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Der Flug; Kurvenflug; Das Beschleunigungs-System; Die Landung - GRADIENT DELITE 22 Betriebshandbuch

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Betriebsanleitung DELITE

5.1.3 Der Flug

Der DELITE ist so getrimmt, dass er bei losgelassenen Bremsen mit dem besten Gleitwinkel fliegt. Das
geringste Sinken wird mit ca. 20 bis 25 % Bremsleinenzug erreicht.

5.1.4 Kurvenflug

Das Handling des DELITE beim Kurvenfliegen ist sehr angenehm. Der Schirm spricht sehr gut auf den
Bremsleineneinsatz an und läßt sich sehr genau steuern. Er hat keine Eigenarten oder nicht standard
mäßige Verhaltensweisen. Besonderer Wert wurde bei der Konstruktion des DELITE auf angenehme
Steuerkräfte gelegt. Die Steuerkräfte sind so ausgelegt, dass eine sehr gute Kommunikation zwischen
dem Schirm und dem Piloten stattfinden kann. Der Schirm reagiert exakt auf die Steuereingaben und
meldet aber auch Luftbewegungen an den Piloten. Die Steuerkräfte nehmen progressiv mit dem Weg zu.
Gewichtsverlagerung vereinfacht die Steuerung des Schirmes und macht ihn noch wendiger.
Im Notfall (z.B. Bremsleinenriss) kann der Schirm vollständig durch Gewichtsverlagerung oder über die
hintersten Tragegurte gesteuert werden

5.1.5 Das Beschleunigungs-System

Die maximale Geschwindigkeit ist eine der Stärken der GRADIENT Gleitschirme und der DELITE ist da
keine Ausnahme. Er hat nicht nur eine hohe Endgeschwindigkeit, sondern diese hohe Geschwindigkeit
ist wirklich voll nutzbar. Aber trotz dieser außerordentlich guten Stabilität bei Full-Speed solltest Du nicht
vergessen, dass Klapper bei Full-Speed viel dynamischer und ernster sind als bei normalem Trim-Speed.
Deshalb behalte immer beide Hände an den Bremsen, wenn Du beschleunigt in turbulenter Luft
unterwegs bist und sei jederzeit darauf vorbereitet den Fuß von "Gas" zu nehmen bei Klappern.
Die Benutzung des Beschleunigers sollte in Bodennähe nur äußerst vorsichtig oder gar nicht geschehen.

5.1.6 Die Landung

Die Landung mit dem DELITE ist einfach. Du bist beim ersten mal vielleicht überrascht, wie gut er gleitet.
Denk daran beim Landeanflug.
Gegen den Wind kannst Du in ca. 1 m Höhe die Bremse ganz durchziehen. Ohne Wind oder bei einer
Notlandung mit Rückenwind kann es sein, dass Du mit einmal wickeln einen schnelleren Flare erzwingen
willst.

5.2 Fliegen in turbulenten Bedingungen

Beim Durchflug von Turbulenzen ist es ratsam die Kappe durch einen leichten Bremsleinenzug zu
stabilisieren. Diese beidseitige symmetrische Bremsleinenzug verhindert Klapper und erlaubt auch
feinere Rückmeldungen von der Kappe zu bekommen. Die Bremsleinen sollen dabei so benutzt werden,
dass die Kappe immer über dem Piloten bleibt, bekannt als aktives Fliegen. Durch aktives Fliegen
können viele Klapper vermieden oder zumindest verkleinert werden.

5.3. Der Schnellabstieg

Es kann durchaus vorkommen, dass aufgrund der Wettersituation oder auch der persönlichen
Verfassung ein Flug schneller beendet werden soll. Bedenke dabei immer, dass die Luftkräfte stärker
sind als Du. Es ist fast immer sinnvoller aus einem Steiggebiet wegzufliegen, als wie zu versuchen in
steigenden Luftmassen mit irgendwelchen Schnellabstiegsverfahren Höhe zu vernichten.
Übe die Schnellabstiegsverfahren aber trotzdem (am besten im Rahmen eines Sicherheitstraining) um
sie im Falle eines Falles zu beherrschen.
Die gebräuchlichsten Verfahren lauten Ohrenanlegen, B-Stall und Steilspirale.
Turnpoint fastline GmbH, Rudolf-Diesel-Str. 29a, 82216 Gernlinden, +49 8142 41263,
www.turnpoint.de
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Version vom 22.09.2005

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