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Übersicht Über Clustergruppen; Knotenbasierte Clustergruppen; Lastverteilung; Planen Von Dateifreigaberessourcen - HP ProLiant DL160 G5 Benutzerhandbuch

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Das Erstellen und Verwalten dieser Ressourcen und Gruppen muss durch einen Clusteradministrator
erfolgen.
Übersicht über Clustergruppen
Bei der ersten Erstellung eines Clusters wird automatisch eine Clusterstandardgruppe erzeugt.
Diese Standardgruppe enthält eine IP-Adressenressource, eine Netzwerknamenressource und
die Quorum-Ressource. Die IP-Adresse und der Netzwerkname entsprechen den während der
Clusterinstallation eingegebenen Werten (IP-Adresse und Clustername).
ACHTUNG:
Sie dürfen den Clustergruppennamen oder die IP-Adresse auf keinen Fall löschen oder ändern. Der
Cluster wird sonst unbrauchbar und muss erneut installiert werden.
Der Administrator muss beim Erstellen von Gruppen vor allem berücksichtigen, wie die Gruppen und
deren Ressourcen verwaltet werden sollen. Er kann für jeden Knoten eine Gruppe und einen virtuellen
Server mit allen Ressourcen dieses Knotens erstellen, oder er kann für jede physische Festplattenressource
eine Gruppe und einen virtuellen Server erstellen. Außerdem muss der Administrator versuchen, die
Clusterbelastung durch die Gruppen und deren Ressourcen möglichst gleichmäßig auf die Knoten zu
verteilen.

Knotenbasierte Clustergruppen

Wenn nur eine Gruppe und ein virtueller Server für jeden Knoten erstellt werden, erleichtert dies die
Gruppen- und Ressourcenverwaltung. Der Administrator kann dann alle Dateifreigaberessourcen in einer
Gruppe zusammenfassen. Die Clients können über den Namen des virtuellen Servers auf sämtliche
Ressourcen des Knotens zugreifen.
Jede knotenbasierte Clustergruppe hat einen eigenen Netzwerknamen und eine eigene IP-Adresse. Der
Administrator entscheidet, welchem Knoten die physischen Festplattenressourcen zugewiesen werden.
Diese Vorgehensweise lässt nur eine sehr grobe Konfiguration zu. Alle Ressourcen einer Gruppe müssen
auf demselben Knoten bleiben. Es werden nur zwei IP-Adressen und Netzwerknamen benötigt. Diese
Konfiguration führt zu weniger Aufwand bei der Ressourcen- und Netzwerkverwaltung. Ein möglicher
Nachteil ist, dass die Clustergruppen sehr groß werden können, wenn viele Dateifreigaben vorhanden
sind.

Lastverteilung

Wenn für jeden virtuellen Server eine eigene Clustergruppe erstellt wird, kann die Clusterbelastung besser
zwischen den beiden Knoten aufgeteilt werden. Jede Clustergruppe kann dann dem gewünschten
Clusterknoten zugewiesen werden. Wenn z. B. zwei Clustergruppen vorhanden sind kann der Cluster so
konfiguriert werden, dass Knoten A für die erste Gruppe und Knoten B für die zweite Gruppe zuständig
ist. Dadurch kann der Netzwerkverkehr von beiden Servern gleichzeitig verarbeitet werden. Ist hingegen
nur eine Clustergruppe vorhanden, wird die Verarbeitung lediglich von einem Knoten durchgeführt. Der
andere Knoten ist dann nicht für den Netzwerkverkehr zuständig.

Planen von Dateifreigaberessourcen

Die Protokolle CIFS und NFS sind clusterfähig und unterstützen das Aktiv/Aktiv-Clustermodell, in dem die
Ressourcen auf beide Knoten verteilt und von diesen gleichzeitig verarbeitet werden können. So können
z. B. einige NFS-Freigaberessourcen einer Gruppe eines virtuellen Servers von Knoten A und andere
NFS-Freigaberessourcen einer Gruppe eines virtuellen Servers von Knoten B zugewiesen werden.
Das Konfigurieren der Dateifreigaben als Clusterressourcen ermöglicht eine hohe Verfügbarkeit der
Freigaben. Da die Ressourcen in Gruppen organisiert werden, kann die Zuständigkeit für die Dateien bei
Bedarf auf einfache Weise von einem Knoten auf den anderen übertragen werden. Wenn der für die
Gruppe mit den Freigaben zuständige Clusterknoten heruntergefahren wird oder ausfällt, stellt der andere
Knoten im Cluster den Zugriff auf die Verzeichnisse bereit, bis der erste Knoten wieder verfügbar ist.
Danach wird dem ersten Knoten wieder die Zuständigkeit für die Gruppe und die Ressourcen übertragen.
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Clusterverwaltung

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