2.5 - BRENNHOLZ-TROCKNUNG
ALLGEMEINE-REGELN:
Brennholz sofort nach der Fällung einsägen, in gemäß den
Kessel-Füllraumtiefen aufspalten und aufsteren,
AIREX 25 2S u. 40 2S = Längenabmessung 50cm (+1cm, -4cm)
AIREX 50 2S u. 65 2S = Längenabmessung 70cm (+1cm, - 4cm)
AIREX 80 2S = Längenabmessung 100cm (+1cm, - 4cm)
-
Aufgestertes Holz nicht über längere Zeit im Wald etc.
ungeschützt vortrocknen, (evtl. Ausnahme bilden Eiche
und Edelkastanie),
-
Brennholz nach der Vortrocknung möglichst rasch unter
Dach aufstapeln,
-
Das Brennholz-Lager soll südexponiert, gut durchlüftet
und ab Boden sein; zwischen den Holzstapel ist ein
Abstand zu belassen,
-
Eine Nachtrocknung des Brennholzes im Heizraum für
einige Tage bis Wochen vor der Verbrennung vermag die
Holzfeuchtigkeit weiter abzusenken,
-
Ungeschütztes (Waldlagerung), schlecht durchlüftetes
(Kellerlagerung) und ungespaltetes Brennholz verliert
seinen Heizwert.
2.6 - HEIZKESSEL-BETRIEB
Der Holz-Spezialkessel ist nur zur Verbrennung von Scheit -
oder Rundhölzer geeignet, aber keinesfalls für Müllverbren-
Abfälle, Papier, Karton oder Kunstoff.
nung, wie
Die Scheithölzer, siehe Kap.6.5 werden in Längsrichtung in
den Füllraum des Kessels eingebracht, dabei muß auf die
volle Ausnutzung der Laderaumlänge besonders geachtet
werden.
Kein nasses Holz zur Verbrennung verwenden.
Das Holz sollte abgelagert sein, (Feuchtegehalt max. 20%),
dies enspricht einer Lagerzeit von ca. 2 Jahren in geschützter
Umgebung.
Bypassklappe durch kräftiges eindrücken des Kessel-frontseitig
oben, rechts befindlichen Bedienungsknopf zur Füllraument-
gasung und Fülltüre öffnen.
Obere Türe (Fülltür) öffnen, dabei den Tür-Drehverschluß nach
außen drücken, die Tür kann somit voll geöffnet werden.
Innere Klappe an der Fülltür herausschwenken und im Füllraum
seitlich rechts und links ein größeres Scheitholz einlegen.
In der Mitte über den Stahlelementen etwas Papier mit leicht
entzündbarem Kleinholz (Höhe ca. 10-20 cm) aufschichten.
Mit Hilfe von Zeitungspapier oder einem Grillanzünder
und trockenem Kleinholz auf der Brennerplatte ein Feuer
entzünden und nach Anbrand langsam mehr Kleinholz auflegen,
dabei die Fülltüre leicht geöffnet halten.
Bedienung des Kessel-Schaltfeld
Die eingebrachte Holzmenge entzünden.
Hierzu keine hochbrennbaren Hilfszündstoffe verwenden,
eventuell auch mit Grillanzünder anzünden.
Die Fülltüre schließen.
Nach ca. 5-10 Minuten sollte sich ein ausreichender Glutstock
gebildet haben, so daß weiterer Holz-Brennstoff in Längsrichtung
des Kessels aufgelegt werden kann.
Sobald sich eine ausreichende Grundglut entwickelt hat,
Holzbrennstoff auflegen. Hierzu die vorhandene Glut auf der
keramischen Brennerplatte verteilen und weitere Holzscheite
auflegen.
Der Holz-Brennstoff soll so eingelegt werden, daß der Füllraum
optimal genutzt und das Brenngut stetig in die eigentliche
Verbrennungszone nachrutschen kann.
Der Glutübergang kann nur durch direkten Kontakt erfolgen.
Fülltüre und Klappe zur Füllraumentgasung schließen.
Netzschalter und Kesselbetriebsschalter (11) einschalten.
Kesseltemperaturregler (32) auf Temperaturforderung
(min. 75°C) stellen.
Der Rauchgas-Ventilator geht in Betrieb.
Der Ventilator bleibt eingeschaltet und die eigentliche
Kesselfeuerung beginnt zu arbeiten.
Nach kurzer Zeit wird im Schauloch an der Brennraumtüre eine
stabile, senkrecht nach unten brennende Flamme sichtbar.
Durch hohe Luftfeuchtigkeit und kurzfristige Kondensatbildung
ist eine Verschmutzung des Schauglas nach einiger Betriebs-
zeit möglich und muss von Fall zu Fall gereinigt werden.
ACHTUNG:
Während des Holz-Heizkesselbetrieb ist un-
bedingt darauf zu achten:
Die Kessel-Fülltüre nur kurzzeitig offen
halten und den Kessel evtl. rasch bela-
den, damit die vorhandene Feuerung
nicht unnötig gestört wird.
Die Holzauflage muß rasch erfolgen.
Bei längerem Zeitaufwand muß der Ladevorgang unterbrochen
und die Fülltüre zwischenzeitlich geschlossen werden.
Unnötiges Öffnen der Fülltüre bei vollem Füllraum führt
zu Fehlfunktionen!
Die Holz-Spezialheizkessel sind im Werk auf die jeweilige Kes-
selleistung voreingestellt.
Je nach Holzqualität muß jedoch eine Feineinstellung mit
entsprechender Emissionsmessung erfolgen.
11