Konfigurationsoptionen für Eingang A
Beim Einschalten gelten folgende Standardeinstellungen für Eingang A: AC-Kopplung, 1 MΩ
Eingangsimpedanz, 1:1 Dämpfung, Polarität: positive Flanke, kein Filter, bei Einstellung des
Grenzwertreglers auf Mittenstellung sollte eine Messung der meisten Wellenformen möglich sein.
Bei bestimmten Wellenformen sind jedoch Konfigurationsänderungen erforderlich, z. B. DC-
Kopplung und Tiefpassfilter zur verbesserten Erfassung von niedrigen Frequenzen.
Eingangskopplung: Die AC-Kopplung ist Standard und kann mit beiden Eingangsimpedanzen
verwendet werden. Wählen Sie die DC-Kopplung für sehr niedrige Frequenzen (<30 Hz) oder
wenn das Tastverhältnis der Wellenform sehr niedrig ist. Die DC-Kopplung wird normalerweise
bei einer Eingangsimpedanz von 1 MΩ verwendet. Es kann auch die 50 Ω Einstellung verwendet
werden. Da jedoch ein 50 kΩ Schutzwiderstand parallel zum Kopplungskondensator geschaltet
ist, liegt die tatsächliche Impedanz erheblich höher als 50 Ω bis die Eingangsfrequenz einen Wert
über ca. 300 kHz erreicht. Mit dieser Konfiguration kann verhindert werden, dass sich der
Kopplungskondensator bei asymmetrischen Wellenformen auflädt.
Bei einer AC-Kopplung geht das Gerät davon aus, dass kein Signal anliegt und stellt das Display
nach ca. 1 Sekunde auf 0,0 falls kein Wechsel erfolgt. Bei der DC-Kopplung sind sehr langsame
Signale möglich, sodass das Gerät ständig auf einen Wechsel wartet. Auf dem Display wird
jeweils der letzte Wert angezeigt.
Eingangsimpedanz: Die Standardeinstellung ist 1 MΩ und kann sowohl mit AC- als auch DC-
Kopplung verwendet werden. Der Eingang kann direkt, oder je nach Signalamplitude mit x1, x10
oder x100 Oszilloskop-Tastköpfen verwendet werden. Wählen Sie 50 Ω für höhere Frequenzen,
oder wenn die Quellenimpedanz des Signals über 50 Ω liegt, um falsche, durch Reflexionen
bedingte Zählungen, zu vermeiden.
Eingangsdämpfung: Die Standardeinstellung ist 1:1 (keine Dämpfung). Wählen Sie 5:1 für
größere Signale, besonders wenn Rauschen eine Rolle spielt. Verwenden Sie bei der Messung
normaler Logiksignale eine Dämpfung von 1:1 für 1,8 V (oder niedrigere) CMOS-Werte und 5:1
für TTL oder höhere CMOS-Spannungen. Eine weitere Dämpfung lässt sich durch die externe
Dämpfung des Signals vor dem Anschluss an das Messgerät erzielen. So kann z. B. ein x10
Oszilloskop-Tastkopf mit der 1 MΩ Eingangsimpedanz, oder ein 50 Ω Dämpfungsglied mit der 50
Ω Eingangsimpedanz verwendet werden, um eine Impedanzanpassung zu erreichen.
Eingangspolarität: Die Standardeinstellung ist "steigende Flanke" (Impuls High). Bei dieser
Einstellung beginnt und endet die Messung von Frequenz und Periode an der steigenden Flanke
und der Zählwert entspricht der Summe der erkannten steigenden Flanken. Die
Impulsbreitenmessung erfolgt von der steigenden Flanke bis zur fallenden Flanke, um so
zusammen mit der Periodenmessung die Werte für Verhältnis (High:Low-Zeit) und Tastverhältnis
(High-Zeit als prozentualer Anteil der Periode) zu bestimmen.
Wird die Polarität auf fallende Flanke (Impuls Low) umgestellt, so beginnt und endet die Messung
von Frequenz und Periode an der fallenden Flanke und der Zählwert entspricht der Gesamtzahl
der erkannten fallenden Flanken. Wenn die zu messende Wellenform eine langsame steigende
Flanke, jedoch eine schnelle fallende Flanke aufweist, kann es von Vorteil sein, die Polarität auf
fallende Flanke einzustellen, um Messschwankungen zu vermeiden. Ein Wechsel der Polarität
bei Impulsbreitenmessungen führt jedoch zu einer anderen Interpretation der Werte für Frequenz-
und Tastverhältnis und ist mit Vorsicht anzuwenden.
Tiefpassfilter: In der Standardeinstellung wird kein Filter eingesetzt. Wenn die Funktion „Filter
In" (Filter Ein) gewählt ist, erscheint die Anzeige
50 kHz. Das Filter ist besonders bei der Messung niedriger Frequenzen nützlich, kann aber bei
einem ausreichenden Eingangssignal für Frequenzen bis zu 200 kHz oder mehr eingesetzt
werden.
Triggerpegel Grenzwerteinstellung: Der Triggerpegelregler wird zusammen mit den beiden
gelben LEDs verwendet, die die Signaldifferenz am Ausgang des Eingangverstärkers A anzeigen.
Ihre Helligkeit reicht von hell bis schwach leuchtend, je nach Verhältnis zwischen Triggerschwelle
FILT
im Display. Die Grenzfrequenz liegt bei
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