine höchstmögliche Triggerwiederholrate
erzielt wird.
– MAX. ABTASTR.:
Wenn diese Funktion gewählt ist, wird immer die maximal
mögliche Abtastrate eingestellt.
– AUTOMATIK:
Diese Funktion, welche der Standardeinstellung entspricht,
stellt den besten Kompromiss aus Wiederholrate und Ab-
tastrate (Speichertiefenwahl) dar.
Der letzte Menüpunkt INTERPOLATION ermöglicht die Auswahl
von Sinx/x, Linear oder Sample-Hold als mögliche Interpolation
20
Änderungen vorbehalten
bei der Darstellung der Erfassungspunkte. Die Sinx/x Interpola-
tion ist die Standardeinstellung. Bei der linearen Interpolation
werden die erfassten Datenpunkte mit einer Linie verbunden.
Die Darstellung Sample-Hold erlaubt eine genauere Beurtei-
lung der Lage der Erfassungspunkte im Signal.
5.4

ZOOM-Funktion

Die HMO Oszilloskopserie verfügt über eine Speichertiefe von
1 MByte pro Kanal. Damit lassen sich lange und komplexe
Signale aufzeichnen, die mit der ZOOM-Funktion im Detail
untersucht werden können. Um diese Funktion zu aktivieren,
drücken Sie die ZOOM-Taste
in zwei Gitter unterteilt, das obere ist die Darstellung des ge-
samten Zeitbasisfensters, im unteren wird der entsprechend
vergrößerte Ausschnitt daraus gezeigt. Der Ausschnitt, der
gezoomt wird, ist im Originalsignal (oberes Gitter) durch zwei
blaue Cursor markiert. Wenn Sie mehrere Kanäle angezeigt
haben, werden alle angezeigten Kanäle gleichzeitig um den
gleichen Faktor und an der gleichen Stelle gezoomt.

Abb. 5.2: erweiterte Zoomfunktion

In der Abb. 5.2 ist zu erkennen, dass das Zoomfenster mit
100 µs pro Skalenteil dargestellt ist. Das Signal wurde über ein
Zeitfenster von 12 ms aufgenommen. Die Zeitbasiseinstellung
oben links in der Anzeige ist grau hinterlegt, die Zoomzeitbasis
oberhalb des Zoomfensters ist weiß angegeben. Das bedeutet,
dass der große Drehknopf im Horizontalmenü den Zoomfaktor
ändert. Dieser Knopf verfügt auch über eine Tasterfunktion.
Wenn man den Knopf jetzt drückt, wird die Zeitbasiseinstellung
weiß dargestellt und die Zoomzeitbasis grau. Jetzt ist der Dreh-
knopf wieder für die Einstellung der Zeitbasis verantwortlich.
Damit kann man Zeitbasiseinstellungen verändern, ohne den
Zoommodus verlassen zu müssen. Ein nochmaliges Drücken
des Drehknopfes hebt die Begrenzungscursors des Zoom-
bereiches weiß hervor und man kann nun mit dem Drehknopf
auch den Zoomausschnitt ändern. Die Position des gezoomten
Ausschnittes lässt sich nun mit Hilfe des kleinen Drehknopfes
im Horizontalbereich des Bedienpanels über das gesamte
Signal verschieben. Wenn durch Drücken des großen Knopfes
dieser, wie oben beschrieben, wieder die Zeitbasis und nicht
den Zoomfaktor einstellt, hat der kleine Drehknopf die Funktion
den Triggerzeitpunkt zu verschieben und damit das Verhältnis
von aufgenommener Vor- und Nachgeschichte einzustellen.
5.5

Marker-Funktion

Die Markerfunktion wird im Softmenü aktiviert, welches sich
nach Druck auf die Taste MENU im HORIZONTAL Bereich
40
. Daraufhin wird der Bildschirm

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