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Grundeinstellungen; Sensorfehler-Abgleich (Dtm-Abgleich-Funktion); D / A-Analogausgangs-Abgleich (4 Ma- Und 20 Ma-Trim) - ABB TTH200 Betriebsanleitung

Temperatur-messumformer fühlerkopfmontage
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8.5

Grundeinstellungen

8.5.1

Sensorfehler-Abgleich (DTM-Abgleich-Funktion)

Der Sensorfehler-Abgleich ist im DTM über den Menüpfad
„Gerät / Instandhaltung / Abgleich / Trim low oder Trim high"
möglich.
Zum Sensorfehler-Abgleich muss der am Messumformer
angeschlossene Sensor per Wasserbad oder Ofen
vorzugsweise auf die Messanfangstemperatur / Trim low
gebracht werden. Prinzipiell ist darauf zu achten, dass sich ein
ausgeglichener stabiler Temperaturzustand eingestellt hat.
Im DTM ist, bevor der Abgleich ausgeführt wird, die
entsprechende Abgleichtemperatur des Sensors einzugeben.
Aus dem Vergleich der eingegebenen Abgleichtemperatur
(Sollwerte) und der vom Messumformer gemessenen digitalen
Temperatur, die nach der Linearisierung als HART-
Temperatur-Information zur Verfügung steht, ermittelt der
Messumformer die durch den Sensorfehler verursachte
Temperaturabweichung.
Diese ermittelte Temperaturabweichung führt beim
Einpunktabgleich zu einer Offsetverschiebung der vom
Linearisierungsmodul ausgegebenen linearen Kennlinie, deren
Werte dem HART-Signal entsprechen bzw. an den
Stromausgang übergeben werden.
Der Sensorfehler-Zweipunkt-Abgleich führt aufgrund der vom
Linearisierungsmodul ausgegebenen linearen Temperaturwert-
Kennlinie zu einer Veränderung bezüglich Offset und Steigung.
Ein reiner Sensor-Offsetfehler ist mit der Kalibierfunktion
„Messanfang setzen" bzw. Abgleichfunktion „Trim low" zu
korrigieren.
Ein nicht reiner Sensor-Offsetfehler hingegen kann
grundsätzlich nur mit einem Zweipunktabgleich bzw. einer
Zweipunktkalibrierung korrigiert werden.
20 OI/TTH200-DE Rev. A | TTH200
8.5.2
D / A-Analogausgangs-Abgleich
(4 mA- und 20 mA-Trim)
Der D / A-Analogausgangs-Abgleich dient der Fehler-
Kompensation des Stromeingangs des übergeordneten
Systems. Über den D / A-Analogausgangs-Abgleich des
Messumformers kann der Schleifenstrom so verändert
werden, dass im übergeordneten System der gewünschte
Wert angezeigt wird.
Eine Fehlerkompensation des übergeordneten Systems ist am
Messbereichsanfang bei 4 mA und / oder 20 mA möglich
(Einpunkt-Fehlerkorrektur: Offset oder Zweipunkt-
Fehlerkorrektur Offset + lineare Steigung).
Der D / A-Analogausgangs-Abgleich ist im DTM über den
Menüpfad „Gerät / Instandhaltung / Abgleich" möglich.
Vor dem Analogabgleich sind durch iterative Eingabe von
Stromwerten im Simulationsmodus die Schleifenstromwerte zu
bestimmen, bei der das übergeordnete I/O-System exakt
4,000 mA bzw. die Messanfangstemperatur und 20,000 mA
bzw. die Messendtemperatur anzeigt. Die Schleifenstromwerte
sind mit einem Amperemeter zu messen und zu notieren.
Anschließend ist im D / A Analogausgangs-Abgleichmodus per
Sensorsimulation der Messbereichsanfang bzw. 4,000 mA
+/- 16 μA zu simulieren. Danach ist der zuvor iterativ ermittelte
Stromwert, bei der das übergeordnete System exakt
4,000 mA bzw. den Messbereichsanfang anzeigt, als
Abgleichwert einzugeben. In gleicher Weise ist bezüglich des
Messbereichsendes bzw. bei 20,000 mA zu verfahren.
Nach dieser Korrektur wird der A / D-Wandlerfehler des
übergeordneten Systems durch den D / A-Wandler des
Messumformers korrigiert. Für das übergeordnete System
stimmen jetzt der Wert des analogen 4 ... 20 mA-
Ausgangssignals und des digitalen HART-Signals überein.
Beim Anschluss des Messumformers an einen anderen
Eingang eines übergeordneten Systems sollte der Abgleich
wiederholt werden.

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