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Planungshinweise
(Fortsetzung)
> 20°
x < 1,5 m
Wenn x < 1,5 m, dann a ≥ 1,0 m
Auslegung der Abgasanlage nach EN 13384
Grundlage und Voraussetzung für die einwandfreie Funktion jeder
Abgasanlage ist die Bestimmung ihrer Querschnitte.
Ausgangswerte:
■ Abgastemperatur am Kesselende oder hinter dem Abgas/Wasser-
Wärmetauscher 140 °C bis 190 °C bei einer Umgebungslufttempe-
ratur von 15 °C (siehe Datenblatt des Kessels oder Wärmetau-
schers)
■ Wirksame Höhe der Abgasanlage gleich Höhendifferenz zwischen
Kesselabgangsstutzen und Mündung
9.8 Schallschutz
Die in Heizungsanlagen eingesetzten Brenner-/Kesselsysteme,
Umwälzpumpen und andere Aggregate erzeugen Geräusche. Diese
Geräusche werden über Fußboden, Decke und Wände in angren-
zende Räume und über die Abgasanlage, sowie Zu- und Abluftöff-
nungen in andere Räume und ins Freie übertragen.
Luftschalldämpfung
Moderne Brenner verfügen vielfach über schalldämpfende Hauben
oder schallgedämpfte Luftansauggehäuse. Bei erhöhten Schall-
schutzanforderungen können zusätzlich Schalldämmhauben einge-
setzt werden. Diese Maßnahme ist mit geringem Aufwand auch nach-
träglich durchführbar.
Schalldämmhauben werden für verschiedene Schallminderungen
angeboten und standardmäßig entsprechend den Anlagenbedingun-
gen (Heizkesseltyp, Brennstoffzuführung, bauliche Gegebenheiten)
ausgelegt und gebaut.
Um störende Geräusche außerhalb des Gebäudes zu vermeiden,
muss bei größeren Anlagen die Ansaugluft u. U. in einem schallge-
dämpften Kanal herangeführt werden.
Abgas-Schalldämpfer werden im Regelfall nur bei erhöhten Schall-
schutzanforderungen eingesetzt.
Quellen und Einflussfaktoren von Abgasgeräuschen:
■ Komplexität der Entstehung und Ausbreitung von Flammengeräu-
schen
■ Zusammenwirken von Brenner, Heizkessel und Abgasanlage
■ Betriebsweise (Abgasanlage im Überdruck oder Unterdruck)
Der Einsatz eines Abgas-Schalldämpfers ist nur sehr schwer vorher-
sehbar.
Öl-/Gas-Heizkessel
≤ 20°
x < 1,5 m
■ Länge des Verbindungsstücks max. ¼ der wirksamen Höhe der
Abgasanlage, jedoch nicht mehr als 7 m. Gleicher Querschnitt von
Verbindungsstück und Abgasanlage
■ Es wird empfohlen, die Abgase unter 45° in die Abgasanlage ein-
zuleiten
■ Gesteckte Abgassysteme sind nicht empfehlenswert
Dort können sie als störend empfunden werden. Durch zusätzliche
Schallschutzmaßnahmen kann das vermieden werden. Solche Maß-
nahmen sind bereits bei der Planung zu beachten. Nachträgliche
Maßnahmen zur Geräuschminderung sind u. U. nur mit hohem Auf-
wand und entsprechenden Kosten zu realisieren.
Empfehlung
Zur Beurteilung der Geräuschemission in der Nachbarschaft die an
der Mündung der Abgasanlage gemessenen Schall-Leistungspegel
heranziehen. Falls Abgas-Schalldämpfer benötigt werden, dies
bereits bei der Planung berücksichtigen.
Wichtig hierbei ist, dass hinter dem Heizkessel ausreichend Platz für
den Abgas-Schalldämpfer vorgesehen wird. Falls der abgasseitige
Widerstand des Abgas-Schalldämpfers nicht bereits bei der Brenner-
auslegung berücksichtigt wurde, wird er für die Berechnung der
Abgasanlage nach EN 13384 benötigt.
Schallemissionen
Der Schallpegel einer Flamme ist im niederfrequenten Bereich 100 bis
500 Hz am größten. Erfahrungsgemäß liegen die Emissionswerte in
diesem Frequenzbereich zwischen 100 und 115 dB (A). Die Schwank-
ungen hängen von unterschiedlichen Brennersystemen und Abgas-
systemanbindungen sowie Brennstoffen und anderen Einflüssen ab.
Empfehlung
Bei besonderen Anforderungen an die Schallemissionen ein Blind-
stück in den Abgaskanal einbauen. Für die Länge des Blindstücks min.
die Einbaulänge des Abgas-Schalldämpfers wählen.
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VIESMANN
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