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Wasserbeschaffenheit Und Wärmeträgermedium; Trinkwasser; Heizungswasser; Wärmeträgermedium Primärkreis (Solekreis) - Viessmann KWT VITOCAL 350-G PRO Typ BW 352.A027 Planungsanleitung

Inhaltsverzeichnis

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Planungshinweise
3.10 Wasserbeschaffenheit und Wärmeträgermedium

Trinkwasser

Die Geräte können bei Trinkwasser bis 16 ºdH (3,0 mol/m
werden. Um den Plattenwärmetauscher des Speicherladesystems zu
schützen, ist bei höheren Härtegraden eine Trinkwasser-Enthärtungs-
einrichtung bauseits erforderlich.

Heizungswasser

Ungeeignetes Füll- und Ergänzungswasser fördert Ablagerungen und
Korrosionsbildung und kann zu Schäden an der Anlage führen.
Bezüglich Beschaffenheit und Menge des Heizungswassers inkl. Füll-
und Ergänzungswasser ist die VDI 2035 und geltende
SWKI BT 102-01 und SIA zu beachten.
Wärmeträgermedium Primärkreis (Solekreis)
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Sole/Wasser-Wärmepumpen:
■ Der Primärkreis darf ausschließlich mit Wärmeträgermedium mit
Korrosionsschutzinhibitoren und Frostschutz bis −15 ºC befüllt wer-
den (z. B. Tyfocor). Das Wärmeträgermedium nicht mit Wasser ver-
dünnen.
■ Für den Primärkreis dürfen keine verzinkten Leitungen verwendet
werden.
3.11 Trinkwassererwärmung
Funktionsbeschreibung zur Trinkwassererwärmung
Die Trinkwassererwärmung stellt im Vergleich zum Heizbetrieb grund-
legend andere Anforderungen, da sie ganzjährig mit gleichbleibenden
Anforderungen an Wärmemenge und Temperaturniveau betrieben
wird.
Die Trinkwassererwärmung der Vitocal 350-G Pro ist werkseitig auf
den einstufigen Betrieb begrenzt.
Abhängig von der verwendeten Wärmepumpe und der Anlagenkonfi-
guration ist die max. Speicherbevorratungstemperatur begrenzt.
Bevorratungstemperaturen oberhalb dieser Grenze sind nur mit einer
Zusatzheizung möglich.
Mögliche Zusatzheizungen zur Nacherwärmung des Trinkwassers:
■ Elektro-Heizeinsatz (Zubehör)
Die Trinkwassererwärmung sollte vorzugsweise in den Nachtstunden
nach 22.00 Uhr erfolgen. Dies hat folgende Vorteile:
■ Die Heizleistung der Wärmepumpe steht am Tag komplett für den
Heizbetrieb zur Verfügung.
■ Nachttarife (falls vom EVU angeboten) werden besser genutzt.
■ Beheizung des Speicher-Wassererwärmers und gleichzeitiges Zap-
fen wird vermieden.
Bei Verwendung eines externen Wärmtauschers können sonst sys-
tembedingt nicht immer die erforderlichen Zapftemperaturen
erreicht werden.
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(Fortsetzung)
3
) eingesetzt
■ Heizungsanlage vor dem Füllen gründlich spülen.
■ Ausschließlich Wasser mit Trinkwasserqualität einfüllen.
■ Füllwasser mit einer Wasserhärte über 16,8 °dH (3,0 mol/m
enthärtet werden, z. B. mit der Kleinenthärtungsanlage für Heizwas-
ser (siehe Viessmann Preisliste Vitoset).
Wasser/Wasser-Wärmepumpen:
■ Mit Trennwärmetauscher:
Primärkreis mit Frostschutzgemisch (Sole, min. –5 °C) füllen.
■ Ohne Trennwärmetauscher:
Grundwasser oder Kühlwasser muss den Anforderungen an die
Wasserqualität für Wärmetauscher entsprechen:
– Plattenwärmetauscher:
Siehe Tabelle „Beständigkeit von Plattenwärmetauschern aus
Kupfer oder Edelstahl gegenüber Wasserinhaltsstoffen" auf Seite
74
– Rohrbündel-Wärmetauscher:
Auf Anfrage.
■ Die Trinkwassererwärmung mit der Vitocal 350-G Pro kann durch
die spezielle Temperaturhochhaltung auf der Ladeseite zum Spei-
cher eine gleichbleibend hohe Zulauftemperatur sicherstellen.
Der Trinkwasseranschluss ist entsprechend der geltenden Vorschrif-
ten hinsichtlich Sicherheit und hygienischen Anforderungen zu erstel-
len. Speicher-Wassererwärmer benötigen zudem regelmäßige War-
tungen und Kontrollen.
Im Speicherladesystem wird dem Speicher beim Ladevorgang (Zapf-
ruhe) das kalte Wasser im unteren Bereich durch die Speicherlade-
pumpe eE entzogen, im Wärmetauscher Warnwasserladesystem eR
aufgeheizt und dem Speicher zugeführt. Der 3-Wege-Mischer eZ
übernimmt die Temperaturhochhaltung, sodass die Speichereinlauf-
temperatur >45 °C ist. Mittels Volumenstrombegrenzer eT wird bei
Inbetriebnahme der max. Durchfluss eingestellt. Siehe Schema
Seite 83.
3
) muss
VITOCAL

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