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Einbau Und Montage Des Ventilators; Elektrischer Antrieb Und Anschluss - Helios AVD Series Montage- Und Betriebsvorschrift

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Axial-Hochleistungsventilatoren AVD.., AVD.. Ex
Die entsprechenden Schrauben, Sicherungen,
Scheiben sind zu verwenden. Anschließend müsssen
die Luftspalte zwischen Gehäuse und Blattspitze
überprüft werden (siehe Kapitel 1.4).

4. EINBAU UND MONTAGE DES VENTILATORS

Das Gebäude bzw. die Anlage muss vor dem Einbau
des Ventilators auf ausreichend stabile und steife Sta-
tik untersucht werden. Eine sichere Befestigung und
Verankerung des Ventilators ist sicherzustellen. Der
Einbau und die Montage des Ventilators darf nur von
Fachpersonal durchgeführt werden.
Beim Einbau sind die gültigen Arbeitsschutz- und Un-
fallverhütungsvorschriften zu beachten.
Der Kontakt mit rotierenden Teilen muss verhindert
werden. Es ist sicherzustellen, dass sich im Ansaug-
bereich keine ansaugbaren Stoffe befinden.
Bestimmte Ventilatortypen werden serienmäßig mit
Schutzgitter geliefert. Der Berührungsschutz ist je-
doch generell bauseits zu überprüfen und sicherzu-
stellen! (siehe EN 294). In Abhängigkeit der Einbau-
verhältnisse können diverse Schutzgitter als Zubehör
geliefert werden.
Ventilatoren, die durch ihre Einbauweise (z.B. Einbau
in Lüftungskanäle oder geschlossene Aggregate ge-
schützt sind, benötigen kein Schutzgitter, wenn die
Anlage die gleiche Sicherheit bietet (siehe DIN 31001
und 24167). Es wird darauf hingewiesen, dass der In-
stallateur für Unfälle infolge fehlender Schutzeinrich-
tung haftbar gemacht werden kann. Die Vorschriften
des Berührungsschutzes müssen auch bei einer
Laufradlieferung eingehalten werden.
Beim Einbau ist auf Unterbindung von Körperschallü-
bertragung zu achten. Hierzu, z.B. beim Zwischen-
setzen in Rohrleitungen flexible Verbindungsstücke
(Segeltuchstutzen) verwenden. Beim Einbau in Be-
ton- und Leichtbauwänden oder Holzpaneelen, zu
starkes Anziehen der Befestigungsschrauben ver-
meiden. Gegen Lockerung geeignete Schrauben-
sicherung verwenden.
ACHTUNG!
Bei Ventilatoren, die aufgrund der Einbaulage und
des Schwerpunktes ein Kippmoment verursa-
chen, muss das Zubehör wie flexible Verbin-
dungsstücke (Segeltuchstutzen), Schwingungs-
dämpfer, VR, ASD, Montagekonsolen richtig
ausgewählt und korrekt angebaut werden.
(siehe Abb. 11)
Abb. 11
falsch montiertes Zubehör
richtig
montiertes Zubehör
Werden Zubehörteile falsch montiert, so können die-
se durch den falschen Einbau beschädigt werden.
Für Schäden, die von einer falschen Montage der Zu-
behörteile resultieren übernimmt die Firma Helios kei-
ne Gewährleistung. Bei kritischen Einbausituationen
ist Rücksprache mit Helios zu führen.
Damit der Ventilator gleichmäßig und richtig ange-
strömt wird bzw. abströmt, muss folgendes beachtet
werden:
- Zur ungehinderten Zu- und Abluftströmung sollte
der freie Abstandsraum saug- bzw. druckseitig zum
Ventilator mindestens 1,5 x dem Ventilatordurch-
messer sein.
- Die Saugseite sollte mit einer Einströmdüse verse-
hen sein.
- Ein richtig ausgelegter Ausblasdiffusor kann ener-
giesparend wirken.
- Bei Ventilatoren, die in eine Rohr- oder Kanalleitung
eingebaut werden, müssen angepasste und not-
wendige Radien bzw. Abstände von Anschlusstei-
len wie z.B. 90° Umlenkungen, Filter, Rohrschall-
dämpfer zum Ventilator eingehalten werden.
Ein nicht beachten kann bei ungünstigen Betriebsbe-
dingungen zur erheblicher Leistungsminderung und
zu erhöhten Schallwerten führen!

5. ELEKTRISCHER ANTRIEB UND ANSCHLUSS

Standardmäßig werden die Ventilatoren mit Motoren
in der Betriebsart S1, der Schutzart IP 54 und Isolati-
onsklasse F nach IEC 60034 ausgeführt. Die Moto-
ren sind normalerweise mit Kaltleitern als Motor-
schutz ausgerüstet.
Motorschutz
a) Motoren ohne eingebaute Temperaturwächter (Ther-
mokontakte oder Kaltleiter): Absicherung durch Mo-
torschutzschalter. Alle drei Strombahnen zur gleich-
mäßigen Erwärmung des Bimetalls anschließen. Bei
mehrtourigen Motoren ist jede Drehzahl separat ab-
zusichern. Motorschutzschalter ca. 10-15% über
dem auf dem Ventilatorleistungsschild angegebenen
Strom einstellen. Auslösefunktion des Schalters durch
Einschalten testen. Schutzschalter sollte innerhalb 60
Sekunden auslösen.
ACHTUNG! Diese Absicherung ist nicht für
drehzahlgesteuerten
Betrieb
schützt den Motor nicht bei zu hoher Fördermit-
teltemperatur oder mangelnder Kühlung.
b) Ventilatoren mit eingebauten Thermokontakten: Die-
se tragen auf dem Motordatenschild die ergänzende
Typenbezeichnung . . . TK. Zum Anschluss werden
die speziell entwickelten Motorvollschutzgeräte
MW = für 230 V ~
MD = für 400 V/3~, 1-tourig
M 2 = für 2-tourige getrennte Wicklung 400 V/3~
M 3 = für 2-tourige Dahlander-Wicklung 400 V
M 4 = für 2-tourige Y/∆-Schaltung 400 V/3~
empfohlen.
c) Ventilatoren mit eingebauten Kaltleitern: Diese sind
mit einem PTC-Aufkleber versehen bzw. durch einen
Hinweis im Klemmenkasten gekennzeichnet.
ACHTUNG! Die max. Prüfspannung für
Kaltleiter (PTC) von 2,5 V darf nicht überschritten
werden, da sonst Kaltleiter und Motorwicklung
zerstört werden!
Zur Motorüberwachung nur speziell für Kaltleiter ge-
eigneten Motorvollschutz-Schalter MSA verwenden.
Sondermotoren für Sonderspannungen, Frequenzen,
höhere Schalthäufigkeiten, Sonderlackierungen, spe-
zielle Schutzarten, VIK-Ausführungen, besonderer
Feuchteschutz und Außenaufstellung müssen speziell
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angefragt werden.
Der elektrische Anschluss darf nur von einer Elektro-
fachkraft ausgeführt werden. Netzspannung und Fre-
quenz müssen mit den Angaben des Motorleistungs-
schild übereinstimmen. Bei der Sonderfrequenz von
z.B. 60 Hz und gleicher Laufradblattanstellung erhöht
sich der Volumenstrom um das 1,2-fache, der För-
derdruck um das 1,44-fache und die erforderliche
Antriebsleistung auf das 1,73-fache. Dies muss bei
der Ventilatorauslegung berücksichtigt werden!
ACHTUNG!
Vor Beginn von Installations- oder Wartungsar-
beiten ist der Ventilator allpolig vom Netz zu tren-
nen! Die einschlägigen Sicherheits- und Installa-
tionsvorschriften sind zu beachten.
Zwingend vorgeschrieben sind:
- ein allpoliger Netztrennschalter
- Ein geeignetes Schutzgerät für jeden Ventilator
bzw. jede Drehzahl (bei mehrtourigen Ventilato-
ren)
Bei Anschluss an Kunststoff-Klemmenkästen dürfen
keine Kabelverschraubungen aus Metall verwendet
werden. Die Einführung der Zuleitung so vornehmen,
dass bei Wasserbeaufschlagung kein Eindringen ent-
lang der Leitung ermöglicht wird. Leitung dürfen nicht
über scharfe Kanten geführt werden. Anschluss und
Anordnung der Schaltbügel/Brücken nach dem ent-
sprechenden Schaltbild aus der Betriebsanleitung
des Motor vornehmen. Schutzleiter an Erdungsklem-
me anschließen. Für Servicearbeiten einen allpolig
abschaltenden Reparaturschalter in unmittelbarer
Nähe des Ventilators vorsehen. Weitere Arbeitsgänge
siehe unter Abschnitt "Inbetriebnahme".
Werden Motoren zum Ventilator beigestellt, so haftet
der Beisteller für die Motorauswahl und den Motor
selbst. Helios gibt hierfür lediglich eine Motorempfeh-
lung ab.
6. AVD.. EX NACH RICHTLINIE 94/9/EG
Für Einsatz, Anschluss und Betrieb gelten besondere
Bestimmungen, z.B. die Normreihe 60079. Sollten
Zweifel auftreten, wenden Sie sich an Helios. Explosi-
onsgeschützte Ventilatoren der Fa. Helios entspre-
chen den Anforderungen der ATEX (Richtlinie
94/9/EG-Gerätesicherheitsgesetz). Zur Bewertung
der explosionsgefährdeter Bereiche ist eine Einteilung
durch den Betreiber in Zonen erforderlich. Es dürfen
geeignet
und
nur Ventilatoren mit entsprechender, für die jeweilige
Zone zugelassener Gerätekategorie, verwendet wer-
den. Weitere Informationen sind den einschlägigen
Normen und Gesetzestexten zu entnehmen. Dreh-
zahlregelung und häufiges Ein-/Ausschalten ist nicht
zulässig. Es erfordert eine spezielle Ausführung des
Ventilators.
Die auf dem Motorleistungsschild angegebene Tem-
peraturklasse des Motors muss mit der Temperatur-
klasse des möglicherweise auftretenden Luft-Gasge-
misches übereinstimmen. Jedem Motor (bei polum-
schaltbaren jede Drehzahl) muss ein Motorschutz-
schalter vorgeschaltet sein, der auf den Motoren-
nennstrom einzustellen ist und bei festgebremstem
Laufrad innerhalb der aus dem Motorleistungsschild
angegebenen Zeit tE auslöst. Die Funktion ist anhand
der dem Schutzschalter beiliegender Auslöskennlinie
zu überprüfen.
Wird der Ventilator in einer geschlossenen Anlage mit
Eintritts- und Austrittsleitung betrieben, so muss der
Ventilator bauseits mit einem Schutzgitter (IP20) nach
EN 60529 bzw. mit Gitterabstand von max. 12 mm
gegen das Eindringen von Fremdkörpern geschützt
werden. Bei Ventilatoren ohne Eintritts- oder Aus-
trittsleitung, müssen Eintritts- und/oder Austrittsgitter
angebaut sein, welche mindestens die Anforderun-
gen von ISO 12499 und EN 294 erfüllen.

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Diese Anleitung auch für:

Avd.. ex series

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