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ABB TUS/U 2.1 Produkthandbuch Seite 12

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ABB i-bus
®
KNX
10
Inbetriebnahme
c) Warmwasserheizung:
Zum Einsatz kommen hier sehr oft
elektrothermische Antriebe. Eine
Zykluszeit von 15 Minuten bringt sehr
gute Regelergebnisse.
d) Elektro-Konvektorheizung:
Zykluszeiten zwischen 10 und 15
Minuten, je nach Elektroheizung und
räumlichen Gegebenheiten, sind zu
empfehlen.
Wird zur Heiz- oder Kühlregelung ein
2-Punkt-Regler verwendent, kann
die Hysterese, die um den Sollwert
schwankt, verschieden groß gewählt
werden. Liegt z. B. beim Heizbetrieb der
Sollwert bei 20 °C und die Hysterese bei
0,5 K, dann schaltet sich der Regler bei
19,5 °C ein und bei 20,5 °C wieder ab.
Die einzustellende Hysterese richtet sich
danach, wie schnell die Heizung den
Raum aufheizen kann bzw. wie rasch die
Kühlung den Raum kühlt und wie das
Temperaturempfinden des Kunden ist.
Die Hysterese sollte nicht zu klein ge-
wählt werden, da sonst der Stellantrieb
ständig öffnet und schließt. Die Hystere-
se darf aber auch nicht zu groß gewählt
werden, da die Temperaturschwan-
kungen im Raum dann relativ groß sind.
Um die Regelgenauigkeit zu erhöhen
dient der Parameter „Reduzierung der
Hysterese". Ist dieser Parameter aktiv
wird z. B. die Hysterese jede Minute um
0,1 K verringert, ggf. bis 0K. Effektiv wer-
den durch die verringerte Hysterese die
Temperaturschwankungen während der
Regelung reduziert. Wenn eine Reduzie-
rung eingesetzt werden soll, empfiehlt
es sich, die Reduzierung kleiner als ein
Fünftel der Hysterese zu wählen.
z. B. Hysterese 0,5 K =>
Reduzierung < 0,1 K/min
In bestimmten Fällen (Fußbodenheizung)
kann es erforderlich sein, um den Raum
schnell aufheizen zu können, für die Hei-
zungsregelung eine flinke Zusatzstufe zu
installieren. Der Raumtemperaturregler
verfügt bei der Voreinstellungung
„2-stufiges Heizen" über ein zweites
Heizsystem mit einer schaltenden Rege-
lung (1-Bit) oder mit einer quasi stetigen
Regelung, die mit den 1-Byte-Werten
0 % und 100 % steuert.
Mit den Parametern „Stufenabstand von
der Grundstufe zur Zusatzstufe" und
„Hysterese (einseitig)" wird bestimmt,
wann die Zusatzstufe zuschaltet, und
wann sie abschaltet.
Da einige Stellantriebe bei einem 1-Byte-
Wert von 255 bzw. einem 1-Bit-Wert von
1 schließen und bei entsprechend ande-
ren Werten öffnen, kann der „Wirksinn
der Stellgröße" invertiert werden.
Das Umstellen von Kühlen und Hei-
zen erfolgt automatisch durch den
Raumtemperaturregler. Ist dies nicht
gewünscht, kann das „Umschalten zwi-
schen Heizen und Kühlen" durch eine
externe, zentrale Steuerung über das
1-Bit-Objekt „Betriebsart – Heizen/Küh-
len" erfolgen. In dieser Einstellung sind
die Heiz- bzw. Kühlsymbole während
der entsprechenden Betriebsart dauernd
sichtbar. Wird auf dem Betriebsart-
Objekt ein EIN-Telegramm empfangen
schaltet der Heizbetrieb ein, wird ein
AUS-Telegramm empfangen schaltet der
Kühlbetrieb ein.
Automatische Beschattung
Um eine Erwärmung durch die Sonnen-
einstrahlung zu vermeiden, kann eine
automatische Beschattung durch das
Herunterfahren einer oder mehrerer
Jalousien erfolgen. Dazu dient das
Beschattungs-Objekt „Fahren".
Bei welcher Temperatur die Jalousien
heruntergefahren werden sollen, wird
über den Parameter „automatische
Beschattung ..." eingestellt.
Wird die eingestellte Beschattungs-
Temperatur wieder unterschritten, wird
kein Befehl zum Herauffahren der Jalou-
sien ausgesendet. Auffahren könnten die
Jalousien z. B. mit einem Zentralbefehl
zu einer bestimmten Uhrzeit.
Gruppenmasterbetrieb
In Räumen wie zum Beispiel Groß-
raumbüros kann es schwierig sein, nur
mit einem Raumtemperaturregler im
gesamten Raum eine gute Regelung
zu erreichen. Für solche Fälle bietet es
sich an, den Raum in mehrere Zonen zu
unterteilen, in denen jeweils ein Raum-
temperaturregler eingesetzt wird. Damit
diese Raumtemperaturregler immer den
gleichen Sollwert verwenden, besteht
die Möglichkeit, bei einem Gerät den
Parameter „Gruppenmasterbetrieb" zu
aktivieren.

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