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Unitest TELARIS Fi/RCD Bedienungsanleitung Seite 7

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Anzeige und Bedienelemente / Allgemeines zur FI/RCD - Prüfung
Prüf- und Messvorgänge an mit FI/RCD-
Schutzschaltern abgesicherten Netzen sollten
nur nach Rücksprache mit dem Betreiber von
Endgeräten (EDV-Anlagen, Verfahrenstechnik,
Motoren usw.) erfolgen.
Bei Messungen an Schukosteckdosen oder an
Betriebsmitteln mit Schutzleiteranschluss
muss der Schutzleiter auf korrekten Anschluss
geprüft werden, dazu die Berührungselektrode
"PE" berühren. Falls ein Fehler mittels Symbol
„Berührungsspannung" angezeigt wird,
muss der PE-Anschluss überprüft werden!
Erst nachdem der Schutzleiter in Ordnung ge-
bracht wurde, darf mit der Prüfung begonnen
werden!
Es wird empfohlen, vor dem Test alle Ver-
braucher abzuschalten, da diese das
Messergebnis verfälschen können.
Für die Messung muss der Schutzleiter fremd-
spannungsfrei sein. Falls doch eine Fremd-
spannung anliegt, erfasst das Gerät nur die
Berührungsspannung, die durch die Messung
erzeugt wird. Ein Abbruch der Messung auf-
grund der Überschreitung des Grenzwertes
wird jedoch durch die tatsächlich anliegende
Spannung zwischen dem Neutralleiter (N) und
dem Schutzleiter (PE) verursacht.
Selektive FI/RCD lösen bei Nennfehlerstrom in-
nerhalb 130...500 ms, bei 2-fachem Nennfeh-
lerstrom innerhalb 60...200 ms aus. Solche
FI/RCD werden als Haupt-Fehlerstrom-
Schutzeinrichtungen eingesetzt (siehe DIN
VDE 0664 T.10) und tragen das Kennzeichen
.
Die Berührungsspannung ist die Spannung,
die während eines Isolationsfehlers zwischen
zwei gleichzeitig berührbaren Teilen auftritt.
Bei einer Messschaltung ohne Sonde kann eine
evtl. vorhandene Spannung zwischen PE und
Erde die Messung beeinflussen.
Bei Verwendung des N-Leiters als Sonde ist der
N-Leiter auf korrekte und niederohmige Ver-
bindung mit dem Sternpunkt des Netzsystems
vorab zu prüfen. Eine evtl. Spannung des N-
Leiters zur Erde kann die Messung beeinflus-
sen.
Ableitströme im Stromkreis hinter der Fehler-
strom-Schutzeinrichtung können die Mes-
sung beeinflussen, ebenso wie eine evtl. vor-
handene Spannung zwischen Schutzleiter und
Erde.
Angeschlossene Verbraucher oder Betriebs-
mittel, welche Kondensatoren oder umlaufen-
de Maschinen beinhalten, können eine Verlän-
gerung der Auslösezeit verursachen.
(Abnahme-) Messungen müssen entspre-
chend den jeweils geltenden Normen oder Be-
stimmungen durchgeführt werden.
Für weitere Informationen oder Hinweise für
die Durchführung von Messungen verweisen
wir auf „BEHA's kleine Messfibel", welche Sie
kostenlos von unserer Firma oder unseren Ver-
triebspartnern erhalten.
Um weitere Fragen zu der Anwendung von
DIN/VDE-Bestimmungen und zu der Durch-
führung von Messungen zu beantworten, bie-
ten wir praxisbezogene Fachseminare an. Falls
Sie Interesse haben, senden wir Ihnen gerne
weitere Informationen zu.
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