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Aufziehen Des Gleitschirms; Flug - U-Turn tandem u2 Betriebsanleitung

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Aufziehen des Gleitschirms

Der Gleitschirm wird durch den Piloten aufgezogen, wie im Kapitel „Flugpraxis / Der Start"
beschrieben. Dieser Vorgang kann insbesondere bei der Startmethode „hintereinander"
erleichtert werden, indem der Passagier in die T-Bar über den Karabinern grei und so hil ,
den Schirm mit aufzuziehen. Dies hat den weiteren Vorteil, daß der Passagier etwas in der
Hand hat und aktiv in den Startvorgang mit eingebunden wird.
Wichtig ist die sorgfältige Kontrolle des Piloten, ob der Schirm korrekt gefüllt ist und ob er
gegebenenfalls unterlaufen werden muß. Bei Problemen erfolgt ein sofortiger Startabbruch,
ansonsten fällt jetzt, bei ordnungsgemäß gefülltem Schirm und unverhängten Leinen, die
Entscheidung zum Start mit dem Kommando „Lauf " an den Passagier. Nach dem Komman-
do „Lauf " erfolgt eine zügige Beschleunigung bis zum Abhebepunkt. Läu der Passagier
dabei zu zagha , so ist das Kommando „Lauf " laut zu wiederholen und der Passagier gege-
benenfalls durch Druck seitens des Piloten zum beschleunigten Laufen zu animieren.

Flug

Nach dem Start wird der Passagier aufgefordert nach oben zu blicken um das o en tragende
Gleitsegel zu sehen. Dies scha
Vertrauen in das Fluggerät (und beruhigt die Nerven).
Wichtig ist auch, den Passagier danach zu fragen, ob er bequem im Gurtzeug sitzt und nicht
nur auf der vorderen Kante des Sitzbretts. Hängen die Knie des Passagiers deutlich nach un-
ten, so hat er noch nicht die richtige Position, zeigen die Knie jedoch nach oben, erkennt der
Pilot, daß sein Mit ieger bereits ins Gurtzeug hineingerutscht ist. Gegebenenfalls hil er
dem Passagier, nachdem ein ausreichender Bodenabstand besteht, richtig ins Gurtzeug hin-
einzurutschen. Erst danach rückt er sich selbst sein Gurtzeug zurecht, damit nicht zu viel
Unruhe au ommt. Bedenken Sie bitte stets, daß ein Biplace einen größeren Wendekreis hat,
träger reagiert als Ihr gewohntes Monogerät und meist wesentlich höhere Steuerkrä e auf-
weist. Aber auch beim Biplace kann durch Gewichtskra verlagerung das Handling entschei-
dend verbessert werden. Überfüllte
ermikschläuche sind für den Tandem tabu!
Die Sitzposition hintereinander bedingt, daß man dem Passagier nicht in die Augen blicken
kann. Daher ist es wichtig, während des Fluges immer wieder aufmunternde und begeis-
ternde Worte zu wechseln, um einer evtl. au ommenden Höhenangst oder auch nur einem
Unwohlsein entgegenzuwirken, bzw. dieses schon im Ansatz zu erkennen. Ein guter Rat
ist in einem solchen Fall den Horizont anzuvisieren und nicht nach unten zu blicken. Ge-
nerell gilt: je entspannter sich der Pilot dem Passagier gegenüber gibt und je mehr Ruhe er
ausstrahlt, desto mehr Vertrauen wird der Passagier gewinnen und den Flug um so mehr
genießen.
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