Wasserbeschaffenheit; Heizwasser; Trinkwassererwärmung; Funktionsbeschreibung Zur Trinkwassererwärmung - Viessmann VITOCAL 300-A Typ AWO 302.A Planungsanleitung

Planungshinweise
100 %ige Auslegung
(unter Beachtung der vorhandenen Heizflächen)
Φ · t
HL SZ
V =
HP c · Δ
P
50000 W · 2 h
V =
HP
Wh
1,163 · 10 k
kg · k
8600 kg Wasser entsprechen einem Speicherinhalt von 8600 l.
Auswahl: Spezielle Heizwasser-Pufferspeicher mit entsprechend
großen Anschlüssen (≥ 2)
Hydraulische Einbindung Heizwasser-Pufferspeicher
tP
tP
4
Erforderliche Geräte
Pos. Bezeichnung
Wärmepumpe
1
Wärmepumpenregelung
2
Sekundärpumpe
5
Außentemperatursensor
6
Sicherheitsgruppe Sekundärkreis
7
Ausdehnungsgefäß
8
Heizwasser-Pufferspeicher
tP
Puffertemperatursensor oben
tQ
Puffertemperatursensor unten
tW

4.10 Wasserbeschaffenheit

Heizwasser

Ungeeignetes Füll- und Ergänzungswasser fördert Ablagerungen
und Korrosionsbildung. Dadurch können Schäden an der Anlage
entstehen.
Zur Beschaffenheit und Menge des Heizwassers einschließlich Füll-
und Ergänzungswasser die VDI 2035 beachten.
4.11 Trinkwassererwärmung
Funktionsbeschreibung zur Trinkwassererwärmung
Die Trinkwassererwärmung stellt im Vergleich zum Heizbetrieb
grundlegend andere Anforderungen, da sie ganzjährig mit etwa
gleichbleibenden Anforderungen an Wärmemenge und Temperatur-
niveau betrieben wird.
Die Wärmepumpenregelung schaltet bei Speicherbeheizung die
Trinkwasserzirkulationspumpe aus, um die Speicherbeheizung nicht
zu behindern oder zu verlängern.
Bis zu einer bestimmten Außentemperaturgrenze werden zur Trink-
wassererwärmung beide Verdichter eingeschaltet. Oberhalb dieser
Grenze läuft die Wärmepumpe 1-stufig. Die Außentemperaturgrenze
für 2-stufigen Betrieb kann an der Wärmepumpenregelung einge-
stellt werden.
VIESMANN
48
(Fortsetzung)
= 8600 kg
P
tQ
5
7
8
tW
Überschlägige Auslegung
(unter Nutzung der verzögerten Gebäudeabkühlung)
V = Φ · (60 bis 80 l)
HP HL
V = 50 · 60 l
HP
V = 3000 l Speicherinhalt
HP
Auswahl: Spezielle Heizwasser-Pufferspeicher mit entsprechend
großen Anschlüssen (≥ 2)
6
2
1
■ Heizungsanlage vor dem Füllen gründlich spülen.
■ Ausschließlich Wasser mit Trinkwasserqualität einfüllen.
■ Füll- und Ergänzungswasser mit einer Wasserhärte über 11,2 °dH
(2,0 mol/m 3 ) muss enthärtet werden, z. B. mit der Kleinenthär-
tungsanlage für Heizwasser: Siehe Vitoset Preisliste.
Das verwendete Speicherladesystem muss so ausgelegt werden,
dass in allen Fällen die zur Verfügung stehende Heizleistung der
Wärmepumpe übertragen werden kann (Spreizung 10 K). Hierfür
müssen die max. Heizleistungen der Wärmepumpe an den Punkten
A und B betrachtet werden, gemäß dem folgenden Beispiel.
Beispiel:
Typ AWO 302.A40 Vorlauftemperatur Sekundärkreis 55 °C
A Außentemperaturgrenze für 2-stufigen Betrieb: 5 °C
B Max. Außentemperatur für den Betrieb der Wärmepumpe: 35 °C
VITOCAL 300-A