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Holzaufgabemenge Pro Stunde; Heizleistungsregelung; Raumheizvermögen / Raumklima; Heizen In Der Übergangszeit / Ungünstige Witterungsbedingungen - Spartherm ambiente a5 Montage- Und Betriebsanleitung

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Inhaltsverzeichnis

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4.3.2

Holzaufgabemenge pro Stunde

Um Überhitzungsschäden wie Verfärbungen des Stahls, Deformationen
usw. zu vermeiden und um die optimale Funktion noch nach Jahren
gewährleisten zu können, muss der Kaminofen richtig befeuert werden.
Eine Überhitzungsgefahr kann ausgeschlossen werden, wenn die
maximale Heizleistung nicht überschritten wird.
Die Holzaufgabemenge pro Stunde beträgt bei Scheitholz ca. 2,1 kg
pro Stunde. Der empfohlene Bereich für die stündliche Holzaufga-
bemenge liegt zwischen 1,5 kg und 2,8 kg. Der Umfang der einzelnen
Holzscheite sollte ca. 25 cm betragen!
Bitte beachten Sie: Größere Aufgabemengen führen zu Überhitzung und
Beschädigungen am Kaminofen. Holzbriketts besitzen eine deutlich
höhere Heizleistung als Hartholz. Die stündlichen Aufgabemengen sind
darum mindestens um 20 % geringer zu halten als bei Scheitholz:
ca. 1,7 kg Holzbriketts pro Stunde.
Bei Schäden durch Überhitzung (zu hohe Aufgabemengen pro
Stunde) lehnen wir jegliche Garantieleistungen ab.
4.4

Heizleistungsregelung

Die Regelung der Heizleistung erfolgt über die aufgegebene Brenn-
stoffmenge. Versuchen Sie nicht, die Verbrennung durch Verminderung
der Luftzufuhr zu stark zu verlangsamen. Dies führt beim Heizen mit Holz
zu einer unvollständigen Verbrennung und damit zu einer Brennstoffver-
schwendung und unnötiger Umweltbelastung, denn Holz entgast auch
ohne Flammenbildung. Dies führt zu einer erhöhten Scheibenverrußung!
Zudem besteht die Gefahr einer Verpuffung (explosionsartige Entzündung
der Rauchgase). Achten Sie darauf, dass die Feuerraumtür immer fest
verschlossen ist, damit die Verbrennung nicht durch unkontrollierten
Luftzutritt beschleunigt wird.
Die Leistung Ihres Kaminofens ist auch vom Zug Ihres Schornsteins
abhängig. Der Zug kann durch den Querschnitt des Schornsteins oder
durch Umwelteinflüsse wie starke Winde etc. beeinträchtigt werden.
4.5
Raumheizvermögen / Raumklima
Das Raumheizvermögen wurde früher entsprechend der Norm DIN 18893
(letzte Ausgabe August 1987) angegeben und ist so für moderne Häuser
nach 1990 nicht mehr sinnvoll. Als Vergleichswert oder zur Anwendung
bei älteren Bausubstanz, die noch nicht dem Wärmeschutzstandard von
- 27 -
1977 entspricht, kann die alte Angabe des Raumheizvermögens aber
noch von Interesse sein.
Eine Raumleistung von 3,3 kW** ergibt bei Betrieb als Zeitheizung (d.h.
mit Betriebsunterbrechungen von weniger als 8h) folgende Raumheizver-
mögen:
Heizbedingungen
Raumheizvermögen* bei Zeitheizung
günstig
weniger günstig
ungünstig
* Bei moderner Wärmedämmung können erheblich größere Räume beheizt werden.
Eine genauere Erklärung für „günstig", „weniger günstig" und „ungünstig"
findet sich in der Norm DIN 18893. Vereinfacht ausgedrückt bezeichnet
„günstig" eine Situation, in der der Raum nur über eine Außenwand
verfügt und ansonsten überwiegend an beheizte Innenräume grenzt,
„ungünstig" geht dagegen von zwei Außenwänden und angrenzenden
unbeheizten Räumen aus.
Die oben angegebenen Werte beziehen sich auf Bausubstanz, die noch
nicht den Anforderungen der Wärmeschutzverordnung von 1977
entspricht und stellen auch dafür eine Vereinfachung dar, die maximal bis
zu Raumgrößen von 200m³ gültig ist. Bereits bei Raumgrößen ab 200m³
empfahl die Norm DIN 18893 eine Berechnung nach DIN 4701. Heute ist
eine Abschätzung gemäß den TROL oder insbesondere die Berechnung
nach DIN 12831 vorzuziehen.
4.6
Heizen in der Übergangszeit /
ungünstige Witterungsbedingungen
In der Übergangszeit, d.h. bei höheren Außentemperaturen (über ca.
15°C), oder bei ungünstigen Bedingungen (Fallwinde, etc.) kann es bei
plötzlichem Temperaturanstieg zu Störungen des Schornsteinzuges
kommen, sodass die Heizgase nicht vollständig abgezogen werden.
Die Feuerstätte ist dann mit geringerer Brennstoffmenge zu befüllen und
bei größter Stellung des Luftschiebers (siehe 4.4) zu betreiben. Somit wird
der vorhandene Brennstoff schneller (mit größerer Flammenentwicklung)
abbrennen. Dadurch kann sich der Schornsteinzug stabilisieren. Zur
Vermeidung von Widerständen im Glutbett sollte die Asche öfter vorsichtig
abgeschürt werden. Nachdem sich der Schornsteinzug stabilisiert hat,
kann die Luftzufuhr etwas gedrosselt (etwa in Mittelstellung) werden.
165 m³
95 m³
65 m³
- 28 -

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