Siemens SINUMERIK 8T Anwendungshinweise Seite 17

SINUMERIK 8T/Sprint 8T
Dreh-/Fräsbetrieb
3.
Programmierung
3 - 1
A.7.84
3.1
Allgemeines
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Drehbearbeitungen werden nach der 8T/Sprint 8T-Programmieranlei-
programmiert. tung
Fräsbearbeitungen werden nach der Sprint 8M-Programmieranleitunq
programmiert,
unter Verwendung der Werkzeugkorrekturen D49 bis
D99.
Eine Drehmaschine ist von ihrem Konzept her mit der rotatorischen
C-Achse (Hauptspindel) und einer linearen X-Achse programmtech-
nisch wie ein Polarkoordinatensystem zu behandeln, Insbesondere
für die Außenkontur-Bearbeitung von Drehteilen führte diese tfber-
legung dazu, die Drehmaschine für einen Fräsbetrieb von Seiten
der numerischen Steuerung so aufzuwerten, daß sie flir den Fall
der Fräsbearbeitung programmtechnisch wie eine
Fräsmaschine, das
heißt im kartesischen Koordinatensystem zu behandeln ist. Karte-
sisch programmieren und in Polarkoordinaten verfahren bedeutet
Transformation der Koordinaten.
Die Koordinatentransformation ermöglicht dann, z.B. einen Außen-
vierkant auf der Drehmaschine in vier NC-Sätzen wie bei einer
Standard-Fräsmaschine zu programmieren.
3=2
G36/G37, Koordinatentransformation ttTRANSMITfl *
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Zur Fräsbearbeitung von Drehteile-Außenkonturen an Stirnflächen.
(Bahnsteuerbetrieb Linearachse mit Rundachse). Die Funktion
TRANSMIT (Transformation Milling into Turning) ermöglicht die
Konturprogrammierung in einem "fiktiventt kartesischen Koordina-
tensystem, während die Maschinenbewegung im realen Polarkoordi-
natensystem erfolgt. Das fiktive kartesische Koordinatensystem
wird durch die 1. Achse X und durch die unter Maschinendatum 465/
Bit O-3 festgelegte Achsnummer der zugehörigen Rundachse gebildet.
Nachfolgend wird die Rundachse mit der Adresse ttCll und die fiktive
Achse mit der symbolischen Adresse trCftl bezeichnet. An- und Abwahl
der Transformation im Programm erfolgt über G-Funktion.
* Als Ergänzung!