geschlossen und korrekt angelegt sein. Die Tragegurte müssen korrekt und unverdreht mit dem Gurtzeug
verbunden sein und alle Leinen frei laufen.
Vor dem Start ist ein Start-Check durchzuführen, der mindestens die folgenden Punkte enthalten sollte:
Helm geschlossen
Gurtzeug alle Schließen geschlossen
Gleitschirm richtig eingehängt (Karabiner gesichert, Tragegurte unverdreht, Beschleuniger
eingehängt)
Alle Leinen frei, unverdreht, ohne Knoten und nicht unter dem Schirm
Steuerleinen frei
Kappe liegt richtig, alle Zellen offen
Wind OK
Luftraum frei
Das Starten mit dem Aspen6 ist einfach, egal ob vorwärts oder rückwärts. Führe den Schirm mit den A-
Gurten in einem Bogen über dich. Die Kappe füllt sich von der Mitte her gleichmäßig und zügig. Der Aspen6
neigt nicht zum Überschiessen sondern stabilisiert sich bei passender Laufgeschwindigkeit selbständig
über dem Piloten. Kontrolliere die Geschwindigkeit mit den Bremsen. Nach einem Kontrollblick kannst Du
dann den Startlauf beginnen, wenn die Kappe störungsfrei steht. Das Abheben kann durch einen dosierten
Bremsleinenzug beschleunigt werden.
Der Aspen6 ist so getrimmt, dass er bei losgelassenen Bremsen mit dem besten Gleitwinkel fliegt. Das
geringste Sinken wird mit ca. 10- 15% Bremsleinenzug erreicht.
Das Handling des Aspen6 beim Kurvenfliegen ist sehr angenehm. Der Schirm spricht sehr gut auf den
Bremsleineneinsatz an und lässt sich sehr genau steuern. Er hat keine Eigenarten oder nicht
standardmäßige Verhaltensweisen. Besonderer Wert wurde bei der Konstruktion des Aspen6 auf
angenehme Steuerkräfte gelegt. Die Steuerkräfte sind so ausgelegt, dass eine sehr gute Kommunikation
zwischen dem Schirm und dem Piloten stattfinden kann. Der Schirm reagiert exakt auf die Steuereingaben
und meldet aber auch Luftbewegungen an den Piloten. Die Steuerkräfte nehmen progressiv mit dem Weg
zu.
Gewichtsverlagerung vereinfacht die Steuerung des Schirmes und macht ihn noch wendiger.
Im Notfall (z. B. Bremsleinenriss) kann der Schirm vollständig durch Gewichtsverlagerung oder über die
hinteren Tragegurte gesteuert werden.
Die maximale Geschwindigkeit ist eine der Stärken der GRADIENT Gleitschirme und der Aspen6 ist da keine
Ausnahme. Er hat nicht nur eine hohe Endgeschwindigkeit, sondern diese hohe Geschwindigkeit ist
wirklich voll nutzbar. Aber trotz dieser außerordentlich guten Stabilität bei Vollgas solltest Du nicht
vergessen, dass beschleunigte Klapper viel dynamischer und ernster sind als bei Trimmgeschwindigkeit.
Deshalb behalte immer beide Hände an den Bremsen, wenn Du beschleunigt in turbulenter Luft unterwegs
bist und sei jederzeit darauf vorbereitet, bei Störungen den Fuß vom "Gas" zu nehmen.
Die Benutzung des Beschleunigers sollte in Bodennähe nur äußerst vorsichtig oder gar nicht erfolgen.
Betriebshandbuch für Aspen6
6.1.2. Der Start
6.1.3. Der Flug
6.1.4. Kurvenflug
6.1.5. Das Beschleunigungs-System
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