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Reinigung Und Instandhaltung; Vorsichtsmaßnahmen; Wartungsintervalle - Rotek PM-VC-6002/130-UIG Benutzer- Und Wartungshandbuch

Vakuumversiegelungsgerät
Inhaltsverzeichnis

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5. Reinigung und Instandhaltung

Regelmäßiges Service und Wartung verlängert die Lebensdauer und
gewährleistet einen störungsfreien Betrieb.
Das für die Instandhaltung zuständige Personal muss technisch dazu
befähigt sein. Gestatten Sie niemals nicht befähigten Personen Tätig-
keiten an Bauteilen des Gerätes durchzuführen.
Wenn Sie Wartungsarbeiten über einen Fachbetrieb durchführen, so
lassen Sie sich die durchgeführten Arbeiten bitte bestätigen.
Folgeschäden die durch unsachgemäße oder unterlassene Wartung als
Folgeschäden auftreten fallen nicht unter die Garantie.
Die Behebung von Störungen die durch den Benutzer behoben wer-
den können, fällt ebenfalls nicht in die Garantie sondern in den nor-
malen Wartungsbetrieb dieser Maschine.
5.1. Vorsichtsmaßnahmen
Vor jeder Reinigungs-, Reparatur- oder Wartungsarbeit sind folgen-
de Anweisungen immer zu befolgen:
• Die Anlage muss auf Umgebungstemperatur abgekühlt sein.
• Die Verbindung zum Netz muss allpolig getrennt sein.
• Bedienpanel bzw. Netzstecker sind mit einem Warnschild aus-
zustatten um unbeabsichtigtes Anschalten zu unterbinden.
Es muss darauf geachten werden, dass man sich bewegenden Teilen
oder Bauteilen mit hoher Betriebstemperatur unter Berücksichtigung
der notwendigen Vorsicht nähert.

5.2. Wartungsintervalle

Wartung
Vakuumpumpen - VOR BETRIEB
Ölstand Sichtprüfung
Hydrauliköl Füllstände am
Schauglas muss zwischen MIN
und MAX Markierung liegen
• siehe 3.2.
Gerät - IM BETRIEB
Betriebsgeräusche
Hörprüfung - auf abnormale
Betriebsgeräusche untersuchen
Gerät - NACH BETRIEB
Reinigung
Vakuumkammern • siehe 5.3.1.
Schweißbalken • siehe 5.3.2.
Deckeldichtung • siehe 5.3.3.
Vakuumpumpen - Ölwechsel
Hydrauliköl und Ölfilter wechseln
• siehe 5.4.1.
Vakuumpumpen
Filter Gasballast
prüfen - reinigen oder tauschen
• siehe 5.4.4.
Vakuumpumpen
Auslassfilter wechseln
• siehe 5.4.5.
Vakuumpumpen
Elektromotoren reinigen
Kühlrippen und Lüfterräder mit
Pressluft reinigen
Schweißeinheiten prüfen
• siehe 5.5.
Deckeldichtung prüfen
• siehe 5.6.
Drucksensor rekalibrieren
• siehe 5.8.
Gerät
Verkabelung von Netzzuleitung
über Hauptschalter zu Vakuum-
pumpen und Schweißtransfor-
mator auf feste Verschraubung
und Brandmarken prüfen
Vakuumpumpen
Einlassflansch demontieren und
Grobfilter reinigen
10
Einlauf
Alle
Täglich
150 Std.
1.000 Std.
3.000 Std.
oder 3M
oder 12M
oder 24M
5.3. Reinigung
5.3.1. Reinigung der Kammern - Edelstahlreinigung
Um die Kammern zu reinigen die Schweißbalken einfach nach oben
abziehen.
Darauf achten, dass keine Reinigungsflüssigkeiten in den Vakuum-
Ansaugkanal gelangen (Bohrungen zwischen den Kammern).
Die Vakuumkammern und das Außengehäuse des Vakuumierers be-
stehen aus Edelstahl. Dieser ist vorrangig beständig gegen Wasser
(sowie Wasserdampf) sowie schwachen Säuren. Kleinere Kratz- und
Gebrauchsspuren können auftreten, sind fast nicht zu vermeiden
jedoch unkritisch.
Im Betrieb kann die Edelstahloberfläche durch Säuren (Kochsalz,
Gewürzkonzentrate, o.ä.) sowie chlorhaltige Stoffe beschädigt wer-
den. Dieser Effekt tritt auf, da während des Vakuumvorgangs ein
Teil des zu vakuumierenden Stoffes in gasförmigen Zustand in die
Kammer gelangt und dort verbleibt. Eine regelmäßige Reinigung ist
daher wichtig!
Bei mangelnder Reinigung oder bei Reinigung mit falschen Mitteln
können rostähnliche Ablagerungen (punktuell oder flächig) entstehen.
Es dürfen nur Edelstahlreinigungsmittel zur Reinigung verwendet wer-
den! Reinigungsmittel dürfen weder Salzsäure noch Chlor beinhalten!
Bei nicht sichtbaren oder leichten Verschmutzungen werden die
Kammern mit einem weichen Tuch oder Kunststoffvlies (Mikrofaser-
tuch) samt Edelstahlreiniger behandelt. Anschließend Kammer mit
einem befeuchteten Tuch nachwischen - ggf. trocken reiben.
Passende Edelstahlreiniger sind immer basisch. Sie enthalten weder
Salzsäure noch Chlor. Auch die Verwendung von Essig- oder Zitro-
Alle
nensäure ist verboten!
Sollte es zu sichtbaren Oberflächenbeschädigungen gekommen
sein, die Schadstellen mit einem milden Scheuermittel beseitigen.
Stärkere Beschädigungen können nur mit Schleifpapier für Edelstahl
abgeschliffen werden. Sofern Stahlwolle oder Bürsten verwendet
werden sollen, müssen diese unbedingt für Edelstahl geeignet sein!
Der Abrieb von Werkzeugen aus normalem Stahl (Stahlwolle, Stahl-
drahtbürsten, Spachtel, usw.) führt zu Fremdrost!
5.3.2. Schweißbalken
Die Schweißbalken zur Reinigung nach oben abziehen! Eine Reini-
gung im montierten Zustand ist nicht gestattet - die Hebemembra-
nen könnten beschädigt werden! Entfernen Sie mit einem trockenen
Baumwolltuch regelmäßig Staub, Ablagerungen sowie Folienreste
von den Teflonbändern (braun) der Schweißbalken sowie der An-
drückgummi im Deckel.
Keinesfalls dürfen nasse Tücher, Putzmittel oder metallische Gegen-
stände zum Reinigen der Teflonbänder verwendet werden!
Der Schweißdraht samt Teflonband und der Silikongummi sind Ver-
brauchsgegenstände. Bei Beschädigung oder starker Abnützung müs-
sen diese gegen Neue getauscht werden.
5.3.3. Deckeldichtung
Deckeldichtung regelmässig mit Silikonfett behandeln um ein vor-
zeitiges Erhärten zu vermeiden. Erhärtete Dichtungen müssen ge-
tauscht werden. Den Andrückgummi nicht mit Silikonfett behandeln!
5.3.4. Sonstiges
Das Außengehäuse besteht aus Edelstahl - siehe Reinigungshinwei-
se von Edelstahl unter 5.3.1.
Die Innenliegenden Elektronikbauteile, Klemmverbindungen sowie
deren Anschlusskabel dürfen nicht mit Pressluft gereinigt werden, da
Kurzschlüsse oder andere Störungen entstehen könnten.
DE

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