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Standard Flugmanöver; Vor-Flug-Check; Start; Flug - GRADIENT Golden 4 Betriebshandbuch

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5.
5.1. Standard Flugmanöver

5.1.1. Vor-Flug-Check

Ein gewissenhafter Vor-Flug-Check ist eine Grundvoraussetzung zum sicheren Fliegen. Beim
Golden4 ist wie bei jedem üblichen Gleitschirm darauf zu achten, dass weder das Segel noch
die Leinen und Tragegurte beschädigt sind. Die Leinen müssen unverdreht und knotenfrei
sein. Vergaß auch nicht Dein Gurtzeug auf eventuelle Schäden zu Prüfen, auch unter
Beachtung des Rettungssystems. Das Gurtzeug muß vollständig geschlossen und korrekt
angelegt sein.
Die Tragegurte müssen korrekt und unverdreht mit dem Gurtzeug verbunden sein und alle
Leinen frei laufen.
Vor dem Start ist ein Start-Check durchzuführen, der mindestens die folgenden Punkte
enthalten sollte:
Helm geschlossen
Gurtzeug alle Schließen geschlossen)
Gleitschirm richtig eingehängt (Karabiner gesichert, Tragegurte unverdreht)
alle Leinen frei, unverdreht, ohne Knoten und nicht unter dem Schirm
Steuerleinen frei
Kappe liegt richtig, alle Zellen offen
Wind OK
Luftraum frei

5.1.2. Start

Das Starten mit dem Golden4 ist einfach, egal ob vorwärts oder rückwärts. Ein dynamischer
Zug an den A-Tragegurten bringt den Schirm einfach über den Piloten. Die Kappe füllt sich
von der Mitte her gleichmäßig und zügig. Der Golden4 neigt nicht zum Überschiessen
sondern stabilisiert sich selbständig über dem Piloten. Nach einem Kontrollblick kannst Du
dann den Startlauf beginnen, wenn die Kappe störungsfrei steht. Das Abheben kann durch
einen dosierten Bremsleinenzug beschleunigt werden.

5.1.3. Flug

Der Golden4 ist so getrimmt, dass er bei losgelassenen Bremsen mit dem besten Gleitwinkel
fliegt. Das geringste Sinken wird mit ca. 20 bis 25 % Bremsleinenzug erreicht.
Fliegen in turbulenten Bedingungen
Beim Durchflug von Turbulenzen ist es ratsam die Kappe durch einen leichten Bremsleinenzug
zu stabilisieren. Dieser beidseitige symmetrische Bremsleinenzug verhindert Klapper und
erlaubt auch feinere Rückmeldungen von der Kappe zu bekommen. Die Bremsleinen sollen
dabei so benutzt werden, dass die Kappe immer über dem Piloten bleibt, bekannt als aktives
Fliegen. Durch aktives Fliegen können viele Klapper vermieden oder zumindest verkleinert
werden.
Kurvenflug
Das Handling des Golden4 beim Kurvenfliegen ist sehr angenehm. Der Schirm spricht sehr
gut auf den Bremsleineneinsatz an und lässt sich sehr genau steuern. Er hat keine Eigenarten
oder nicht Standard mäßige Verhaltensweisen. Besonderer Wert wurde bei der Konstruktion
des Golden4 auf angenehme Steuerkräfte gelegt. Die Steuerkräfte sind so ausgelegt, dass
eine sehr gute Kommunikation zwischen dem Schirm und dem Piloten stattfinden kann. Der
Schirm reagiert exakt auf die Steuereingaben und meldet aber auch Luftbewegungen an den
Piloten. Die Steuerkräfte nehmen progressiv mit dem Weg zu.
Gewichtsverlagerung vereinfacht die Steuerung des Schirmes und macht ihn noch wendiger.
Im Notfall (z.B. Bremsleinenriss) kann der Schirm vollständig durch Gewichtsverlagerung
oder über die hintersten Tragegurte gesteuert werden

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