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Axial-Hochleistungsventilatoren AVD.., AVD.. Ex
1. ALLGEMEINE HINWEISE
1.1 ALLGEMEINES
Die Montage- und Betriebsvorschrift ist Bestandteil
der Ventilatorlieferung. Sie sollte stets in der Nähe
des Ventilators aufbewahrt werden.
Zur Sicherstellung einer einwandfreien Funktion
und zur eigenen Sicherheit sind alle nachstehen-
den Vorschriften genau durchzulesen und zu be-
achten.
Für Schäden und Betriebsstörungen, die aus der
Nichtbeachtung der Montage- und Betriebsvorschrift
resultieren, übernehmen wir keine Haftung, es entfällt
unsere Gewährleistung und die Behandlung auf Ku-
lanz! Das selbe gilt für Arbeiten, die über den in die-
ser Montage- und Betriebsvorschrift beschriebenen
Umfang hinausgehen und ohne Rücksprache und
Freigabe durch die Firma Helios ausgeführt werden!
Der Gebrauch von Zubehörteilen, die nicht von Helios
empfohlen oder angeboten werden, ist nicht statt-
haft. Eventuell auftretende Schäden unterliegen nicht
der Gewährleistung.
Bei Sonderausführungen der Ventilatoren gelten
zusätzlich zu dieser Montage- und Betriebsvor-
schrift die besonderen vertraglichen Vereinbarun-
gen und technischen Unterlagen wie z.B. Zeich-
nung, Kennlinie usw.
Die Montage- und Betriebsvorschrift beinhaltet gleich-
zeitig die Betriebsanleitung der Laufradtypen LPP,
SPP, LP, GE, LE, LT; je nach Ausführung sind die ent-
sprechenden Passagen gültig.
Wenden Sie sich bitte mit allen technischen Fragen
an unser Werk:
Helios Ventilatoren GmbH + Co
Lupfenstraße 8
D-78056 Villingen-Schwenningen
Tel.:
+49 (0) 7720/606-0
Fax:
+49 (0) 7720/606-166
E-Mail: info@heliosventilatoren.de
1.2 EMPFANG UND TRANSPORT
Die Sendung muss sofort bei Anlieferung auf Schä-
den überprüft werden; falls solche vorliegen umge-
hend Schadensmeldung unter Hinzuziehung des
Transportunternehmens veranlassen. Die Vollständig-
keit der Lieferung ist beim Empfang zu überprüfen.
Fehlende Teile und oder Transportschäden sind so-
fort schriftlich zu melden. Bei nicht fristgerechter Re-
klamation gehen evtl. Ansprüche verloren. Für den
Baustellentransport des Ventilators, muss ein Gabel-
stapler mit ausreichend langer Gabel oder ein Kran,
bzw. ein geeignetes Hebemittel verwendet werden
(siehe Abb. 1).
Abb. 1
Bei Weiterversand (vor allem über längere Distanzen)
ist zu prüfen, ob die Verpackung für Transportart und
-weg geeignet ist. Schäden, deren Ursprung in un-
sachgemäßen Transport, Einlagerung oder Inbetrieb-
nahme liegen, sind nachweisbar und unterliegen
nicht der Gewährleistung.
1.3 EINLAGERUNG
Bei Einlagerung über einen längeren Zeitraum sind
zur Verhinderung schädlicher Einwirkungen folgende
Maßnahmen zu treffen: Versiegelung der blanken Tei-
le mit Korrosionsschutz, Schutz des Motors durch
trockene luft- und staubdichte Verpackung (Kunst-
stoffbeutel mit Trockenmittel und Feuchtigkeitsindika-
toren). Der Lagerort muss erschütterungsfrei sein.
Bei mehrjähriger Lagerung bzw. Motorstillstand muss
vor Inbetriebnahme eine Inspektion der Lager mit
evtl. Erneuerung der Fettfüllung und eine Isolations-
prüfung erfolgen. Die Prüfung der Motoren ist nach
Instandsetzung, Änderung oder Reparatur nach VDE
0701 durchzuführen. Bei Ex-Motoren gelten spezielle
Vorschriften. Diese sind aus der Betriebsanleitung
des Motors zu entnehmen.
1.4 WARN- UND SICHERHEITSHINWEISE
ACHTUNG! Grundsätzlich sind beim Einbau und
Betrieb alle geltenden Normen und Sicherheits-
vorschriften (auch Länderspezifisch) einzuhalten.
Dies betrifft vor allem auch Vorschriften über den
Berührungsschutz, für deren Einhalten der Anla-
genbauer und später dann der Betreiber verant-
wortlich ist!
- Der Ventilator wird betriebssicher ausgeliefert. Ei-
genmächtige Veränderungen, welche die Betriebs-
sicherheit beeinträchtigen, sind nicht zulässig.
- Der Ventilator darf nur im Rahmen der festgelegten
Bedingungen eingesetzt und betrieben werden.
- Der Ventilatorantrieb darf nur von autorisierten, aus-
gebildeten und eingewiesenen Fachpersonal instal-
liert, in Betrieb genommen, bedient, gewartet und
ggf. instandgesetzt werden.
- Vor Beginn von Installations- oder Wartungsar-
beiten ist der Ventilator allpolig vom Netz zu
trennen!
- Typenschilder, Leistungsschilder, Drehrichtungs-,
Förderrichtungspfeile, angebrachte Hinweise müs-
sen beachtet werden und müssen frei von Farbe
und Schmutz sein. Beschädigte oder nicht lesbare
Schilder sind zu ersetzen.
- Der Luftspalt zwischen Laufradblattspitze und
Gehäuse ist ab Werk mindestens 0,5% vom Nenn-
durchmesser. Bei Ventilatoren in explosionsge-
schützter Ausführung ist der Luftspalt mindestens
1% vom Nenndurchmesser und bei größeren Venti-
latoren Ø 2000 - Ø 4000 mm mindestens 20 mm.
Der Luftspalt ist zu überprüfen, ggf. ist Rückspra-
che mit unserem Werk zu halten.
- Wenn während des Betriebes eine Veränderung
des Schwingverhaltens und des Betriebsgeräu-
sches festgestellt wird, ist der Ventilator sofort
außer Betrieb zu setzen und auf Beschädigungen
oder Verschmutzungen zu überprüfen.
- Für den Ventilatorantrieb ist zusätzlich die Betriebs-
anleitung des Motorherstellers zu beachten.
- Ist der Ventilator in einer Anlage oder in einem Gerät
verbaut, so müssen die in dieser Montage- und Be-
triebsvorschrift enthaltenen Vorschriften, Hinweise
und Beschreibungen in dessen Betriebsanleitung
aufgenommen werden.
- Bei Einsatz des Ventilators in wichtiger versor-
gungstechnischer Funktion ist die Anlage so zu
konzipieren, dass bei Ventilatorausfall automatisch
ein Notbetrieb garantiert ist. Geeignete Lösungen
sind z.B.: Parallelbetrieb von zwei leistungs-
schwächeren Geräten mit getrennten Stromkreis,
Standby-Ventilator bzw. Ersatzventilator sowie Alar-
meinrichtungen und Notlüftungssysteme.
1.5 VORSCHRIFTEN – RICHTLINIEN
Bei ordnungsgemäßer Installation und bestimmungs-
gemäßem Betrieb entspricht das Gerät den zum Zeit-
punkt seiner Herstellung gültigen Vorschriften und
CE-Richtlinien.
2
2. BESTIMMUNGSGEMÄßE VERWENDUNG
2.1 EINSATZBEREICH
Die Ventilatoren sind für den stationären Einsatz zur
Förderung von normaler oder leicht staubhaltiger,
wenig aggressiver und feuchter Luft, bei normalen
Temperaturen und im Bereich ihrer Leistungskennli-
nie geeignet. Für den Einsatz in explosionsgefährde-
ten Bereichen ist eine spezielle Ausführung erforder-
lich.
Bei Betrieb unter erschwerten Bedingungen, wie
z.B. hohe Feuchtigkeit, längere Stillstandszeiten,
starke Verschmutzung, übermäßige Beanspruchung
durch klimatische, technische, elektronische Einflüs-
se ist Rückfrage und Einsatzfreigabe erforderlich. Ein
bestimmungsfremder Einsatz ist nicht statthaft.
Die Ventilatoren dürfen nur in dem oben genanntem
Einsatzbereich betrieben werden. Sie dürfen nicht
außerhalb der festgelegten Leistungsgrenzen betrie-
ben werden. Zur Erreichung der erwarteten Ventila-
torleistung ist eine Zu- und Abluftführung Vorausset-
zung. Abweichende Betriebsbedingungen bedürfen
der Freigabe durch Helios und müssen vertraglich
vereinbart werden!
2.2 ALLGEMEINE TECHNISCHE DATEN
Das Typenschild des Ventilators und das Leistungs-
schild am Antrieb enthält die wichtigsten technischen
Daten. Diese Daten und die vertraglichen Vereinba-
rungen legen die Grenzen des bestimmungsge-
mäßen Gebrauchs fest.
Beispiel: Typenschild Ventilator
Zeichenschlüssel Typenschild Ventilator:
AVD
Bauart
AVD (Axial-Ventilator-Drehstrom)
DK
Gehäuseausführung:
DK (Düse kurz)
DL (Düse lang)
RK (Rohr kurz)
RL (Rohr lang)
RA (Rohr Auflagering)
1250
Gehäuseinnendurchmesser des
Ventilators
6
Polzahl des Motors (bei Getriebe-
motoren und Sonderventilatoren
wird diese Position weggelassen)
5
Flügelblattanzahl des Laufrad
GE
Laufradtyp:
LPP, SPP, LP, GE, LE, LT
SV
Laufradnabenausführung:
SV (Stahl verzinkt)
AL (Aluminium)
NS
Position der Wellennabe am Laufrad
NS (Laufradnabe saugseitig)
ND (Laufradnabe druckseitig)
V
Laufrad in verstärkter Ausführung
Ex
Gerät hergestellt nach 94/9/EG
(ATEX) nur bei Ex-Ventilatoren
25°
Flügelblattanstellwinkel
Art.Nr., SNR (Seriennummer) und PC (Produktions-
code) Nummer identifizieren den Ventilator eindeutig.
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