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ABB ACF5000 Betriebsanleitung Seite 14

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ACF5000 Betriebsanleitung
Option "Wasserstoffüberwachung des Analysenschrankes"
Funktion
Die Option "Wasserstoffüberwachung des Analysenschrankes" ist eine
zusätzliche sicherheitstechnische Maßnahme. Falls innerhalb des Analy-
senschrankes eine Undichtigkeit des Wasserstoffweges auftritt und
Wasserstoff sich innerhalb des Schrankes anreichert, so werden vor dem
Erreichen der Explosionsgrenze – bei 40 % UEG – sowohl die Wasser-
stoffzufuhr als auch die Energieversorgung abgeschaltet. Auf diese Wei-
se wird verhindert, dass ein zündfähiges Gemisch entstehen kann.
Lieferumfang
In den Analysenschrank eingebaut sind
im oberen Bereich ein ATEX-zertifizierter Gassensor mit Anschluss-
dose,
an der rechten Seitenwand ein Magnetventil, das bei 40 % UEG die
Wasserstoffzufuhr unterbricht.
Mitgeliefert werden
eine Gaswarnzentrale zur Auswertung des Gassensorsignals,
ein Schütz zur Abschaltung der Spannungsversorgung des Analy-
senschrankes,
ein Schütz zur Abschaltung der USV, wenn das System für eine USV
vorbereitet ist.
Installation
Die Gaswarnzentrale muss außerhalb des Analysenschrankes im
nicht-explosionsgefährdeten Bereich in einem Verteilerschrank o.ä. instal-
liert werden. Sie muss mit dem Gassensor elektrisch verbunden werden
(siehe dazu der auftragsspezifische Zeichnungssatz). Der Betrieb und die
Signalauswertung liegen in der Verantwortung des Betreibers; sie sind
unabhängig vom Analysensystem.
Das Magnetventil zur Abschaltung der Wasserstoffzufuhr sowie die
Spulen der Schütze und Relais zur Abschaltung der Spannungsversor-
gung und ggf. der USV müssen mit einem Alarmkontakt der Gaswarn-
zentrale verbunden werden. Der Alarmkontakt muss so parametriert
werden, dass die Spannung bei 40 % UEG abgeschaltet wird und der
Kontakt selbsthaltend ist.
Die Messsignale (Analogaus- und -eingänge), die Statussignale (Digital-
aus- und -eingänge) sowie die Bussysteme des Analysensystems sind so
ausgelegt, dass nach Abschaltung der Spannungsversorgung (und ggf.
der USV) im Analysenschrank kein Bauteil (Schütz, Relais, Motor usw.),
das einen Zündfunken erzeugen könnte, von extern angesteuert werden
kann.
Im werksseitig ausgelieferten Zustand müssen die Mess- und Statussig-
nale sowie die Bussysteme im Alarmfall nicht abgeschaltet werden. Wird
jedoch z.B. ein weiteres externes Signal eingespeist, so ist zu prüfen, ob
dieses abgeschaltet werden muss, wenn der Gassensor einen Fehler
meldet.
Werden die genannten Hinweise nicht beachtet oder wird die Wasser-
stoffüberwachung des Analysenschrankes fehlerhaft installiert, so kann es
im Störungsfall zu einer Wasserstoffexplosion kommen.

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