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Wartung Des Fahrwerks; Wartung Der Überlastsicherung; Überlastsicherung; Einstellung Der Überlastsicherung - Yale CPA 20-8 Betriebsanleitung

Cpa serie druckluftkettenzug
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Inhaltsverzeichnis

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8.5 WArtuNG DES FAHrWErKS

Es sind folgende Teile besonders zu kontrollieren:
• Seitenschilde: Auf Risse oder Verformungen besonders im Bereich
der Verschraubungen.
• Laufrollen: Optische Prüfung auf Risse. Verschleiß der Spurkränze.
Vorgelege schmieren.
• Traversen: Insbesondere im Bereich der Gewinde auf Risse und
Verformungen.
• Befestigungsmuttern: Prüfung auf festen Sitz und Verspannung der
Schrauben, Muttern und Sicherungen.
8.6 WArtuNG DEr ÜBErLAStSICHEruNG
Überlastsicherung
Das Gerät verfügt serienmäßig über eine Überlastsicherung. Diese ist
werkseitig auf min. 125 % + 10 % eingestellt und verhindert zuverlässig
eine Überlastung des Gerätes beim Anheben von Lasten. Die Einstel-
lung und Prüfung der Überlastsicherung darf nur durch autorisiertes
Fachpersonal erfolgen.
Der Kraftbegrenzungsfaktor nach EN 14492-2:2006 beträgt φ
Die maximale Kraft, die bei Wirken der Überlastsicherung auftritt,
errechnet sich je nach Gesamtlast zu:
F
= (φ
x m
+ m
- m
LIM
DAL
rC
H
φ
= 1,35
DAL
m
= Tragfähigkeit des Hubwerkes [kg]
RC
m
= Hubwerksbelastung [kg]
H
Hubwerksbelastung m
: Belastung, die alle Massen einer Last gleich der
H
Tragfähigkeit des Hubwerkes, des Tragmittels und der fest eingescherten
Lastaufnahmemittel, z.B. Haken, Greifer, Magnete, Hebebalken, Vaku-
umheber, einschließt.
g = Erdbeschleunigung (9,81) [m/s
Einstellung der Überlastsicherung (Fig. 29)
Achtung: Die Einstellung der Überlastsicherung darf nur durch auto-
risiertes Fachpersonal erfolgen.
Achtung: Das Gerät ist bei dieser Tätigkeit betriebsbereit und es besteht
Verletzungsgefahr durch drehende Teile.
• Lösen der Zylinderschrauben (Pos. 52), die den Getriebegehäuse-
deckel (Pos. 51) halten.
• Lösen des Gewindestiftes (Pos. 47) der die Kugel (Pos. 46) zur
Sicherung der Spannschraube auf das Gehäuse drückt.
• Überprüfung der Einstellung mit einem Prüfgewicht (125 % der
Nennlast).
• Erhöhung des Reibmomentes der Überlastsicherung durch Drehen
der Spannschraube (Pos. 42) im Uhrzeigersinn, bis die Last an-
gehoben wird.
Achtung: Die maximale Betätigungszeit der Überlastsicherung
beträgt 60 Sekunden. Danach muss das Gerät auf Raum-
temperatur (min. 20 Minuten) abkühlen.
• Gewindestift (Pos. 47) mit Loctite 243 einschrauben.
• Getriebegehäusedeckel (Pos. 51) mit den Zylinderschrauben
(Pos. 52) wieder anschrauben.

8.7 WArtuNG DES GEtrIEBES

Das Getriebe ist weitgehend wartungsfrei. Die Wartungs arbeiten
beschränken sich daher nur auf die Einhaltung des Ölwechsels.
Druckluftkettenzug CPA
) x g
rC
2
]
Ölwechsel
Alle 5 Jahre, spätestens jedoch nach 400 Betriebsstunden ist das
Getriebeöl (ca. 0,3 Liter) zu wechseln.
Achtung: Beim Ölwechsel ist die Druckluftversorgung abzustellen.
Dazu muss zunächst der Getriebegehäusedeckel (Pos. 51) demontiert
werden. Hierzu werden die Zylinderschrauben (Pos. 52) entfernt. Danach
wird noch die Verschlußschraube (Pos. 44) herausgedreht. Dann Gerät
waagerecht ausrichten und so drehen, dass das Öl in den vorbereiteten
Behälter auslaufen kann (ca. ½ Std.).
Als Schmiermittel empfehlen wir ein Mineralöl der Viskositätsklasse
ISO-VG 460, z.B. FINA GIRAN L 460. Danach das Gerät in umgekehrter
Reihenfolge wieder montieren. Anschließend muss die Rutschkupplung
neu eingestellt werden.

Demontage bzw. Montage des Getriebes

Achtung: Getriebe haben Ölschmierung.
Demontage
1. Kupplung (Pos. 50) von Getriebewelle (Pos. 35) abziehen.
= 1,35.
DAL
Schrauben (Pos. 52) lösen und Getriebegehäusedeckel (Pos. 51)
abnehmen.
2. Verschlußschraube (Pos. 44) und Dichtring (Pos. 45) entfernen.
3. Getriebe auf den Kopf stellen und Getriebeöl herauslaufen lassen
(in Behältnis auffangen).
4. Gewindestift (Pos. 47) lösen, Kugel (Pos. 46) entnehmen und
Spannschraube (Pos. 42) herausschrauben.
5. Tellerfedern (Pos. 41) entfernen.
6. Arretierschraube (Pos. 38) lösen und Arretierbolzen (Pos. 39) ent-
nehmen.
7. Sicherungsring (Pos. 37) lösen, Lagerscheibe (Pos. 33) und Lager
(Pos. 36) entnehmen. Sicherungsring (Pos. 34) entfernen, Lager
(Pos. 36) aus Lagerscheibe (Pos. 33) drücken. Sicherungsring (Pos.
37) von Getriebewelle (Pos. 35) entfernen.
8. Bremsbeläge (Pos. 28) und Zahnkranz (Pos. 29) entnehmen.
9. Planetenräder (Pos. 32), Nadelkäfige (Pos. 31) und Anlaufscheiben
(Pos. 30) so wie Planetenradträger (Pos. 27) und Einsteckritzel
(Pos. 26) entfernen. Getriebewelle (Pos. 35) herausziehen.
10. Gewindestift (Pos. 17) entfernen.
11. Die noch im Gehäuse (Pos. 1) verbliebenen Teile zur Flanschseite
herausdrücken. Hier ist hilfreich, leichte Schläge mit Holz-/Gummi-
hammer in axialer Richtung auf den Rand des Gehäuses (Flansch-
seite) auszuüben, um den Lagerring (Pos. 15) zu lösen.
12. Planetenräder (Pos. 25), Nadelkäfige (Pos. 24) und Anlaufscheiben
(Pos. 23) vom Planetenradträger (Pos. 22) entfernen.
13. Planetenradträger (Pos. 22) und Einsteckritzel (Pos. 21) aus Plane-
tenradträger (Pos. 3) ziehen.
14. Lager (Pos. 20) und Lagerring (Pos. 15) vom Planetenradträger
(Pos. 3) trennen.
15. Sicherungsring (Pos. 11) vom Planetenradträger (Pos. 3) entfernen,
Planetenradbolzen (Pos. 10) herausdrücken.
16. Planetenräder (Pos. 7), Nadelkäfige (Pos. 8), Anlaufscheiben
(Pos. 6) und Distanzringe (Pos. 9) entnehmen.
17. Lager (Pos. 5) und Wellendichtringe (Pos. 4) entfernen.
Nach Reinigung und Prüfung sowie Austausch der verschlissenen Teile
kann mit der Montage begonnen werden.
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