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Elektrische Installation; Emv; Fi-Schutzschalter; Netzanschluss - Stober POSIDRIVE MDS 5000 serie Montageanleitung

Inhaltsverzeichnis

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POSIDRIVE
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MDS 5000 – Montageanleitung

4. Elektrische Installation

4
ELEKTRISCHE INSTALLATION
In diesem Kapitel sind alle Informationen zum Thema elektrische Installation aufgeführt.
Installation, Inbetriebnahme und Bedienung des Gerätes ist nur durch, für diese Tätigkeit qualifiziertes, Fachpersonal zulässig.
4.1

EMV

In diesem Kapitel finden Sie generelle Informationen zur EMV-gerechten Installation. Hierbei handelt es sich um Empfehlungen.
Abhängig von der Anwendung, den Umgebungsbedingungen sowie den gesetzlichen Auflagen können über die nachfolgenden
Empfehlungen hinausgehende Maßnahmen erforderlich sein.
• Gerät oder ggf. Unterbaubremswiderstand auf leitfähiger Oberfläche (unlackiert) montieren.
• Leistungskabel sind räumlich getrennt von den Signalleitungen (Encoder-, Analog- / Digitalsignalleitungen) zu verlegen.
• Für Motorleitungen nur geschirmtes Kabel verwenden (entsprechende Kabel können über STÖBER ANTRIEBSTECHNIK
bezogen werden).
• Schirm des Motorkabels großflächig in unmittelbarer Nähe des MDS 5000 auflegen. Das EMV-Schirmblech (EM 5000) zur
Montage an der Unterseite des Geräts ist als Zubehör erhältlich (siehe Kap. 3.2.3 und Kap. 7.1).
• Bei Asynchronmaschinen den Schirm am Klemmkasten großflächig auflegen (z.B. PG-Schirmverschraubung).
• Für Motorleitungen >50 m sind Ausgangsdrosseln einzusetzen.
• Wird im Motorkabel ein weiterer Übergabestecker eingebunden, darf der Leitungsschirm nicht unterbrochen werden.
• Wird die Bremsleitung im Motorkabel mitgeführt, muss die Bremsleitung separat abgeschirmt sein.
• Überschreitet die Länge des Kabels zum Anschluss eines Bremswiderstandes 30 cm, ist dieses geschirmt auszuführen und
der Schirm großflächig in unmittelbarer Nähe des MDS 5000 aufzulegen.
• Schirm von Steuerleitungen einseitig mit der Bezugsmasse der Sollwertquelle (z.B. SPS oder CNC) verbinden.
• Sollwertleitungen geschirmt und ggf. verdrillt verlegen.
4.2

FI-Schutzschalter

Netzphasen und Neutralleiter sind über Y-Kondensatoren mit dem Schutzleiter verbunden. Bei anliegender Netzspannung fließt
über diese Kondensatoren ein Ableitstrom zum Schutzleiter. Der größte Ableitstrom ergibt sich im Fehlerfall (unsymmetrische
Einspeisung über nur eine Phase) und bei Netz-Ein (schlagartige Spannungsänderung). Der maximale Ableitstrom durch
unsymmetrische Einspeisung beträgt bei MDS-Umrichtern 40 mA (Netzspannung 400 V).
Ist kein Verzicht auf FI-Schutzschalter möglich, kann das Problem des Ein- und Ausschaltens durch den Einsatz von selektiven
FI-Schutzschaltern (Abschaltverzögerung) oder FI-Schutzschaltern mit erhöhtem Auslösestrom (z.B. 300 oder 500 mA)
entschärft werden. Es dürfen ausschließlich allstromsensitive FI-Schutzschalter eingesetzt werden. Es wird nicht empfohlen,
mehrere Geräte an einem FI-Schutzschalter zu betreiben.
4.3

Netzanschluss

Absicherung über Leitungsschutzschalter entsprechend den Werten in Kap. 2. Auslösecharakteristik C nach EN 60 898 oder
geeigneter Schmelzsicherung Träge.
Für einen UL-konformen Einsatz Sicherungen der Klasse RK1 einsetzen: Class RK1 (z.B.: Bussmann KTS-R-xxA / 600 V)
STÖBER
ANTRIEBSTECHNIK
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