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Allgemein Gültige Regeln - Technische Alternative UVR67 Montage

Universalregler
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Allgemein gültige Regeln
Für den korrekten Einsatz dieses Regelgerätes
Der Reglerhersteller gibt auf Folgeschäden der Anlage keine Gewähr, wenn unter folgenden Bedin-
gungen seitens des Anlagenerrichters keine zusätzlichen elektromechanischen Vorrichtungen
(Thermostat, eventuell in Verbindung mit einem Sperrventil) als Schutz vor Anlagenschäden in Folge
einer Fehlfunktion eingebaut werden:
• Schwimmbadsolaranlagen: In Verbindung mit einem Hochleistungskollektor und hitzeempfindli-
chen Anlagenteilen (z.B. Kunststoffleitungen) ist im Vorlauf ein (Übertemperatur-)Thermostat
samt selbst sperrendem Ventil (stromlos geschlossen) einzubauen. Dieses kann auch vom Pum-
penausgang des Reglers versorgt werden. Somit werden bei einem Anlagenstillstand alle hit-
zeempfindlichen Teile vor Übertemperatur geschützt, auch wenn im System Dampf (Stagnation)
auftritt. Besonders in Systemen mit Wärmetauschern ist diese Technik vorgeschrieben, da
ansonsten ein Ausfall der Sekundärpumpe zu großen Schäden an den Kunststoffrohren führen
kann.
• Herkömmliche Solaranlagen mit externem Wärmetauscher: In solchen Anlagen ist der sekundär-
seitige Wärmeträger meist reines Wasser. Sollte bei Temperaturen unterhalb der Frostgrenze
durch einen Reglerausfall die Pumpe laufen, besteht die Gefahr einer Beschädigung des Wärme-
tauschers und weiterer Anlagenteile durch Frostschäden. In diesem Fall ist unmittelbar nach
dem Wärmetauscher am Vorlauf der Sekundärseite ein Thermostat zu montieren, das bei Auftre-
ten von Temperaturen unter 5°C automatisch die Primärpumpe unabhängig vom Ausgang des
Reglers unterbricht.
• In Verbindung mit Fußboden- und Wandheizungen: Hier ist wie bei herkömmlichen Heizungsreg-
lern ein Sicherheitsthermostat vorgeschrieben. Dieses muss bei Übertemperatur die Heizkreis-
pumpe unabhängig vom Reglerausgang abschalten, um Folgeschäden durch Übertemperaturen
zu vermeiden.
Solaranlagen - Hinweis zum Thema Anlagenstillstand (Stagnation):
Grundsätzlich gilt: Eine Stagnation stellt keinen Problemfall dar und ist z.B. bei Stromausfall nie aus-
zuschließen, im Sommer kann die Speicherbegrenzung des Reglers immer wieder zu einer Anlagen-
abschaltung führen. Eine Anlage muss daher immer „eigensicher" aufgebaut sein. Dies ist bei
entsprechender Auslegung des Expansionsgefäßes gewährleistet. Versuche haben gezeigt, dass
der Wärmeträger (Frostschutz) im Stagnationsfall weniger belastet wird als knapp unterhalb der
Dampfphase.
Die Datenblätter aller Kollektorhersteller weisen Stillstandtemperaturen über 200°C auf, allerdings
entstehen diese Temperaturen üblicherweise nur in der Betriebsphase mit „trockenem Dampf"; also
immer dann, wenn der Wärmeträger im Kollektor vollständig verdampft ist bzw. wenn der Kollektor
durch die Dampfbildung vollständig leergedrückt wurde. Der feuchte Dampf trocknet dann rasch ab
und besitzt keine nennenswerte Wärmeleitfähigkeit mehr. Somit kann allgemein angenommen wer-
den, dass diese hohen Temperaturen am Messpunkt des Kollektorfühlers (bei üblicher Montage im
Sammelrohr) nicht auftreten können, da die verbleibende thermische Leitstrecke über die Metallver-
bindungen vom Absorber bis zum Sensor eine entsprechende Abkühlung bewirken.
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