Verarbeitung Der Mstt-Signale - Siemens SINUMERIK 840C Projektierungsanleitung

03.95

2.2.8.1 Verarbeitung der MSTT-Signale

Die DMP-Station der MSTT wird über den MPC-Strang an die Interface PLC, PLC 135 WD
bzw. die Interface DMP angeschlossen. Die Festlegung des Adreßbereiches der MSTT-Signale
geschieht bei der Interface DMP über die PLC-MD 34-93 und bei der Interface PLC bzw. PLC-
CPU 135 WD über die PLC-MD 94-108 bzw. bei "freizügiger Projektierung" (siehe Nahtstellen-
beschreibung Teil 1) über einen Datenbaustein.
Dem Betriebssystem muß dann über die PLC-MD 128 und 129 der Adreßbereich der 1. bzw.
2. MSTT mitgeteilt werden. Über das PLC-MD 6066.0 bzw. 6067.0 wird dann die Signalaus-
wertung der 1. bzw. 2. MSTT (Betriebsartenanwahltasten, Decodierung der Richtungstasten/
LEDs, Übertragung der freien Kundentasten/LEDs in den DB40, Übertragung der Taste/LED
Einzelsatz) aktiviert.
Über das PLC-MD 6066.5 bzw. 6067.5 kann die Ausdecodierung der Achsrichtungstasten/
LEDs durch das Betriebssystem gesperrt werden. Der Anwender muß dann die Ausdecodie-
rung in seinem PLC-Programm selbst realisieren.
Die resultierenden Signalabbilder werden dann wieder in den Ein-/Ausgangsbereich zurückge-
schrieben (Standard: 1. MSTT EB64 bis EB71/AB64 bis AB69; 2. MSTT EB72 bis EB79/
AB72 bis AB79).
Die Übertragung dieser Signalbytes zu den Achs-/Spindel-/Kanal-DBs kann dann über die
Funktionsmakros FB78, FB67 bzw. FB79 bewerkstelligt werden.
Folgende Signale muß der Anwender auch bei Verwendung der Funktionsmakros selber verar-
beiten.
• Nicht dekodierte, freie Richtungstasten/LEDs
• LEDs von Vorschub Start/Stop, Spindel Start/Stop, NC-Start/Stop
• Freie Kundentasten/LEDs
Es können weitere DMP-Stationen (Tastaturinterface/Flachbedientafel) angeschlossen werden
und als weitere MSTT oder Ein-/Ausgabe-Baugruppen verwendet werden. Bei zusätzlichen
MSTT werden die Signale aber nicht vom Betriebssystem aufbereitet, sondern wie normale
DMP-Ein-/Ausgänge behandelt.
Dadurch ergibt sich eine andere Belegung der betreffenden Ein-/Ausgangsbytes, wodurch die
Übertragung dieser Signalbytes zu den Achs-/Spindel-/Kanal-DBs nicht mehr mit Hilfe der
Funktionsmakros realisiert werden kann.
Der Anwender muß deshalb die Übertragung der Signale in seinem PLC-Programm selbst pro-
grammieren.
Ab SW3 sind die PLC-MD, die für die MSTT zuständig sind, in einem Eingabebild innerhalb
der PLC-Maschinendaten zusammengefaßt. Die Zuordnung der PLC-MD-Nummern zu den
Eingabefeldern ersehen Sie aus dem unten dargestellten Eingabebild.
PLC-Konfiguration
1. Maschinensteuertafel (MSTT)
vorhanden:
Adresse:
TT-Maschine
Richtungstastenbearbeitung für Anwender
2. Maschinensteuertafel (MSTT)
vorhanden:
Adresse:
TT-Maschine
Richtungstastenbearbeitung für Anwender
Fahrtastenanzeige für beide MSTT
Freizügige Projektierung
© Siemens AG 1992 All Rights Reserved
SINUMERIK 840C (PJ)
Baustein-Typ
Baustein-Nr.
6FC5197- AA10
2 Anschlußübersicht
2.2.8 Projektierung der MSTT
PLC-MD 6066.0
PLC-MD 128
PLC-MD 6066.4
PLC-MD 6066.5
PLC-MD 6067.0
PLC-MD 129
PLC-MD 6067.4
PLC-MD 6067.5
PLC-MD 6065.0
PLC-MD 136
PLC-MD 136
2–83