Dauersack-
Gleitsegel können durch verschiedene Umstände, z.B. Schrumpfen der C und D Leinen
bei Nässe durch einen Regenflug in den Dauersackflug geraten. Die Anströmung von
flug
vorne läßt nach und der Schirm sackt mit stehendem Segel durch. Gleitsegel sind
besonders bei zu geringer Flächenbelastung sackfluganfällig.
Eine Verkürzung der C und D Leinen lässt sich auch durch ein verschlechtertes
Startverhalten erkennen.
Sie erkennen den Dauersackflug daran, dass die Fahrtgeräusche deutlich geringer sind
als gewöhnlich. Zudem sinken Sie mit erhöhter Geschwindigkeit (4 bis 5 m/s).
Drücken Sie die A und B Tragegurte in aufrechter Sitzposition mit gestreckten Armen in
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Flugrichtung, um sie dadurch um 5 bis 10 cm in der Länge zu kürzen.
Wenn Sie ein Beschleunigungssystem eingehängt haben, beschleunigen Sie einfach
über den Beinstrecker. Nach erfolgter Landung ist eine Überprüfung der Leinenlängen
dringend erforderlich!
Achtung Unfallgefahr!
Bei Regen oder durch Leinenschrumpfung erhöht sich die Mindestfluggeschwindigkeit.
Das bedeutet, daß Sie in diesen Fällen sehr vorsichtig mit den Bremsen umgehen
müssen.
Frontstall
Starke Turbulenzen können die Vorderkante des Segels ganz oder teilweise nach unten
umklappen oder eindrücken.
Normalerweise geht der Cirrus 3 sofort wieder in die Normalfluglage zurück.
Sollte der Cirrus 3 bei sehr starken frontalen Einklappern nicht sofort wieder öffnen,
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bremsen Sie kurz und kräftig mit beiden Steuerleinen an, um das Segel wieder zu öffnen.
In Turbulenzen kann es geschehen, dass das Segel auf einer Seite einklappt. Ein Teil
Einseitiges
der Zellen entleert sich und das Gleitsegel kann durchsacken, wegdrehen oder in
Einklappen
Rotation geraten.
Der Cirrus 3, öffnete sich bei den Tests spontan und selbständig bei Freigabe der A-
Leinen, durch deren Herunterziehen das Einklappen provoziert wurde. Es muß jedoch
darauf hingewiesen werden, dass der Cirrus 3 ein Hochleistungssegel ist. Unter
Umständen kann der Cirrus 3 bis zu 360° schnell wegdrehen bis eine vollständige
Öffnung des Segels erreicht ist.
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Halten Sie mit der Bremse auf der intakten Seite des Gleitsegels gegen, um es am
Wegdrehen zu hindern und zu stabilisieren.
Bremsen Sie nur soviel gegen, dass das Gleitsegel geradeaus weiterfliegt.
Sollte das Segel bis jetzt noch nicht von selbst geöffnet haben, pumpen Sie mit der
Bremse auf der eingeklappten Seite, um es zu öffnen. Nutzen Sie dabei den vollen
Bremsweg.
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