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Diskussion Der Messergebnisse Und Fehleranalyse; Zeitliche Stabilität - primes BeamMonitor BM+-Serie Originalbetriebsanleitung

Laserdiagnosticssoftware lds 2.98
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BeamMonitor BM+ mit LDS 2.98
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Diskussion der Messergebnisse und Fehleranalyse

Für die korrekte Interpretation der gemessenen Werte und die Beurteilung der errechneten Ergebnisse
müssen die spezifischen Eigenschaften des BeamMonitor BM+ berücksichtigt werden.
Das Programm nutzt standardmäßig parallel zwei verschiedene Methoden zur Radiusbestimmung (weitere
sind optional verfügbar).
86%-Definition
Der Strahlradius wird berechnet anhand des Strahlgebietes, in dem 86 % der gesamten Laserleistung ein-
gestrahlt werden. Damit lässt sich der Radius eines Kreises bestimmen, der die selbe Fläche umschließt.
Darauf basiert die hier verwendete Strahlradiusdefinition (siehe auch „22 Anhang" auf Seite 77).
Diese Definition ist jedoch nur sinnvoll, wenn es sich um einen rotationssymmetrischen Laserstrahl ohne
Modulationsgebiete (partiell sehr geringe Strahlungsintensität) im Strahlgebiet handelt.
2. Momente-Methode-Definition
Der Radius des Laserstrahls wird berechnet aus dem 2. Moment der Leistungsdichteverteilung des Strahls
gemäß ISO 11146 (siehe auch „22 Anhang" auf Seite 77).
Manchmal ist es hilfreich, den Strahlradius manuell durch die 10 – 90 % Leistungsdichte in der Variable
Schnitte-Darstellung zu bestimmen.
Optionale Radiusdefinitionen (siehe auch Kapitel 23.2.5 auf Seite 84):
Schneidenmethode nach ISO 11146
Spaltmethode nach ISO 11146
Gaußfit-Methode
1/e²-Leistungsdichteabfall-Methode
Leistungseinschluss-Methode mit frei definierbarem 1. Leistungseinschluss
Leistungseinschluss-Methode mit frei definierbarem 2. Leistungseinschluss
Strahllage im Messfenster
Das Messfenster muss so positioniert werden, dass es den gesamten Strahl umschließt. Dies ist notwendig
für eine korrekte Berechnung des Strahlradius und der Strahllage. Die maximale Größe des Messfensters
beträgt beim BeamMonitor BM+ 60 (60 mm x 60 mm) und beim BeamMonitor BM+ 100 (100 mm x 100 mm).
Zeitliche Stabilität
Der BeamMonitor BM+ ist für die Vermessung kontinuierlicher Laserstrahlung konzipiert. Zeitliche Schwan-
kungen der Laserleistung oder Veränderungen der räumlichen Leistungsdichteverteilung können möglicher-
weise nicht exakt vermessen werden, sobald die Zeitkonstante der Schwankungen kleiner als die Messzeit
von ca. 3 Sekunden ist.
Geringes Signal/Rausch-Verhältnis
Wenn die gemessenen Signale das Nullniveau nur wenig überschreiten und das Signal zu Rauschverhältnis
gering ist, werden die berechneten Strahlparameter in der Übersichtsdarstellung nur in grauer statt in schwar-
zer Schrift angezeigt. In diesem Fall ist es nicht sicher, ob die berechneten Werte für den Radius und die
Position belastbar sind. Prüfen Sie in diesem Fall die Relevanz der Messwerte sorgfältig.
Durch Mittelung kann im Allgemeinen das Signal/Rauschverhältnis verbessert werden.
Relaxationsprozesse des Lasers im Bereich von einigen 10 kHz kann der Detektor des BeamMonitor BM+
auflösen. Die Strahlverteilungen erscheinen deshalb manchmal unruhig. Eine zeitliche Mittelung hilft hier.
Revision 01/2019 DE
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Diese Anleitung auch für:

Beammonitor bm+ 60Beammonitor bm+ 100

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