Registriergerät für
- netzstörungen und
transiente vorgänge
- verlauf der mittelwerte von
netzspannung und -strom
- frequenz- und leistungsverlauf
- power quality-überwachung
- schalthandlungen in der anlage (244 Seiten)
Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
Einleitung Zu dieser Dokumentation Zweck dieses Handbuchs Die im Handbuch enthaltenen Informationen ermöglichen es Ihnen, das Netzumschaltsteuergerät 3KC ATC6300 eigenverantwortlich einzubauen, zu betreiben und anzuwenden. Das Handbuch enthält Informationen zu: ● Produktspezifikationen ● Montage ● Bedienung ● Konfiguration ● Inbetriebnahme ●...
1.2 Produktspezifische Hinweise Produktspezifische Hinweise 1.2.1 Zertifizierungen 1.2.2 Referenzdokumente Weitere Dokumente und Informationen Weitere Informationen finden Sie in folgenden Dokumentationen: Titel Artikelnummer Link Siemens Schaltgeräte Homepage Siemens Schaltgeräte (http://www.siemens.de/schaltgeraete) Bedienungsanleitung Netzumschalt- 3ZW1012-0KC00-1A Netzumschaltsteuergerät 3KC ATC6300 steuergerät 3KC ATC6300 (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/1097 51946) Bedienungsanleitung 3ZW1012-0KC00-2A...
überschritten, leitet das Netzumschaltsteuergerät ATC6300 eine Umschaltung zu der Alternativquelle ein. Durch das Netzumschaltsteuergerät ATC6300 kann in Verbindung mit motorisierten Siemens Leistungs- und Netzumschaltern (3VA, 3VL, 3WL, 3WT, 3KC3, 3KC4 - siehe Kapitel Kompatible Siemens SENTRON Schaltgeräte (Seite 10)) eine benutzerdefinierte Netzumschaltung gemäß...
● Minimale und maximale Spannung ● Spannungsasymmetrie ● Minimale und maximale Frequenz Anwendungsbereich Das Netzumschaltsteuergerät ATC6300 kann in Verbindung mit Siemens Schaltgeräten z. B. in den folgenden industriellen Bereichen verwendet werden, bei denen eine kontinuierliche Spannungsversorgung gewährleistet sein muss. ● Industrie –...
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Allgemeine Informationen 2.2 Kompatible Siemens SENTRON Schaltgeräte Genaue Anschlusspläne können dem Kapitel Anschließen (Seite 69) entnommen werden. Informationen zum Siemens-Zubehör finden Sie im Kapitel Zubehör für Schaltgeräte (Seite 80). Kompatible Siemens Produkte Offene Leistungsschalter (ACB) Kompaktleistungsschalter (MCCB) Fernbetätigte Netzum- schalter (RTSE) Netzumschaltsteuergerät 3KC ATC6300...
PC-Type: Hierfür werden motorisiere Umschalter verwendet. Diese können Kurzschlussströme einschalten und begrenzt führen (1 Sec. Strom), jedoch nicht abschalten. In Verbindung mit dem fernbetätigten Netzumschalter 3KC3 bzw. 3KC4 von Siemens kann eine benutzerdefinierte Umschaltung gemäß PC-Type realisiert werden. CB-Type: Hierbei wird eine Umschaltung mittels motorisierten Leistungsschaltern realisiert. Diese können Kurzschlussströme einschalten und führen sowie diese bei Überlastung auch...
Anwendungen 3.1 Netzumschaltung 3.1.2 Netz / Generator-Umschaltung Bei der Netz / Generator-Umschaltung ist der Verbraucher normalerweise an das Hauptnetz angeschlossen (Quelle 1). Nach einer Spannungs- oder Frequenzabweichung wird nach der festgelegten Verzögerungszeit ein Startsignal an den Generator (Quelle 2) gesendet. Wenn der Generator die gewünschte Spannung liefert, wird der Verbraucher solange auf das Ersatznetz (Generator) umgeschaltet, bis das Hauptnetz wieder die gewünschte Netzqualität liefert.
Anwendungen 3.2 Ansteuerung der Schaltgeräte Ansteuerung der Schaltgeräte Das ATC6300 kann für eine automatische Netzumschaltung verschiedene Geräte ansteuern. Nachfolgend wird aufgezeigt wie die Ansteuerung der Schaltgeräte realisiert werden kann. ● Je nach verwendetem Umschaltgerät ist der jeweilige Schaltplan (siehe Kapitel Anschließen (Seite 69)), sowie die entsprechenden programmierbaren Ein- / Ausgänge am ATC6300 zu verwenden (siehe Kapitel Beschreibung und Benennung der Ausgänge (Seite 117)).
Anwendungen 3.2 Ansteuerung der Schaltgeräte 3.2.1 Ansteuerung von Leistungsschaltern mit Motorantrieb Für die Ansteuerung von Leistungsschaltern mit Motorantrieb werden 4 Ausgänge (die Befehle Öffnen / Schließen für Quelle 1 und Quelle 2) und zwei Eingänge für die Statusrückmeldung der Leistungsschalter benötigt. Zusätzlich dazu eventuelle, optionale Eingänge für Alarmsignale und TRIP (Auslösung) sowie optionale Ausgänge für die Ansteuerung von Unterspannungsauslösern.
Anwendungen 3.3 Spannungsmessung Spannungsmessung Im Folgenden wird aufgezeigt, wie eine Spannungsmessung beim ATC6300 erreicht wird. Hinweis Vorgehensweise bei der Spannungsmessung Nachfolgend wird die Vorgehensweise zur Einstellung der Spannungsmessung grundlegend dargelegt. Die genauen Parameter finden Sie im Kapitel Parametrieren (Seite 121). Alle Parameter und Einstellungen können vom Benutzer im Menü...
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Anwendungen 3.3 Spannungsmessung ● Jeder Messung kann eine bestimmte Verzögerungszeit zugewiesen werden. Messabweichungen (außerhalb den Grenzwerten) müssen länger als die eingestellten Verzögerungszeiten vorhanden sein, um auf einen Netzfehler schließen zu können. ● Wenn alle Netzparameter wieder innerhalb der festgelegten Grenzwerte liegen, muss erst die Verzögerungszeit verstreichen, bevor auf das wieder hergestellte Netz geschaltet werden kann.
Produktbeschreibung 4.1 Produktbeschreibung Status-LEDs Die LEDs auf dem Bedienfeld zeigen den Status des Geräts und/oder der angesteuerten Schaltgeräte an. In der folgenden Tabelle wird die Bedeutung der verschiedenen LEDs dargestellt. LED EIN LED AUS LED BLINKT ① Quelle 2 Leuchtet dauerhaft grün, Leuchtet nicht, wenn die Span- Blinkt grün, bis sich die Spannung Verfügbar-...
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Produktbeschreibung 4.1 Produktbeschreibung Drucktasten Taste Funktion ③ Taste ▲ Durch Drücken dieser Taste wird zwischen Menüseiten gewechselt. Innerhalb der Menüs wird • zwischen den Parametern gewechselt. ④ MAN / + Durch Drücken der Taste MAN / + für eine Dauer von größer gleich 0,5 Sekunden wird der Be- •...
Produktbeschreibung 4.2 Menüführung Menüführung Im Folgenden wird das frontseitige LCD-Display beschrieben. Durch dieses kann das Gerät parametriert werden (siehe Kapitel Parametrieren (Seite 121)). Des Weiteren können aktuell gemessene Werte bezüglich Spannung und Frequenz abgelesen werden. Beschreibung des Hauptmenüs Vorgehensweise zum Öffnen des Hauptmenüs Durch das gleichzeitige Drücken der Tasten ▲...
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Produktbeschreibung 4.3 Beschreibung des Hauptmenüs Dadurch kann direkt zur ausgewählten Gruppe von Messungen gesprungen werden. Von dort kann dann wie üblich vor- und zurückgeblättert werden. Symbol Bedeutung Zugangspunkt zum Befehlsmenü, in dem der berechtigte Benutzer bestimmte Vorgänge zum Rückset- zen und Wiederherstellen ausführen kann. Ausgegraut wenn das Passwort nicht eingegeben worden ist.
Produktbeschreibung 4.4 Navigation durch das Hauptmenü Navigation durch das Hauptmenü Drücken Sie auf ▲ oder ▼, um zur Auswahl der gewünschten Funktion im Uhrzeigersinn / gegen den Uhrzeigersinn zu drehen. Alternativ dazu kann über die Tasten + / - die Auswahl ebenfalls im oder gegen den Uhrzeigersinn gedreht werden.
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Produktbeschreibung 4.5 Displayseiten des ATC6300 Das Untermenü Spannung L-L zeigt die Spannung zwischen den Phasen an. Im Menü werden ● die aktuell gemessenen Spannungen ● die aktuell gemessene Frequenz der beiden Quellen ● der aktuelle Betriebsmodus angezeigt Bei Einphasennetzen ist diese Ansicht nicht verfügbar. Spannung L-N Das Untermenü...
Produktbeschreibung 4.5 Displayseiten des ATC6300 Es zeigt ● die Grenzwerte der Spannung zwischen L-L sowie L- N (wenn eingestellt) ● die Grenzwerte der minimalen und maximalen Frequenz Wird ein Grenzwert über - bzw. unterschritten, wird dieser schwarz hinterlegt. Dadurch kann im Menü...
Produktbeschreibung 4.5 Displayseiten des ATC6300 Es wird angezeigt: ● wie oft eines der beiden Netze im automatischen und manuellen Modus zugeschaltet wurde ● wie oft der Alarm A03 und A04 (siehe Kapitel Alarme (Seite 48)) aktiv gewesen ist ● wie lange eine Versorgung durch die Netze aufrechterhalten wurde ●...
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Produktbeschreibung 4.5 Displayseiten des ATC6300 Erweiterungsmodule ① Steckplatz 2 ② Steckplatz 1 Das Untermenü Erweiterungsmodule zeigt an, ob und welche zusätzlichen Module (z. B. Kommunikationsmodule) im ATC6300 angesteckt sind. Es wird gezeigt wie das ATC versorgt wird (über AC oder DC) und ob die USB Frontschnittstelle gesteckt ist.
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Produktbeschreibung 4.5 Displayseiten des ATC6300 Eingänge Im Untermenü Eingänge können die Funktionen der einzelnen Eingänge detailliert eingesehen werden. Auch hier sind nur diese Eingänge aktiviert, die in schwarzer Farbe hinterlegt sind. Ausgänge Im Untermenü Ausgänge können die Funktionen der einzelnen Ausgänge detailliert eingesehen werden.
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Produktbeschreibung 4.5 Displayseiten des ATC6300 Informationsseite 1 Auf der Informationsseite können Informationen bzgl. der Software und dem Gerät ausgelesen werden. Die Bezeichnung des Feldes SIEMES ATC6300 kann frei vergeben werden über das Menü P01, Parameter P01.10 (siehe Kapitel P01 - Einstellungen (Seite 127)). Informationsseite 2 Auf der Informationsseite können Informationen bezüglich der Software und dem Gerät ausgelesen werden.
Es wird auch angezeigt welcher der beiden Schalter eingeschaltet ist. Die Symbole für Generator und Netz-Anwendungen ändern sich je nach eingestellter Applikation. Die Bezeichnung im Feld SIEMENS ATC6300 kann durch den Benutzer frei vergeben werden. (Menü P01, Parameter P01.10 (siehe Kapitel P01-Einstellungen (Seite 127)).
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Produktbeschreibung 4.5 Displayseiten des ATC6300 Zähler Diese Seite ist nur sichtbar wenn die Funktion Zähler aktiviert worden ist. Im Menü Zähler kann der Status aktiver Zähler eingesehen werden. Es zeigt wie oft der definierte Zustand eingetreten ist. Die Bezeichnung (im Beispiel Test1) sowie die Einheit (im Beispiel WM1) kann frei durch den Benutzer definiert werden.
Produktbeschreibung 4.5 Displayseiten des ATC6300 Automatischer Test Im Menü Automatischer Test können alle Einstellungen bezüglich der automatischen Testfunktion eingesehen werden. Für weitere Infos siehe Kapitel Automatischer Test (Seite 53). Setup Menü Dieses Menü ist nur bei Auswahl des Symbols über das Hauptmenü sichtbar. Durch das Setup Menü...
Produktbeschreibung 4.5 Displayseiten des ATC6300 Befehlsmenü Das Befehlsmenü ist nur bei Auswahl des Symbols über das Hauptmenü sichtbar. Hier können die Befehle ausgeführt werden. Weitere Informationen finden Sie im Kapitel Befehlsmenü (Seite 55). 4.5.2 Blättern durch die Displayseiten Mit dem ATC6300 kann zwischen den Displayseiten mit Hilfe der Tasten ▲ bzw. ▼ frei geblättert werden.
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Produktbeschreibung 4.5 Displayseiten des ATC6300 1. Drücken Sie die Taste ▲ für größer gleich 2s. Das Symbol ▲ neben der Seitenanzahl beginnt zu blinken. 2. Drücken Sie die Taste ▲ um auf Seite 2 zu blättern. 3. Drücken Sie erneut die Taste ▲ für größer gleich 2s um das Blättern durch die Seiten zu beenden.
Funktionen Das folgenden Kapitel enthält Informationen zu: ● Grundlegenden Funktionen ● Erweiterten Funktionen Grundlegende Funktionen 5.1.1 Einstellen der Echtzeituhr Die virtuelle Kalenderuhr des ATC6300 muss bei der ersten Inbetriebnahme des Gerätes eingestellt werden. Es kann ausgewählt werden, ob die Uhr nach jedem Neustart des Gerätes neu eingestellt werden muss.
Funktionen 5.1 Grundlegende Funktionen 5.1.2 Passwortschutz Der Zugriff auf das ATC6300 kann mittels eines Passworts gesperrt werden. Es kann sowohl der physische Zugriff an das Gerät, als auch der Zugriff über MODBUS mit einem Passwort versehen werden. Hinweis Default Einstellung Bei fabrikneuen Geräten (Default) ist ein Passwort für die Benutzer- und erweiterte Ebene sowie ein Remote-Password für den Fernzugriff aktiviert.
Funktionen 5.1 Grundlegende Funktionen 5.1.2.3 Eingabe des Passwortes über Bedienoberfläche Für die Eingabe des Passwortes muss im Hauptmenü das Symbol mit der Taste ✓ ausgewählt werden. Hinweis Sichtbarkeit Die Passworteingabe kann nur ausgewählt werden, wenn das Passwort im Menü P03 aktiviert worden ist (siehe Kapitel P03 - Passwort (Seite 130)).
Funktionen 5.1 Grundlegende Funktionen 4. Setzen Sie final den Cursor auf das Passwortsymbol und warten Sie. Entspricht das eingegebene Passwort dem Passwort der Benutzerebene bzw. dem Passwort der erweiterten Ebene, erscheint die jeweilige Freigabemeldung. 5. Mit der Taste ✓ wird die Passworteingabe abgebrochen und das Fenster geschlossen. Der Zugang für das Gerät bleibt entsperrt bis: ●...
Funktionen 5.1 Grundlegende Funktionen 5.1.3.1 Aktivierung der Tastatursperre mittels eines programmierbaren Eingangs Um die Tastatursperre durch einen Eingang zu realisieren muss im Menü P10 die entsprechende Funktion Tastatursperre ausgewählt und aktiviert werden. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Kapitel Parametrieren - P10 - Digitale Eingänge (Seite 146).
Funktionen 5.1 Grundlegende Funktionen 5.1.4 Erweiterbarkeit durch Module Auf der Rückseite des ATC6300 befinden sich zwei Steckplätze für Erweiterungsmodule. Durch diese kann die Funktionalität des Geräts erweitert werden. Weitere Informationen zur Montage der Erweiterungsmodule finden Sie im Kapitel Einsetzen eines Erweiterungsmoduls (Seite 45).
Funktionen 5.1 Grundlegende Funktionen 5.1.4.1 Freischaltung zusätzlicher Ressourcen Die Erweiterungsmodule stellen zusätzliche Ressourcen bereit, die über die entsprechenden Einstellungsmenüs genutzt werden können. Hinweis Verfügbarkeit bei physischer Abwesenheit der Module Die Einstellungsmenüs für die Erweiterungen stehen auch dann zur Verfügung, wenn die Module nicht physisch vorhanden sind, d.h.
3. Stecken Sie das Erweiterungsmodul ein. Drücken Sie anschließend auf das Erweiterungsmodul, bis es einrastet. Weitere Informationen zu den Erweiterungsmodulen finden Sie in den Bedienungsanleitungen ● ATC6 Erweiterungsmodule DI/DO (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109751947) ● ATC6 Erweiterungsmodule Ethernet (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109751948) ● ATC6 Erweiterungsmodule RS485 (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109751949) Netzumschaltsteuergerät 3KC ATC6300...
Funktionen 5.1 Grundlegende Funktionen 5.1.4.3 Verhalten des ATC6300 nach Einsetzen eines Moduls Sobald das ATC6300 mit Spannung versorgt wird, wird ein neues Erweiterungsmodul automatisch erkannt. Wenn die Systemkonfiguration von der zuletzt gespeicherten Konfiguration abweicht (wenn z. B. ein Modul hinzugefügt oder entfernt wurde), fordert das ATC6300 den Benutzer auf, die neue Konfiguration zu bestätigen.
Funktionen 5.1 Grundlegende Funktionen 5.1.5 Kommunikation COMx Am ATC6300 können maximal 2, als COMn bezeichnete Kommunikationsmodule angeschlossen werden. Das Einstellungsmenü der Kommunikationen enthält daher zwei Abschnitte (n=1 ... 2) mit Parametern für die Konfiguration der Kommunikationsports. Die Kommunikationskanäle sind sowohl in Bezug auf die Hardware (Typ der physischen Schnittstelle) als auch in Bezug auf das Kommunikationsprotokoll vollkommen unabhängig.
Funktionen 5.1 Grundlegende Funktionen 5.1.6 Alarme Der ATC6300 verfügt über 18 vordefinierte Alarme und kann zusätzlich 4 benutzerdefinierte Alarme darstellen. Bei Auftreten eines Alarms werden auf dem Display ein Alarm-Symbol, ein Kenncode und die Beschreibung des Alarms in der ausgewählten Sprache angezeigt. Wenn die Navigationstasten der Seiten gedrückt werden, wird das Popup-Fenster mit den Alarmangaben vorübergehend geschlossen und nach einigen Sekunden wieder eingeblendet.
Funktionen 5.1 Grundlegende Funktionen 5.1.6.1 Eigenschaften der Alarme Jedem Alarm, einschließlich der benutzerdefinierten Alarme (UAx siehe Kapitel Benutzeralarme (Seite 52)), können verschiedene Eigenschaften zugewiesen werden. ● Alarme freigegeben (Aktiv) Allgemeine Freigabe des Alarms. Bei fehlender Freigabe wird vorgegangen, als ob der Alarm nicht existieren würde. ●...
Funktionen 5.1 Grundlegende Funktionen 5.1.6.2 Beschreibung der Alarme Die vordefinierten Alarme haben folgende Eigenschaften: Beschreibung Ursache des Alarms Batteriespannung zu nied- Die Spannung der DC-Quelle liegt länger als eingestellt unter dem unteren Grenzwert. Batteriespannung zu hoch Die Spannung der DC-Quelle liegt länger als eingestellt über dem oberen Grenzwert. Störung Schalter Quelle 1 Das Schaltgerät von Quelle 1 hat innerhalb der eingegebenen max.
Funktionen 5.1 Grundlegende Funktionen Beschreibung Ursache des Alarms Anforderung Wartung 2 Dieser Alarm wird ausgelöst, wenn die Anzahl der Schaltspiele für Quelle 2 den im (Zähler Schaltspiele) Menü P12 eingestellten Wert erreicht. Befehlsmenü verwenden, um den Betrieb wie- derherzustellen und den Alarm zurückzusetzen. Fehler Hilfsspannung Das Gerät, das die Entnahme der Hilfsspannung vom verfügbaren Netz regelt, meldet eine Störung / Fehlfunktion.
Funktionen 5.1 Grundlegende Funktionen Hinweis Die Funktionen "Sperre" und "Kein LCD" sind ab Werk nicht aktiv, können aber durch den Benutzer an- und abgewählt werden. Für das Aktivieren bzw. Deaktivieren der Eigenschaft eines Alarms muss der Punkt bei dem entsprechendem Alarm aus bzw. abgewählt werden: ①...
Funktionen 5.1 Grundlegende Funktionen Durch Drücken der Taste OFF-RESET können gehaltene Alarme gelöscht werden, sofern die Ursachen für den Alarm beseitigt wurden. Ein mit Speicher programmierter Alarm wird mit dem entsprechenden Befehl im Befehlsmenü zurückgesetzt. Für die Definition der Alarme siehe Einstellungsmenü P15 - Benutzeralarme (Seite 152) 5.1.7 Automatischer Test Der automatische Test ist eine regelmäßige Prüfung, die in bestimmten Abständen...
Funktionen 5.1 Grundlegende Funktionen 5.1.7.1 Aktivierung des automatischen Tests Der automatische Test kann auf 2 verschiedene Arten realisiert werden: ● Durch das Menü P09 (siehe Parametrierung) ● Durch öffnen der Seite AUTOMATISCHER TEST – Zum Aktivieren der Funktion drücken Sie gleichzeitig die Tasten AUT und ▲ –...
Funktionen 5.1 Grundlegende Funktionen Beenden der Simulation Die Simulation kann jederzeit durch Drücken der Taste OFF gestoppt werden, dadurch wird das Gerät in den OFF-Modus versetzt. Hinweis Wenn die Simulation vom Befehlsmenü durchgeführt wird, muss vom OFF-Modus gestartet werden. Nur im OFF-Modus ist es möglich Befehle auszuführen (siehe Kapitel Befehlsmenü (Seite 55)).
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Funktionen 5.1 Grundlegende Funktionen Nach Betätigung des Symbols öffnet sich folgendes Fenster: Drücken Sie die Tasten ▲ bzw. ▼ um zwischen den Befehlen auszuwählen. Durch die Taste ✓ wird der Befehl ausgewählt. Folgende Meldung wird angezeigt: Durch erneutes Drücken auf ✓ wird der Befehl ausgeführt. Um die Ausführung eines ausgewählten Befehls abzubrechen, drücken Sie auf RESET.
Funktionen 5.1 Grundlegende Funktionen 5.1.10 Ereignisprotokoll Im Ereignisprotokoll des ATC6300 können die letzten 100 Ereignisse eingesehen werden. Auf folgende Weise wird das Ereignisprotokoll erreicht: Wählen Sie im Hauptmenü das Symbol Ereignisprotokoll aus: Folgendes Fenster öffnet sich: Durch die Tasten ▲ bzw. ▼ kann durch die Ereignisse geblättert werden. Durch gleichzeitiges Drücken der Tasten ▲...
Funktionen 5.2 Erweiterte Funktionen Erweiterte Funktionen 5.2.1 Remote Variablen REMx Das ATC6300 kann maximal 8 Remote-Variable steuern. Eine Remote-Variable ist grundsätzlich eine intern verwendete Variable, welche durch den Benutzer ein- und abgeschaltet werden kann. Das Ein- und Ausschalten erfolgt über MODBUS (siehe Kapitel Befehle (Verwendung mit MODBUS Funktion 06) (Seite 172)).
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Funktionen 5.2 Erweiterte Funktionen Mögliche Referenzmessungen: Bezeichnung am Beschreibung ATC6300 Der Benutzer Grenzwert ist deaktiviert. V L1-N Die Spannung von L1-N dient als Quelle für den Grenzwert. V L2-N Die Spannung von L2-N dient als Quelle für den Grenzwert. V L3-N Die Spannung von L3-N dient als Quelle für den Grenzwert.
Funktionen 5.2 Erweiterte Funktionen Mögliche Referenzquellen ● Quelle 1 ● Quelle 2 Die Grenzwerte können unter dem Menü P13 definiert werden (siehe Kapitel P13 - Grenzwerte (Seite 149)). Um die Festlegung der Grenzwerte, die einen extrem breiten Wertebereich haben können, zu erleichtern, ist jeder davon mit einem Basiswert und einem Multiplikationsfaktor einzustellen (Beispiel: 400 x 1 = 400).
Funktionen 5.2 Erweiterte Funktionen Einstellung: LIM1 Referenzmessung: V L1-N Quelle: Quelle 1 Kanalnummer: 1 Funktion: Min + Max Oberer Grenzwert: 250 V Multiplikator: 1 Verzögerung: 0,0 s Unterer Grenzwert: 220 V Multiplikator: 1 Verzögerung: 0,0 s Eine genauere Beschreibung finden Sie im Kapitel P13 - Grenzwerte (Seite 149). Siehe auch Beschreibung der Displayseiten (Seite 24) 5.2.3...
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Funktionen 5.2 Erweiterte Funktionen Beispiel: Der im Kapitel Benutzer Grenzwert LIMx (Seite 59) definierte Grenzwert LIM 1 sollte als Zählerquellen dienen. Das bedeutet, es soll gezählt werden, wenn die Grenzwerte aus LIM1 von 250 V und 220 V unter- bzw. überschritten wurden. Zählerquelle: LIMx Kanalnummer: 1 Die Kanalnummer bezieht sich auf die Zählerquelle.
● Abmessungen für den Türausschnitt ● Montage des ATC6300 Weitere Informationen finden Sie in der Bedienungsanleitung Netzumschaltsteuergerät 3KC ATC6300 (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109751946). Abmessungen für den Türausschnitt Das ATC6300 ist für die Türmontage bestimmt. Bei korrektem Einbau und gleichzeitiger Verwendung des Blendrahmens 3KC9000-8TL67 wird die Schutzart IP65 frontseitig erreicht.
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Montage 6.2 Montage des ATC6300 Vorgehensweise zur Montage Hinweis Reihenfolge bei der Montage Wenn Sie den Blendrahmen 3KC9000-8TL67 verwenden, bringen Sie diesen vor der Montage des ATC6300 an. 1. Bringen Sie den Blendrahmen 3KC9000-8TL67 am ATC6300 an. 2. Montieren Sie das ATC6300 im Türausschnitt. 3.
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Montage 6.2 Montage des ATC6300 Für die Demontage des ATC6300 befolgen Sie die Schritte in umgekehrter Reihenfolge. Netzumschaltsteuergerät 3KC ATC6300 Gerätehandbuch, 03/2018, L1V30535632001A-01...
Anschließen Das folgende Kapitel enthält Informationen zu: ● Allgemeine Anschlusszeichnungen ● Anschließen der Spannungsversorgung ● Anschließen der Siemens Schaltgeräte Allgemeine Anschlusszeichnungen Nachfolgend werden die Anschlusszeichnungen für die verschiedenen Schaltgeräte aufgeführt. Netzumschaltsteuergerät 3KC ATC6300 Gerätehandbuch, 03/2018, L1V30535632001A-01...
Anschließen 7.1 Allgemeine Anschlusszeichnungen 7.1.1 Anschließen von motorisierten Leistungsschaltern Hinweis Realisierung der Spannungsversorgung Sollten Sie keine externe DC-Quelle über die Eingänge 31 und 32 verwenden, muss die dauerhafte Spannungsversorgung des ATC6300 durch eine Doppelnetzanbindung oder beispielsweise ein Spannungsrelais realisiert werden (siehe Kapitel Anschließen der Spannungsversorgung (Seite 74) ).
Anschließen 7.1 Allgemeine Anschlusszeichnungen Für den abgebildeten Schaltplan sind folgende Parameter einzustellen: Klemme Parameter- Einstellung code P05.07 Impulsangesteuerte Schaltgeräte oder dauerangesteuerte Schaltgeräte 15(INP1) P10.01.01 Schaltgerät Quelle 1 geschlossen (Rückmeldung 1) 16(INP2) P10.02.01 Schaltgerät Quelle 2 geschlossen (Rückmeldung 2) 17(INP3) P10.03.01 Schaltgerät Quelle 1 in Schutz (Trip 1) 18(INP4) P10.04.01...
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Anschließen 7.1 Allgemeine Anschlusszeichnungen Hinweis Realisierung der Spannungsversorgung Sollten Sie keine externe DC-Quelle über die Eingänge 31 und 32 verwenden, muss die dauerhafte Spannungsversorgung des ATC6300 durch eine Doppelnetzanbindung oder beispielsweise durch Spannungsrelais realisiert werden (siehe Kapitel Anschließen der Spannungsversorgung (Seite 74)). Für den abgebildeten Schaltplan sind folgende Parameter einzustellen: Klemme Parameter- Einstellung...
Anschließen 7.1 Allgemeine Anschlusszeichnungen 7.1.3 Anschließen von Schützen Hinweis Realisierung der Spannungsversorgung Sollten Sie keine externe DC-Quelle über die Eingänge 31 und 32 verwenden, muss die dauerhafte Spannungsversorgung des ATC6300 durch eine Doppelnetzanbindung oder beispielsweise durch Spannungsrelais realisiert werden (siehe Kapitel Anschließen der Spannungsversorgung (Seite 74) ).
Anschließen 7.2 Anschließen der Spannungsversorgung Anschließen der Spannungsversorgung Das ATC6300 verfügt über Eingänge für eine Hilfsspannungsversorgung sowie über Eingänge für eine Versorgung mittels einer separaten DC-Versorgungsquelle. Anmerkung ● Das ATC6300 verfügt über eine doppelte Stromversorgungsschaltung, d. h. es kann mit Wechselstrom und Gleichstrom betrieben werden, oder nur mit einem der beiden.
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Anschließen 7.2 Anschließen der Spannungsversorgung Doppelnetzanbindung montieren Die Doppelnetzanbindung muss auf eine DIN-Hutschiene montiert werden. 1. Setzen Sie die Doppelnetzanbindung (3KC9625-1) mit der Steckvorrichtung von oben auf die Hutschiene. 2. Richten Sie die Clip-Vorrichtung, wie in der Abbildung dargestellt, mit einem Schraubendreher aus.
Anschließen 7.2 Anschließen der Spannungsversorgung 1. Schließen Sie die Doppelnetzanbindung (3KC9625-1) gemäß der Abbildung mit dem entsprechenden Werkzeug an. Anschlusszeichnung F1 1x 3NW6003-1 10 A, gG 1x 3NW7013 7.2.2 Ausführung der doppelten Spannungsversorgung mittels Spannungsrelais Wird eine duale Spannungsversorgung mittels eines Spannungsrelais verwendet, muss dieses wie folgt angeschlossen werden: Netzumschaltsteuergerät 3KC ATC6300 Gerätehandbuch, 03/2018, L1V30535632001A-01...
Anschließen 7.2 Anschließen der Spannungsversorgung 7.2.3 Ausführung der doppelten Spannungsversorgung mittels elektromechanischen Relais Wird eine duale Spannungsversorgung mittels eines elektromechanischen Relais verwendet, muss dieses wie folgt angeschlossen werden: Info: Verwenden Sie diese Anwendung nicht in Verbindung mit Generatoren. 7.2.4 Ausführung der doppelten Spannungsversorgung mittels USV Wird die doppelte Spannungsversorgung über die Klemmen 13 und 14 mittels einer unterbrechungsfreien Spannungsversorgung (USV) realisiert, muss diese wie folgt angeschlossen werden:...
Anschließen 7.2 Anschließen der Spannungsversorgung 7.2.5 Empfohlene Ausführung für Anwendung mit Notstromaggregaten (mit Spannungsversorgung durch eine DC-Quelle) Wird mit Notstromaggregaten gearbeitet, wird folgender Anschluss empfohlen: Die Hilfsspannungsversorgung wird durch das ATC6300 kontrolliert. Die Verwendung des Zubehörs Doppelnetzanbindung ist optional. Anschluss Parameter Einstellung OUT (1) 9 - 10...
Anschließen 7.2 Anschließen der Spannungsversorgung 7.2.6 Empfohlene Ausführung für Anwendung mit Notstromaggregaten (ohne Spannungsversorgung durch eine DC-Quelle) Wird mit Notstromaggregaten gearbeitet, wird folgender Anschluss empfohlen: Die Hilfsspannungsversorgung wird durch das ATC6300 kontrolliert. Die Verwendung des Zubehörs Doppelnetzanbindung ist optional. Anschluss Parameter Einstellung OUT (1) 9 - 10...
Anschließen 7.3 Anschließen von Siemens SENTRON Schaltgeräten Anschließen von Siemens SENTRON Schaltgeräten Nachfolgend wird das Anschließen der Siemens Schaltgeräte aufgezeigt. 7.3.1 Zubehör für Schaltgeräte Folgendes Zubehör ist für die Siemens Schaltgeräte notwendig: Leistungsschalter Benötigtes Zubehör Notfall Taster Hilfsschalter (Verriegelung) Hilfsschalter (Status) Alarm-Hilfsschalter (Auslösung)
Verriegelung für automatische Netzumschaltgeräte (ATSE), die dazu dient, mögliche Kurzschlüsse aufgrund der Kopplung nicht synchronisierter Netze zu verhindern. Die nachfolgenden Schaltpläne für die Siemens Schaltgeräte zeigen die elektrische gegenseitige Verriegelung, die benötigt wird, um die Anforderungen der IEC 60947-6-1 zu erfüllen.
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Anschließen 7.3 Anschließen von Siemens SENTRON Schaltgeräten Kombinationen gegenseitiger mechanischer Verriegelungen für 3VA ✓ unterstützt nicht unterstützt Netzumschaltsteuergerät 3KC ATC6300 Gerätehandbuch, 03/2018, L1V30535632001A-01...
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Anschließen 7.3 Anschließen von Siemens SENTRON Schaltgeräten ✓ unterstützt nicht unterstützt Netzumschaltsteuergerät 3KC ATC6300 Gerätehandbuch, 03/2018, L1V30535632001A-01...
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Anschließen 7.3 Anschließen von Siemens SENTRON Schaltgeräten Kombinationen gegenseitiger mechanischer Verriegelungen für 3VL ✓ unterstützt nicht unterstützt Netzumschaltsteuergerät 3KC ATC6300 Gerätehandbuch, 03/2018, L1V30535632001A-01...
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Anschließen 7.3 Anschließen von Siemens SENTRON Schaltgeräten ✓ unterstützt nicht unterstützt Netzumschaltsteuergerät 3KC ATC6300 Gerätehandbuch, 03/2018, L1V30535632001A-01...
Für das Netz des 3WT kann die gegenseitige mechanische Verriegelung zwischen allen Baugrößen mittels des Seilzugsystems erreicht werden. 7.3.3 Technische Daten der Siemens SENTRON Schaltgeräte gemäß IEC60947-6-1 (nur IEC) Es wird darauf hingewiesen, dass gemäß der IEC 60947-6-1 die Kombination RTSE mit Controller folgende Informationen auf dem Gerät oder auf dem Leistungsschild enthalten...
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Anschließen 7.3 Anschließen von Siemens SENTRON Schaltgeräten Merkmale der Umschalteinrichtung: 1. Geräteklasse: PC, CB, CC 2. Bemessungsbetriebsspannung 3. Gebrauchskategorie sowie den Bemessungsbetriebsstrom bei der Bemessungsbetriebsspannung 4. bedingter Bemessungskurzschlussstrom für die Klassen PC und CC 5. Bemessungsbetriebsspannung 6. Bemessungskurzzeitstromfestigkeit, wenn Klasse PC 7.
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Anschließen 7.3 Anschließen von Siemens SENTRON Schaltgeräten Kennzeichnende Merkmale des 3VA Einheit 3VA1 3VA1 250A 3VA2 100A 3VA2 160A 3VA2 250A 3VA2 400A 3VA2 630A 160A Kompatibel mit IEC60947- IEC60947- IEC60947- IEC60947- IEC60947- IEC60947- IEC60947- Norm für Netzum- schaltung Geräteklasse...
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Anschließen 7.3 Anschließen von Siemens SENTRON Schaltgeräten Kennzeichnende Merkmale des 3VL: Einheit 3VL 160X 3VL 160 3VL 250 3VL 400 3VL 630 3VL 800 3VL 1250 3VL1600 Kompatibel IEC60947 IEC60947 IEC60947 IEC60947 IEC60947 IEC60947 IEC60947 IEC60947 mit Norm für -6-1...
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Anschließen 7.3 Anschließen von Siemens SENTRON Schaltgeräten Kennzeichnende Merkmale des 3WL, Baugröße 1-3: BG I BG II BG III Einheit 3WL11 3WL12 3WL13 Kompatibel mit Norm für Netzum- IEC60947-6-1 IEC60947-6-1 IEC60947-6-1 schaltung Geräteklasse Bemessungsbetriebsspannung U [V AC] AC 50 /60 Hz Bemessungsbetriebsstrom I bei 50°...
Anschließen 7.3 Anschließen von Siemens SENTRON Schaltgeräten 7.3.3.1 Typische Schaltzeiten der Siemens SENTRON Schaltgeräte gemäß IEC 60947-6-1 (nur IEC) Folgende typische Schaltzeiten können gemäß IEC 60947-6-1 mit dem ATC und den Siemens Leistungsschaltern erreicht werden. Schaltzeiten für die fernbetätigten Netzumschalter 3KC3 sowie 3KC4 entnehmen Sie dem entsprechenden Handbuch oder dem Katalog.
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Anschließen 7.3 Anschließen von Siemens SENTRON Schaltgeräten Schaltzeiten des 3VL Einheit 3VL 160X 3VL 160X 3VL 160 3VL 160 3VL 250 3VL 250 3VL 400 + 2x MO + 2x SEO + 2x MO + 2x SEO + 2x MO...
Anschließen 7.3 Anschließen von Siemens SENTRON Schaltgeräten Hinweis Beachten Sie die Vorgaben der IEC 60947-6-1 bei der Planung einer Umschalteinrichtung. 7.3.4 Anschließen der Kompaktleistungsschalter 3VA 7.3.4.1 Anschließen Kompaktleistungsschalter 3VA - MO320 (IEC, UL) Code Beschreibung Hilfsschalter (Verriegelung) Hilfsschalter (Status) Alarm-Hilfsschalter (Auslösung) Klemmen des Motorantriebs Netzumschaltsteuergerät 3KC ATC6300...
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Anschließen 7.3 Anschließen von Siemens SENTRON Schaltgeräten Hinweis Laut IEC-Vorschriften muss das Sicherungselement über eine erdschluss- und kurzschlusssichere Leitung gemäß IEC 61439-1 angeschlossen werden. Bitte beachten Sie hierzu die geltenden nationalen Normen für elektrische Installationen. Hinweis Der Anschlussplan zeigt beispielhaft den Anschluss des ATCs mit 3VA. Der Anschlussplan ist für 230 V AC gültig.
Anschließen 7.3 Anschließen von Siemens SENTRON Schaltgeräten 7.3.4.2 Anschließen Kompaktleistungsschalter 3VA - SEO520 (IEC) Code Beschreibung Hilfsschalter (Verriegelung) Hilfsschalter (Status) Alarm-Hilfsschalter (Auslösung) Klemmen des Motorantriebs Hinweis Laut IEC-Vorschriften muss das Sicherungselement über eine erdschluss- und kurzschlusssichere Leitung gemäß IEC 61439-1 angeschlossen werden. Bitte beachten Sie hierzu die geltenden nationalen Normen für elektrische Installationen.
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Anschließen 7.3 Anschließen von Siemens SENTRON Schaltgeräten Allgemeine Ein- Tabelle: Ausgangs-Funktion Tabelle: Eingangs-Funktion stellung Para- Einstel- Para- Einstellung Para- Einstellung meter lung schluss meter schluss meter P05.07 Sch.Im P11.04. Öffnen Schaltgerät P10.01. Schaltgerät Quelle 1 geschlossen Quelle 1 (Rückmeldung 1) P11.05.
Anschließen 7.3 Anschließen von Siemens SENTRON Schaltgeräten 7.3.5 Anschließen der Kompaktleistungsschalter 3VL 7.3.5.1 Anschließen Kompaktleistungsschalter 3VL 160X - 3VL 800 MO (IEC) Code Beschreibung Hilfsschalter (Verriegelung) Hilfsschalter (Status) Alarm-Hilfsschalter (Auslösung) Klemmen des Motorantriebs Hinweis Laut IEC-Vorschriften muss das Sicherungselement über eine erdschluss- und kurzschlusssichere Leitung gemäß...
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Anschließen 7.3 Anschließen von Siemens SENTRON Schaltgeräten Allgemeine Tabelle: Ausgangs-Funktion Tabelle: Eingangs-Funktion Einstellung Para- Einstel- Para- Einstellung Para- Einstellung meter lung schluss meter schluss meter P05.07 Sch.Im P11.04. Öffnen Schaltgerät P10.01. Schaltgerät Quelle 1 geschlossen Quelle 1 (Rückmeldung 1) P11.05.
Anschließen 7.3 Anschließen von Siemens SENTRON Schaltgeräten 7.3.5.2 Anschließen Kompaktleistungsschalter 3VL 1250-1600 MO (IEC), 3VL 1200-1600 MO (UL), 3VL SEO (UL, IEC) Code Beschreibung Hilfsschalter (Verriegelung) Hilfsschalter (Status) Alarm-Hilfsschalter (Auslösung) Klemmen des Motorantriebs Hinweis Laut IEC-Vorschriften muss das Sicherungselement über eine erdschluss- und kurzschlusssichere Leitung gemäß...
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Anschließen 7.3 Anschließen von Siemens SENTRON Schaltgeräten Allgemeine Ein- Tabelle: Ausgangs-Funktion Tabelle: Eingangs-Funktion stellung Para- Einstel- Para- Einstellung Para- Einstellung meter lung schluss meter schluss meter P05.07 Sch.Im P11.04. Öffnen Schaltgerät P10.01. Schaltgerät Quelle 1 geschlossen Quelle 1 (Rückmeldung 1) P11.05.
Anschließen 7.3 Anschließen von Siemens SENTRON Schaltgeräten 7.3.6 Anschließen der offenen Leistungsschalter 3WL, FS I - III (IEC, UL) Code Beschreibung S3 (NC) Hilfsschalter (Verriegelung) S3 (NO) Hilfsschalter (Status) Alarm-Hilfsschalter (Auslösung) Hilfsauslöser (Spannungsauslöser) F1 Einschaltmagnet Y1 Motorantrieb Hinweis Laut IEC-Vorschriften muss das Sicherungselement über eine erdschluss- und kurzschlusssichere Leitung gemäß...
Anschließen 7.3 Anschließen von Siemens SENTRON Schaltgeräten Allgemeine Tabelle: Ausgangs-Funktion Tabelle: Eingangs-Funktion Einstellung Para- Einstel- Para- Einstellung Para- Einstellung meter lung schluss meter schluss meter P05.07 Sch.Im P11.04. Öffnen Schaltgerät P10.01. Schaltgerät Quelle 1 geschlossen Quelle 1 (Rückmeldung 1) P11.05.
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Anschließen 7.3 Anschließen von Siemens SENTRON Schaltgeräten Hinweis Laut IEC-Vorschriften muss das Sicherungselement über eine erdschluss- und kurzschlusssichere Leitung gemäß IEC 61439-1 angeschlossen werden. Bitte beachten Sie hierzu die geltenden nationalen Normen für elektrische Installationen. Hinweis Der Anschlussplan zeigt beispielhaft den Anschluss des ATCs mit 3WT. Der Anschlussplan ist für 230 V AC gültig.
Anschließen 7.3 Anschließen von Siemens SENTRON Schaltgeräten 7.3.8 Anschließen der Netzumschalter 3KC3 / 3KC4 Hinweis Laut IEC-Vorschriften muss das Sicherungselement über eine erdschluss- und kurzschlusssichere Leitung gemäß IEC 61439-1 angeschlossen werden. Bitte beachten Sie hierzu die geltenden nationalen Normen für elektrische Installationen.
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Anschließen 7.3 Anschließen von Siemens SENTRON Schaltgeräten Programmierung der Parameter für den abgebildeten Schaltplan Klemme Parameter Code Einstellung P05.07 Impulsangesteuerte Umschalter oder dauerangesteuerte Umschalter 15(INP1) P10.01.01 Schaltgerät Netz 1 geschlossen (Rückmeldung 1) 16(INP2) P10.02.01 Schaltgerät Netz 2 geschlossen (Rückmeldung 2) 25(OUT4) P11.04.01...
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Anschließen 7.3 Anschließen von Siemens SENTRON Schaltgeräten Für den 3KC3 / 3KC4 müssen folgende minimalen Parameter eingehalten werden. Parameter Code Beschreibung Einstellung P05.03 Quelle 1 → Quelle 2 Verriegelungszeit ≥ 6 s P05.04 Quelle 1 ← Quelle 2 Verriegelungszeit ≥ 6 s P05.06...
Bedienen Betriebsarten des ATC6300 Das Netzumschaltsteuergerät ATC6300 besitzt 3 Betriebsarten: ● OFF-Modus ● Manueller Modus ● Automatischer Modus 8.1.1 Einstellen der Betriebsart Die Betriebsart kann über die Tasten an dem ATC6300 eingestellt werden. Für das Einstellen drücken Sie die entsprechende Taste OFF, MAN oder AUT für 0,5 s. Hinweis Weiteres Vorgehen im Manuellen Modus Im manuellen Modus öffnet sich ein Dialog zur Auswahl der Quelle.
Bedienen 8.1 Betriebsarten des ATC6300 8.1.2 OFF-Modus (OFF) In diesem Modus ist das Gerät deaktiviert und führt keine Aktionen aus. Alle Anzeigen, sowohl Messanzeigen als auch Status-LED, bleiben aktiv. Bei Impulsansteuerung der Umschaltgeräte bleiben im Modus OFF beide Steuerungen Öffnen / Schließen deaktiviert. Bei Dauersignalansteuerung kann das Verhalten dagegen über Parameter P05.10 gewählt werden.
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Bedienen 8.1 Betriebsarten des ATC6300 Wenn das Schließen eines Schaltgeräts manuell angesteuert wird, solange das andere noch geschlossen ist, öffnet die Vorrichtung zuerst das andere Schaltgerät und schließt dann nach der programmierten Verriegelungszeit das angesteuerte Schaltgerät. Hinweis Gesperrte Seiten freigeben Solange das Öffnen / Schließen der Schaltgeräte aktiviert ist, ist das Blättern durch die Seiten gesperrt.
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Bedienen 8.1 Betriebsarten des ATC6300 3. Wählen Sie mit der Taste MAN die Quelle aus, welche Sie schließen wollen (in diesem Fall befindet sich der Generator an Quelle 2). 4. Drücken Sie die Tasten ▲ und ▼, um den ausgewählten Generator zu starten oder zu stoppen 5.
Bedienen 8.1 Betriebsarten des ATC6300 8.1.4 Automatischer Modus (AUT) Die Betriebsart AUT wird durch Aufleuchten der entsprechenden grünen LED angezeigt. Im Automatik-Modus übernimmt die Vorrichtung selbsttätig sowohl das Öffnen und Schließen der Schaltgeräte als auch das Ein- und Ausschalten der Stromaggregate, sofern vorhanden.
Bedienen 8.2 Benennung und Beschreibung der Eingänge Benennung und Beschreibung der Eingänge Am Netzumschaltsteuergerät 3KC ATC6300 befinden sich folgende Ein- und Ausgänge: 8.2.1 Spannungsmessungseingänge Die Eingänge 1-8 werden für die Spannungsmessung, und damit für die Umschaltautomatik des ATC6300 verwendet. Bezeichnung Eigenschaften Empfohlener Kabelquerschnitt Spannungsmessung Quelle I...
Bedienen 8.2 Benennung und Beschreibung der Eingänge 8.2.2 Digitale Eingänge INPx Das ATC6300 besitzt 6 fest integrierte digitale Eingänge, diese werde als INPx bezeichnet. Durch Erweiterungsmodule kann die Anzahl der digitalen Eingänge erhöht werden. Weitere Informationen zu den Erweiterungsmodulen finden Sie im Kapitel Erweiterbarkeit durch Module (Seite 43) sowie im Kapitel Erweiterungsmodule (Seite 181).
Bedienen 8.2 Benennung und Beschreibung der Eingänge 8.2.4 Tabelle der Funktion der digitalen Eingänge Die folgende Tabelle enthält alle Funktionen, die den programmierbaren Digitaleingängen INPx zugewiesen werden können. Für jeden Eingang kann anschließend die umgekehrte Funktion NO sowie die verzögerte Aktivierung oder die Deaktivierung mit unabhängig einstellbaren Zeiten konfiguriert werden.
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Bedienen 8.2 Benennung und Beschreibung der Eingänge Funktion Beschreibung Unterdrückung der automatischen Rückkehr zur Wenn dieser Kontakt geschlossen ist, verhindert Hauptquelle er das automatische Zurückschalten auf die Hauptversorgung, wenn diese wieder innerhalb der Grenzwerte liegt. Er wird verwendet, um zu verhindern, dass durch die automatische Rück- schaltung zu einem unvorhergesehenen Zeit- punkt eine weitere Stromunterbrechung eintritt.
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Bedienen 8.2 Benennung und Beschreibung der Eingänge Funktion Beschreibung Start automatischer Test Startet den von einem externen Timer geregelten periodischen Test. Alarm Ladegerät Meldet mit aktiviertem Eingang den Alarm A08 Störung externes Ladegerät. Der Alarm wird nur ausgelöst wenn Netzspannung vorhanden ist. Alarmunterdrückung Wenn aktiviert, können mit dieser Funktion die Alarme mit aktivierter Eigenschaft deaktiviert...
Bedienen 8.3 Benennung und Beschreibung der Ausgänge Benennung und Beschreibung der Ausgänge 8.3.1 Digitale Ausgänge OUTx Das ATC6300 besitzt 7 fest integrierte digitale Ausgänge, diese werde als OUTx bezeichnet. Bezeichnung Beschreibung Am Gerät verbaut Maximale Anzahl mit Erweiterungsmodulen OUTx Digitalausgang 1 - 7 8 - 15 Die Funktion der integrierten digitalen Ausgänge können von dem Benutzer frei parametriert...
Bedienen 8.3 Benennung und Beschreibung der Ausgänge Einige Funktionen erfordern einen weiteren numerischen Parameter. Dieser wird mit Parametern durch einen Index definiert. Hinweis Verwendung eines Index Ein Index wird verwendet, wenn weitere Funktionen als Quelle für den Ausgang dienen sollen. So kann ein Ausgang als Quelle für einen Zähler oder eines benutzerdefinierten Alarms fungieren.
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Bedienen 8.3 Benennung und Beschreibung der Ausgänge Funktion Beschreibung Gesamtalarm Aktivierter Ausgang bei Vorliegen eines beliebi- gen Alarms mit der Eigenschaft Gesamtalarm aktiviert. Status Spannung Quelle 1 Dieser Ausgang ist aktiviert, wenn alle Voraus- setzungen für den Anschluss des Verbrauchers an Quelle 1 erfüllt sind.
Parametrieren Der ATC6300 kann auf mehrere Art und Weisen parametriert werden: ● Über die Benutzeroberfläche ● Über die Software powerconfig (ab Version 3.10) Parametrierung über die Benutzeroberfläche Über das Menü Setup am ATC6300 lässt sich das Gerät vor Ort parametrieren. 1.
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Parametrieren 9.1 Parametrierung über die Benutzeroberfläche Folgende Untermenüs sind im Setup Menü vorhanden: Code Bezeichnung Beschreibung EINSTELLUNGEN Sprache, Helligkeit, Display-Seiten usw. ALLGEMEIN Kenndaten der Anlage PASSWORT Einstellung der Zugangscodes BATTERIE Akkuparameter UMSCHALTUNG Grundlegende Einstellungen bzgl. Lastumschaltung PARAMET. QUELLE1 Grenzwerte bzgl. Quelle I PARAMET.
Parametrieren 9.1 Parametrierung über die Benutzeroberfläche Ist der Zugang möglich, erscheint folgendes Fenster: ① Neu eingestellter Wert ② Maximal einstellbarer Wert ③ Werkseinstellung ④ Minimal einstellbarer Wert ⑤ Code des Parameters ⑥ Bezeichnung des Parameters Dieses Fenster enthält Angaben zum Wertebereich, die kleinst- und größtmöglichen Werte, den vorher eingestellten Wert, sowie den Defaultwert (Werkseinstellung).
Parametrieren 9.2 Parametrierung über die Software powerconfig Hinweis Parameter speichern Es können nur die über die Tastatur änderbaren Parameter im BackUP-Speicher des Geräts hinterlegt werden. Über das Befehlsmenü (Seite 55) können mit dem Befehl C12 die aktuellen Parameter gespeichert werden und mittels dem Befehl C13 die gespeicherten Parameter aus dem BackUP-Speicher geladen werden.
3. Starten Sie die Software powerconfig. 4. Parametrieren Sie das Gerät. Weitere Informationen zum Thema powerconfig (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/19790) finden Sie im Internet. Durch die USB-Frontschnittstelle kann das Gerät ohne eine Öffnung der Schaltschranktür (3KC9000-8TL73) parametriert werden. Diese ist galvanisch vom Schaltkreis des ATC6300 getrennt.
– Für das Erweiterungsmodul Ethernet siehe Kapitel Erweiterungsmodul Ethernet (Seite 197). 3. Starten Sie die Software powerconfig. 4. Parametrieren Sie das Gerät. Weitere Informationen zum Thema powerconfig (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/19790) finden Sie im Internet. Siehe auch Erweiterbarkeit durch Module (Seite 43) Netzumschaltsteuergerät 3KC ATC6300 Gerätehandbuch, 03/2018, L1V30535632001A-01...
Parametrieren 9.3 Parameter Parameter Nachfolgend werden die einstellbaren Parameter des ATC6300 aufgezeigt. Aufgrund der Beschränkung der Zeichnung wird am ATC6300 mit Abkürzungen gearbeitet. Die genaue Bezeichnung der Parameter am Gerät sind in den nachfolgenden Tabellen einsehbar. 9.3.1 P01 - Einstellungen Bezeichnung am Beschreibung Einheit...
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Parametrieren 9.3 Parameter Bezeichnung am Beschreibung Einheit Default Range ATC Display Einstel- lungen P01.08 Rück. Default-Seite Rückkehr Default-Seite OFF / 10-600 – Dieser Parameter regelt, ob das Gerät, wenn für eine gewisse Zeit, keine Taste gedrückt wurde, auf eine unter P01.09 definierte Default- Seite wechselt.
Parametrieren 9.3 Parameter 9.3.2 P02 - Allgemein Bezeichnung am Beschreibung Einheit Default Range ATC Display Allgemein P02.01 Nennspannung Nennspannung der Anlage 50-50000 – Hier muss die Nennspannung der Versor- gungsquellen angegeben werden. Hinweis: Geben Sie bei mehrphasigen Syste- men immer die verkettete Spannung an (ph- ph).
Parametrieren 9.3 Parameter 9.3.3 P03 - Passwort Nachfolgend werden die Parameter für die Aktivierung / Deaktivierung des Passworts beschrieben. Für die Eingabe des Passworts siehe Kapitel Passwortschutz (Seite 38) Hinweis Passwort notieren Notieren Sie sich das neu eingegebene Passwort. Ein Verlust des Passworts führt dazu, dass das Gerät nicht mehr parametrierbar ist.
Parametrieren 9.3 Parameter 9.3.4 P04 - Batterie Hinweis Verwendung DC-Quelle Die folgenden Parameter sind nur notwendig, wenn Sie eine DC-Quelle verwenden (siehe Kapitel Anschließen der Spannungsversorgung (Seite 74)). Bezeichnung am Beschreibung Einheit Default Range ATC-Display Batterie P04.01 Batteriespannung Nennspannung der DC-Quelle AUTO AUTO –...
Parametrieren 9.3 Parameter 9.3.5 P05 - Umschaltung Bezeichnung am Beschreibung Einheit Default Range ATC-Display Umschal- tung P05.01 Anwendungstyp Art der Applikation – Dieser Parameter legt die Art der Anwendung fest, und ermöglicht das Verwalten der entspre- chenden Ein- / Ausgangssignale. U-G = Utility (Netz) / Generator U-U = Utility (Netz) / Utility (Netz) G-G = Generator / Generator...
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Parametrieren 9.3 Parameter Bezeichnung am Beschreibung Einheit Default Range ATC-Display Umschal- tung P05.07 Schaltgeräte Art der Schaltgeräte Scha. Scha. Imp. Imp. – Legt fest, ob die programmierbaren Öff- Sch. Kont. nen / Schließen-Ausgänge kontinuierlich aktiv Umsc. Imp. (Anwendung mit Schützen oder mit Schaltgerä- Umsc.
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Parametrieren 9.3 Parameter Bezeichnung am Beschreibung Einheit Default Range ATC-Display Umschal- tung P05.13 EJP Modus EJP Modus Normal Normal – Normal = Standard-Betriebsart im AUT- Modus. EJP-T P05.14 Verzöge. Start EJP EJP-Startverzögerung 0-240 – Verzögerung zwischen dem EJP-Startsignal und dem tatsächlichen Startsignal an den Ge- nerator.
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Parametrieren 9.3 Parameter Bezeichnung am Beschreibung Einheit Default Range ATC-Display Umschal- tung P05.20 Erneuter Schliess- Erneuter Schließversuch – Im Fall von Schaltgeräten mit Motorantrieb legt dieser Parameter fest, in welcher Betriebs- AUT+MAN art der erneute Schließversuch durchgeführt HLIESS werden kann. Der erneute Schließversuch wird durchgeführt, wenn die Schließung wahrschein- lich aufgrund nicht erfolgter Spannung der Schaltfedern fehlgeschlagen ist.
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Parametrieren 9.3 Parameter Bei Öffnen der Umschaltfreigabe kehrt der Verbraucher zum Netz zurück und das Stromaggregat führt den Stopp-Zyklus aus, wenn sich der Starteingang öffnet. Die EJP- Funktion ist nur aktiviert, wenn sich das System im Automatikbetrieb befindet. Die Sicherheitseinrichtungen und Alarme funktionierten wie gewohnt. EJP-T = Die Funktion EJP/T ist eine vereinfachte Variante der oben beschriebenen EJP- Funktion, bei welcher der Motorstart auf dieselbe Weise angesteuert wird, aber die Lastumschaltung zeitlich, und nicht über ein externes Signal gesteuert wird.
Parametrieren 9.3 Parameter 9.3.6 P06 - Parameter Quelle1 Die Default-Werte bezüglich Quelle 1 und Quelle 2 sind gleich, nur immer auf die entsprechende Quelle bezogen. P06 Pa- Bezeichnung am Beschreibung Einheit Default Range rameter ATC-Display Quelle 1 P06.01 Grenzwert Min. Grenzwert für minimale Auslösespannung 70-100 Span.
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Parametrieren 9.3 Parameter P06 Pa- Bezeichnung am Beschreibung Einheit Default Range rameter ATC-Display Quelle 1 P06.08 Verzög. Quelle 2 ok Verzögerungszeit, wenn die Quelle wieder 1-6000 innerhalb der vorgegebenen Grenzwerte ist (und Quelle 2 verfügbar ist). – Wird verwendet, wenn der Verbraucher an Quelle 2 angeschlossen werden kann.
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Parametrieren 9.3 Parameter P06 Pa- Bezeichnung am Beschreibung Einheit Default Range rameter ATC-Display Quelle 1 P06.19 Ver- Verzögerungszeit Generatorstart nach OFF / 1-6000 zög.Generatorstart Ausfall von Quelle 1 – Startverzögerung des Generators, wenn die Quelle 1 nicht wieder innerhalb der vorgegebe- nen Grenzwerte ist.
Parametrieren 9.3 Parameter 9.3.7 P07 - Parameter Quelle 2 Die Default-Werte bezüglich Quelle 1 und Quelle 2 sind gleich, nur immer auf die entsprechende Quelle bezogen. Für eine detaillierte Erklärung der Parameter siehe Kapitel P06 - Quelle1 (Seite 137). P07 Pa- Bezeichnung am Beschreibung Einheit...
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Parametrieren 9.3 Parameter P07 Pa- Bezeichnung am Beschreibung Einheit Default Range rameter ATC Display Quelle 2 P07.19 Verzög. Genera- Verzögerungszeit Generatorstart nach Ausfall OFF / 1 - 6000 torstart von Quelle 2 P07.20 Abkühlzeit Abkühlzeit Generator Netzumschaltsteuergerät 3KC ATC6300 Gerätehandbuch, 03/2018, L1V30535632001A-01...
Parametrieren 9.3 Parameter 9.3.8 P08 - Kommunikation Dieses Menü ist in 2 Abschnitte unterteilt für die Kommunikationskanäle COM1 und COM2. Hinweis Die Parameter für Kommunikation funktionieren nur in Verbindung mit dem Erweiterungsmodul RS485 (3KC9000-8TL74) oder Erweiterungsmodul Ethernet (3KC9000- 8TL75). Die frontseitige USB-Frontschnittstelle (3KC9000-8TL73) hat feste Kommunikationsparameter und benötigt daher kein Einstellungsmenü.
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Parametrieren 9.3 Parameter Bezeichnung am Beschreibung Einheit Default Range ATC Display Kommuni- kation COMn (n = 1/2) P08.n.06 IP-Adresse IP-Adresse 192.168.1. 000.000.000. 000 – – TCP-IP-Koordinaten für Anwendungen mit Ethernet- 255.255.255. Schnittstelle. Hinweis: Nicht verwendbar mit Erweiterungs- modul RS458. P08.n.07 Subnetzmaske Subnetzmaske 0.0.0.0...
Parametrieren 9.3 Parameter 9.3.9 P09 - Automatischer Test P09 – Bezeichnung am Beschreibung Einheit Default Range ATC-Display Automati- scher Test P09.01 Aktiv. Auto Test Aktivierung des automatischen Tests OFF / ON – Aktiviert die Ausführung des periodischen Tests. Dieser Parameter kann direkt vom front- seitigen Bedienpanel aus geändert werden, ohne das Setup aufzurufen.
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Parametrieren 9.3 Parameter P09 – Bezeichnung am Beschreibung Einheit Default Range ATC-Display Automati- scher Test P09.12 Dauer Auto Test TEST-Dauer 1-600 – Dauer des periodischen Tests in Minuten. P09.13 Auto Test unter Last Automatischer TEST mit Lastumschaltung – Lastmanagement während der Ausführung Unt.Last des periodischen Tests: Scheinlas.
Parametrieren 9.3 Parameter 9.3.10 P10 - Digitale Eingänge Dieses Menü ist in 14 Abschnitte unterteilt. Diese beziehen sich auf 6 mögliche, vom ATC6300 regelbare Digitaleingänge INP1…INP6 und weitere 8, vom ATC6300 über die Erweiterungsmodule regelbaren Eingänge. Bezeichnung am Beschreibung Einheit Default Range ATC Display...
Parametrieren 9.3 Parameter 9.3.11 P11 - Digitale Ausgänge Dieses Menü ist in 15 Abschnitte unterteilt. Diese beziehen sich respektive auf die 7 möglichen, vom ATC6300 regelbaren Digitalausgänge OUT1 … OUT7 und weitere 8, vom ATC6300 über die Erweiterungsmodule regelbaren Eingänge. Bezeichnung am Beschreibung Default...
Parametrieren 9.3 Parameter 9.3.12 P12 - Verschiedenes Bezeichnung am Beschreibung Einheit Default Range ATC Display Verschie- denes P12.01 Wartungsintervall Wartungsintervall Stunden – Legt das in Stunden ausgedrückte Zeitinter- 1 … 99999 vall der planmäßigen Wartung fest. Wenn die- ser Parameter auf OFF gesetzt wird, ist dieses Wartungsintervall deaktiviert.
Parametrieren 9.3 Parameter 9.3.13 P13 - Grenzwerte Dieses Menü ist in 4 Abschnitte unterteilt, für die Grenzwerte LIM1 ... 4. Weitere Informationen zu den Benutzergrenzwerten finden Sie im Kapitel Benutzer Grenzwert LIMx (Seite 59). Bezeichnung am Beschreibung Einheit Default Range ATC Display Benutzer Grenzwerte...
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Parametrieren 9.3 Parameter Bezeichnung am Beschreibung Einheit Default Range ATC Display Benutzer Grenzwerte (LIMn, n = 1…4) P13.n.11 Ruhezustand Ruhezustand OFF - ON – Dient zur Statusumkehrung des Grenzwerts LIMn. P13.n.12 Speicher Speicher OFF - ON – Legt fest, ob der Grenzwert gespeichert bleibt und von Hand über das Befehlsmenü...
Parametrieren 9.3 Parameter 9.3.14 P14 - Zähler Dieses Menü ist in 4 Abschnitte unterteilt, für die Zähler CNT1 ... 4. Weitere Informationen zu den Zählern finden Sie im Kapitel Benutzer Grenzwert LIMx (Seite 59). Bezeichnung am Beschreibung Default Range ATC Display ZÄHLER (CNTn, n = 1…4)
Parametrieren 9.3 Parameter 9.3.15 P15 - Benutzeralarme Dieses Menü ist in 4 Abschnitte unterteilt, für die Definition der benutzerdefinierten Alarme UA1 … UA4. Weitere Informationen finden Sie im Kapitel Benutzeralarme (Seite 52). P15 Benut- Bezeichnung am Beschreibung Default Range zer-alarme ATC Display (UAn, n=1…4)
Inbetriebnahme Das folgenden Kapitel enthält Informationen zur Inbetriebnahme des ATC6300. WARNUNG Gefährliche Spannung. Lebensgefahr oder schwere Verletzungsgefahr. Bevor Arbeiten am Gerät durchgeführt werden, müssen alle Stromquellen ausgeschaltet und mit einer Einschaltsicherung versehen werden. Vor dem Wiedereinschalten der Stromquellen müssen alle Abdeckungen wieder angebracht werden. Hinweis Diese Beschreibung gibt grundlegende Informationen bezüglich der Inbetriebnahme des ATC6300.
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13. Ändern Sie das Passwort unter Menü P03. 14. Stellen Sie die anderen Parameter gemäß ihrer Anforderung ein (siehe Kapitel Parameter (Seite 127) und Kapitel Anschließen von Siemens SENTRON Schaltgeräten (Seite 80)). 15. Schalten Sie in den automatischen Modus (siehe Kapitel Einstellen der Betriebsart (Seite 107)).
MODBUS Kommunikation 11.2 MODBUS RTU Protokoll 11.2 MODBUS RTU Protokoll Wird das Protokoll MODBUS RTU verwendet, muss folgende Struktur eingehalten werden: Address Function Data (8 bit) (8 bit) (N x 8 bit) (16 bit) Address: Beinhaltet die serielle Adresse des Slave Zielgeräts. Function: Beinhaltet den Code der Funktion, welcher vom Slave durchgeführt wird.
MODBUS Kommunikation 11.3 MODBUS ASCII Protokoll Folgende Antwort wird durch das ATC6300 gesendet: 01 = ATC Adresse (Slave 01) 04 = Durch den Master angefragte Funktion 04 = Anzahl der Bytes welche das ATC sendet 00000007 = Hexadezimal Wert für die Anzahl der Alarme für Umschaltungen des Breakers 1 = 07 BA 46: CRC Checksum 11.3...
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MODBUS Kommunikation 11.3 MODBUS ASCII Protokoll Beispiel: Um beispielsweise den aktuellen Spannungswert der Quelle 1 zwischen L3-L1 (0Ch) eines Slave mit der seriellen Adresse 08 zu lesen, muss folgende Nachricht gesendet werden: CRLF : = ASCII 3Ah Message Start delimiter 08 = Adresse des Slave 04 = MODBUS Funktion Read Input Register 00 0B = Adresse des Registers (L3 Spannung);...
MODBUS Kommunikation 11.4 MODBUS Funktionen Antwort des Slave Slave Adresse Funktion Anzahl der Bytes MSB Register 10h LSB Register 10h MSB Register 17h LSB Register 17h LSB CRC MSB CRC Die Antwort besteht immer aus der Adresse des Slave, dem Code der Funktion, welcher von Master abgefragt wurde, sowie dem Inhalt der angefragten Register.
MODBUS Kommunikation 11.4 MODBUS Funktionen Funktion 07: Read exception status Mittels dieser Funktion kann der Status des ATC6300 abgefragt werden. Nachricht des Masters Slave Adresse Funktion LSB CRC MSB CRC Folgende Tabelle zeigt die Bedeutung der Antwort des ATC6300: Bedeutung Betriebsart OFF / RESET Betriebsart Manuell Betriebsart Auto...
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MODBUS Kommunikation 11.4 MODBUS Funktionen Antwort des Slave Slave Adresse Funktion MSB Register-Adresse LSB Register-Adresse MSB Byte-Anzahl LSB Byte-Anzahl LSB CRC MSB CRC Funktion 17: Report Slave ID Durch diese Funktion kann das ATC6300 identifiziert werden. Abfrage des Masters Slave Adresse Funktion LSB CRC MSB CRC...
MODBUS Kommunikation 11.4 MODBUS Funktionen Fehlermeldungen Erhält der Slave eine falsche Nachricht, antwortet dieser mit einer Nachricht bestehend aus der abgefragten Funktion mit 80Hex, gefolgt von einem Fehlercode Byte. Nachfolgend sind die Fehlercodes welche an den Master gesendet werden aufgeführt: Code Fehler Ungültige Funktion...
MODBUS Kommunikation 11.5 Passworteingabe mittels MODBUS 11.5 Passworteingabe mittels MODBUS Hinweis Passwort • Wird das Passwort mittels MODBUS 3 mal in Folge falsch eingegeben, wird der Zugriff auf das Gerät für 2 Minuten gesperrt. • Das Gerät ist ab Werk mit einem Remote-Passwort (3000) für Kommunikation ausgestattet.
MODBUS Kommunikation 11.6 Datenbibliothek 11.6 Datenbibliothek 11.6.1 Messwerte (Verwendung mit MODBUS Funktion 03 und 04) Adresse Messwert Einheit Format Spannung von Quelle 1 L1-N Unsigned long Spannung von Quelle 1 L2-N Unsigned long Spannung von Quelle 1 L3-N Unsigned long Spannung von Quelle 1 L1-L2 Unsigned long Spannung von Quelle 1 L2-L3...
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MODBUS Kommunikation 11.6 Datenbibliothek Alarme (1) bits Unsigned long Minimale Batteriespannung Unsigned long Maximale Batteriespannung Unsigned long Wartung Stunden Quelle 1 Unsigned long Wartung Stunden Quelle 2 Unsigned long Wartung Schaltspiele Quelle 1 signed long Wartung Schaltspiele Quelle 2 signed long 21C0h OR aller benutzerdefinierte Grenzwerte bits...
MODBUS Kommunikation 11.6 Datenbibliothek 11.6.2 Status Bits (Verwendung mit MODBUS Funktion 03 und 04) Adresse Wörter Funktion Format ① 2070h Unsigned integer Status Tasten der Bedienoberfläche ② 2100h Unsigned integer Status Digitaleingänge (pro PIN) ③ 2140h Unsigned integer Status Digitalausgänge (pro PIN) ④...
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MODBUS Kommunikation 11.6 Datenbibliothek ② Die 16 bits des Status Digitaleingänge für die Adresse 2100h haben folgende Bedeutung: Digitaleingang Digitaleingang 1 Digitaleingang 2 Digitaleingang 3 Digitaleingang 4 Digitaleingang 5 Digitaleingang 6 Digitaleingang 7 Digitaleingang 8 Digitaleingang 9 Digitaleingang 10 Digitaleingang 11 Digitaleingang 12 Digitaleingang 13 Digitaleingang 14...
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MODBUS Kommunikation 11.6 Datenbibliothek ④ Die 16 bits des Status Spannung Quelle 1 und Quelle 2 für die Adresse 2074h bzw. 2176h haben folgende Bedeutung: Status der Quelle Parameter der Quelle innerhalb der Grenzwerte Parameter der Quelle innerhalb der Grenzwerte + Verzögerung Spannung innerhalb der Grenzwerte Spannung OK Frequenz innerhalb der Grenzwerte...
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MODBUS Kommunikation 11.6 Datenbibliothek ⑥ Die 16 bits des Status Funktion Eingänge für die Adresse 2178h haben folgende Bedeutung: Status Funktion Eingänge Schaltgerät Quelle 1 geschlossen Schaltgerät Quelle 1 Trip nicht verwendet Schaltgerät Quelle 2 geschlossen Schaltgerät Quelle 2 Trip nicht verwendet Übertragung auf die Ersatzstromversorgung Unterdrückung der automatischen Rückkehr zur Hauptquelle...
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MODBUS Kommunikation 11.6 Datenbibliothek ⑧ Die 16 bits des Status Funktion Meldungen auf Display für die Adresse 207Bh haben folgende Bedeutung: Meldungen auf Display Start Generator 1 Start Generator 2 Abkühlung Generator 1 Abkühlung Generator 2 Lasttransfer 2 → 1 Lasttransfer 1 →...
MODBUS Kommunikation 11.6 Datenbibliothek 11.6.3 Befehle (Verwendung mit MODBUS Funktion 06) Adresse Wör- Funktion ① 4F00H Remotevariable 1 aktivieren ① 4F01H Remotevariable 2 aktivieren ① 4F02H Remotevariable 3 aktivieren ① 4F03H Remotevariable 4 aktivieren ① 4F04H Remotevariable 5 aktivieren ① 4F05H Remotevariable 6 aktivieren ①...
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MODBUS Kommunikation 11.6 Datenbibliothek ③ Tastendruck Simulation Folgende Werte müssen an die Adresse 2F0AH gesendet werden, um den entsprechenden Tastendruck zu simulieren: Wert Funktion 0x8001 Taste ↑ 0x8004 Taste → 0x8200 Taste ↓ 0x8400 Taste ✓ 0x8800 Taste ← 0x0002 MAN Modus 0x0020 OFF Modus...
MODBUS Kommunikation 11.6 Datenbibliothek 11.6.4 Status des ATC (Verwendung mit MODBUS Funktion 03 und 04) Adresse Wörter Funktion Format 2210H Status des ATC (bit 0- bit 31) unsigned integer Nachfolgend kann die Bedeutung der 32 bits der Adresse 2210H eingesehen werden: Bedeutung ATC OFF ATC in Betriebsart MAN...
MODBUS Kommunikation 11.9 Ändern von Parametern mittels MODBUS 11.9 Ändern von Parametern mittels MODBUS 1. Schreiben Sie den Wert des zu ändernden Menüs mittels Funktion 06 an die Adresse 5000h. 2. Schreiben Sie den Wert des zu ändernden Submenüs (wenn vorhanden) mittels der Funktion 06 an die Adresse 5001h.
Zubehör Das folgenden Kapitel enthält Informationen zu: ● Erweiterungsmodule ● Blendrahmen ● USB-Frontschnittstelle 12.1 Erweiterungsmodule Wie bereits unter Kapitel Erweiterbarkeit durch Module (Seite 43) aufgezeigt, kann das ATC6300 durch verschiedene Module erweitert werden: Art des Modules MLFB Funktion Kommunikation 3KC9000- RS485 (MODBUS RTU) 8TL74 3KC9000-...
Zubehör 12.1 Erweiterungsmodule 12.1.1 Erweiterungsmodul 4DI - 3KC9000-8TL60 Beschreibung Das Erweiterungsmodul 4DI (Bestellnummer 3KC9000-8TL60) enthält vier opto-isolierte digitale Eingänge. Es ist zusätzlich eine DC-Quelle (24 V / 1 W) angebracht, um verschiedene Arten von Eingängen mit Spannung zu versorgen. Darunter: ●...
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Zubehör 12.1 Erweiterungsmodule Toleranzgraph Anschluss von Sensoren Anschluss von potentialfreien Kontakten Netzumschaltsteuergerät 3KC ATC6300 Gerätehandbuch, 03/2018, L1V30535632001A-01...
Zubehör 12.1 Erweiterungsmodule 12.1.1.1 Technische Daten Spannungsversorgung Versorgungsspannung 5 V DC (wird durch das ATC6300 versorgt) Stromaufnahme (maximal) 290 mA Verlustleistung (maximal) 1,5 W Digitaleingänge Anzahl der Digitaleingänge Eingangstyp positiv oder negativ (abhängig von der Verbin- dung der Steuerklemme COM) Hinweis: Alle Eingänge müssen die gleiche Pola- rität besitzen Eingangsstrom...
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Zubehör 12.1 Erweiterungsmodule Relative Luftfeuchtigkeit < 80 % (IEC / EN 60068-2-70) Maximaler Verschmutzungsgrad Überspannungs-Kategorie Höhe der Umgebung (max) ≤ 2000 m Gehäuse Gehäusematerial Polyamid RAL7035 Schutzart IP20 Gewicht 60 g Zertifizierungen und Approbationen Folgende Normen werden erfüllt cULus Erfüllt die Normen IEC / EN 61010-1 IEC / EN 61000-6-2 IEC / EN 61000-6-3...
Zubehör 12.1 Erweiterungsmodule 12.1.2.1 Technische Daten Spannungsversorgung Versorgungsspannung 5 V DC (wird durch das ATC6300 versorgt) Stromaufnahme (maximal) 20 mA Verlustleistung (maximal) 0,1 W SSR Output Art des Ausgangs Solid state relays (Opto-Mosfet) Solid State Output rating (bei 60°C) max. 55 mA bei 40 V DC / 30 V AC Kontaktart 4 Schließer Anschlussklemmen...
Zubehör 12.1 Erweiterungsmodule 12.1.3 Erweiterungsmodul 2DI 2DO - 3KC9000-8TL62 Beschreibung Das Erweiterungsmodul 2DI 2DO (Bestellnummer 3KC9000-8TL62) enthält 2 opto-isolierte digitale Eingänge sowie 2 elektronikgerechte digitale Ausgänge (SSR). Es ist zusätzlich eine DC-Quelle (24 V / 1 W) angebracht um verschiedene Arten von Eingängen zu versorgen.
Zubehör 12.1 Erweiterungsmodule Anschluss von potentialfreien Kontakten 12.1.3.1 Technische Daten Spannungsversorgung Versorgungsspannung 5 V DC (wird durch das ATC6300 versorgt) Stromaufnahme (maximal) 250 mA Verlustleistung (maximal) 1,25 W Digitaleingänge Anzahl der Digitaleingänge Eingangstyp positiv oder negativ Eingangsstrom 7 mA Eingangssignal - logischer Zu- muss ein open collector signal sein stand "0"...
Zubehör 12.1 Erweiterungsmodule 12.1.4.1 Technische Daten Spannungsversorgung Versorgungsspannung 5 V DC (wird durch das ATC6300 versorgt) Stromaufnahme (maximal) 100 mA Verlustleistung (maximal) 0,5 W Relaisausgänge Kontaktart 2x 1 Wechsler Bemessungskontaktstrom (IEC 60947-5- AC1 5 A 250 V DC1 5 A 28 V AC15 1,5 A 250 V UL Rating (UL508) B300, R300, 28 V DC 5A resistive, 250 V AC 5 A resistive...
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Zubehör 12.1 Erweiterungsmodule Erfüllt die Normen IEC / EN 61010-1 IEC / EN 61000-6-2 IEC / EN 61000-6-3 UL508 CSA C22.2-N°14 UL Kennzeichnung Relay output: No+NC 28 V DC, 5 A resistive 250 V AC, 5 A resistive B300, R300 pilot duty Use 60 °C / 75 °C copper (CU) conductor only AWG Range: 28 - 12 AWG stranded or solid Field Wiring Terminals Tightening Torque: 4,5 lbf-in...
Zubehör 12.1 Erweiterungsmodule 12.1.5.2 Technische Daten Spannungsversorgung Versorgungsspannung 5 V DC (wird durch das ATC6300 versorgt) Stromaufnahme (maximal) 200 mA Verlustleistung (maximal) 1,0 W Digitaleingänge Anzahl der Digitaleingänge Eingangstyp negativ Eingangsstrom 7 mA Maximale Frequenz 2000 Hz (wenn der Eingang als Zähler konfiguriert ist) 50 Hz (wenn Eingang als Status konfiguriert ist) Verzögerung Eingangssignal ≥...
Zubehör 12.1 Erweiterungsmodule Überspannungs-Kategorie Höhe der Umgebung (max) ≤ 2000 m Gehäuse Gehäusematerial Polyamid RAL7035 Schutzart IP20 Gewicht 80 g Zertifizierungen und Approbationen Folgende Normen werden erfüllt cULus Erfüllt die Normen IEC / EN 61010-1 IEC / EN 61000-6-2 IEC / EN 61000-6-3 UL508 CSA C22.2-N°14 UL Kennzeichnung...
Zubehör 12.1 Erweiterungsmodule 12.1.7 Erweiterungsmodul Ethernet - 3KC9000-8TL75 Mittels des Erweiterungsmoduls Ethernet kann über eine MODBUS TCP-Schnittstelle kommuniziert werden. Die LEDs am Erweiterungsmodul haben folgende Bedeutung: Keine Verbindung 100 Mbps 10 Mbps Keine Aktivität Vollduplex Halbduplex Netzumschaltsteuergerät 3KC ATC6300 Gerätehandbuch, 03/2018, L1V30535632001A-01...
Zubehör 12.1 Erweiterungsmodule 12.1.7.1 Technische Daten Spannungsversorgung Versorgungsspannung 5 V DC (wird durch das ATC6300 versorgt) Stromaufnahme (maximal) 250 mA Verlustleistung (maximal) 1,25 W Ethernet Schnittstelle Netzwerk Interface RJ45 Ethernet 10BASE-T oder 100BASE-TX Kompatibilität Version 2.0 / IEEE802,3 Art des Anschlusses RJ45 Isolation Stoßspannungsfestigkeit U...
Dadurch muss die Schaltschranktür für das Parametrieren über eine Software nicht geöffnet werden. Die Kommunikation mit dem ATC6300 erfolgt über eine Infrarot Verbindung. Das Gerät kann anschließend über die Siemens Software powerconfig parametriert werden. Die Verbindung wird über USB aufgebaut. Das USB-Verbindungskabel ist im Lieferumfang enthalten und misst 1,5 m.
Technische Daten Hilfsspannungsversorgung: Klemme 13,14 Versorgungsspannung U 100 ... 240 V AC 110 ... 250 V DC Betriebsbereich 90 ... 264 V AC 93,5 ... 300 V DC Betriebsfrequenz 45 ... 66 Hz Verlustleistung (maximal) 3,8 W Leistungsaufnahme (maximal) 9,5 VA Störfestigkeitsdauer gegen Spannungseinbrüche - ohne Erweiterungsmodule ≤...
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Technische Daten Relaisausgänge OUT4 und OUT5 sowie OUT6 und OUT7: Klemmen 25, 26, 27 und Klemmen 28, 29, 30 Kontaktart 4x1 Schließer (OUT4 und OUT5 sowie OUT6-7 mit gemeinsamer Steuerklemme) Bemessungskontaktstrom AC1 8 A 250 V DC1 8A 30 V AC15 1,5 A 250 V UL Rating B300...
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Technische Daten Zertifizierungen und Approbationen Folgende Normen werden erfüllt EAC, cULus Erfüllt die Normen IEC / EN 61010-1 IEC / EN 61010-2-030 IEC / EN 61000-6-2 IEC / EN 61000-6-4 IEC / EN 60947-1* IEC / EN 60947-6-1* UL508 CSA C22.2-N°14 UL Kennzeichnung Use 60 °C / 75 °C copper (CU) conductor only AWG Range: 18 - 12 AWG stranded or solid...
Liste der Abkürzungen Liste der Abkürzungen Bedeutung der verwendeten Abkürzungen Abkürzung Bedeutung CR LF Carrige Return / Line Feed, Wagenrücklauf / Zeilentransport EEPROM Electrically erasable programable read-only memory (englischer Fachbegriff) Effacement Jour de Pointe (französischer Fachbegriff) - Umschaltung durch externe Signalge- bung EJP-T siehe EJP - mit Timer Funktion...