Inhaltsverzeichnis
Werbung
13.4 Wirkdruckleitungen anschließen
Um die korrekte Verlegung der Wirkdruckleitungen
sicherzustellen, sind folgende Punkte zu beachten:
— Die Wirkdruckleitungen müssen so kurz wie möglich
gehalten werden und dürfen nicht zu stark gebogen
werden.
— Die Wirkdruckleitungen sind so zu verlegen, dass sich keine
Ablagerungen darin ansammeln können. Gefälle (steigend oder
fallend) sollten etwa 8 % nicht unterschreiten.
— Die Wirkdruckleitungen sollten vor dem Anschluss mit
Druckluft ausgeblasen oder vorzugsweise mit dem
Medium gespült werden.
— Bei flüssigkeitsgefüllten Wirkdruckleitungen muss die
Flüssigkeit in beiden Leitungen denselben Füllstand
aufweisen.
— Bei dampfförmigen Messmedien muss durch geeignete
Maßnahmen verhindert werden, dass Dampf in die
Messkammern der Messzelle eindringt und eine
Überhitzung verursacht.
— Bei kleinen Messspannen und dampfförmigen Medien
kann der Einsatz von Kondensatgefäßen o. ä. erforderlich
sein.
— Beim Einsatz von Kondensatgefäßen (Dampfmessung) ist
darauf zu achten, dass die Gefäße in der
Differenzdruckleitung auf derselben Höhe angebracht sind.
— Beide Wirkdruckleitungen sollten möglichst auf gleicher
Temperatur gehalten werden.
— Bei einem flüssigen Medium müssen die
Wirkdruckleitungen vollständig entlüftet sein.
— Die Wirkdruckleitungen sind so zu verlegen, dass
Gasblasen (bei der Flüssigkeitsmessung) oder Kondensat
(bei der Gasmessung) in die Prozessleitung zurückgeführt
werden können.
— Achten Sie auf den korrekten Anschluss der
Wirkdruckleitungen (Anschluss der Hochdruck- und
Niederdruckseite an die Messzelle, Dichtungen etc.).
— Alle Verbindungen müssen sicher und dicht sein.
— Die Wirkdruckleitungen sind so zu verlegen, dass das
Medium nicht über die Messzelle ausgeblasen werden
kann.
Weitere Einzelheiten sind in der Betriebsanleitung im Abschnitt
„Montage" aufgeführt.
WARNUNG
Personenschaden!
Undichtigkeiten in den Prozessleitungen können Tod oder
schwere Verletzungen zur Folge haben.
— Installieren Sie Prozessanschlüsse und alle Zubehörteile
(einschließlich Ventilblöcke) und dichten Sie diese ab,
bevor Sie das Gerät mit Druck beaufschlagen.
— Bei Anwendungen mit toxischen oder gefährlichen
Stoffen vor dem Entlüften oder Entleeren alle
Vorsichtsmaßnahmen treffen, die im jeweiligen
Sicherheitsdatenblatt empfohlen werden.
— Ziehen Sie die Schrauben des Befestigungszubehörs nur mit
einem 12 mm (15/32") Zoll-Innensechskantschlüssel an.
HINWEIS
Wirkdruckleitungen werden in den in diesem Dokument
angegebenen Sicherheitsparametern nicht berücksichtigt,
sondern müssen vom SIF-Designer bei seiner Analyse gemäß
IEC 61511 berücksichtigt werden.
13.5 Prozessanschlüsse
1
2
Fig. 5:
Prozessanschluss
1 Schrauben 2 Flanschadapter 3 O-Ring 4 Messumformer-
Anschlussflansch
Auf dem Flansch des multivariablen Messumformers 266
befinden sich 1/4 ... 18 NPT-Prozessanschlüsse mit
Lochmittenabständen von 54 mm (2,13 Zoll). Die
Prozessanschlüsse am Flansch ermöglichen den direkten
Anbau von 3-fach und 5-fach Ventilblöcken.
Optional stehen Flanschadapter mit 1/2 ... 14 NPT-
Anschlüssen zur Verfügung. Durch Drehen eines oder beider
Adapter ist ein Mittenabstand von 51 mm (2,01 Zoll), 54 mm
(2,13 Zoll) oder 57 mm (2,24 Zoll) möglich.
Montieren Sie die Adapter wie folgt:
1. Die Adapter mit eingelegtem O-Ring richtig positionieren.
2. Die Adapter mit den mitgelieferten Schrauben auf den
Messumformer-Anschlussflansch anziehen.
Die Schrauben wie folgt anziehen: Vorläufiges Festziehen
handfest, vorläufiges Festziehen mit 10 Nm,
abschließendes Festziehen mit 50 Nm.
WARNUNG
Personenschaden!
Flansche, Flanschadapter und Ventilblöcke, die am Gerät
montiert sind, werden in den in diesem Dokument
angegebenen Sicherheitsparametern nicht berücksichtigt,
sondern müssen vom SIF-Designer bei seiner Analyse gemäß
IEC 61511 berücksichtigt werden. Ein Ausfall an den
Flanschen oder an den Flanschadaptern gilt als unerkannte
Gefahr, wenn das PLS diesen von außen nicht erkennen
kann.
266CRx, 266JRx, 266CSx, 266JSx | SM/266MV/MS-HART-SIL-DE Rev. A 15
3
4
M10801-01
Werbung
Inhaltsverzeichnis
