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Installation; Solekreis; Heizsystem - Buderus Logatherm WPS 22 HT Installationsanleitung

Inhaltsverzeichnis

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Installation

Nur ein zugelassener Fachbetrieb darf die Installation
durchführen. Der Installateur muss geltende Regeln und
Vorschriften und Vorgaben der Installations- und Bedie-
nungsanleitung einhalten.
9.1

Solekreis

Installation und Befüllung
Bei Installation und Befüllung des Solekreises müssen geltende Regelun-
gen und Vorschriften befolgt werden. Erde, die zum Auffüllen des Areals
um die Soleanlage herum verwendet wird, darf keine Steine oder andere
Gegenstände enthalten. Prüfen Sie vor dem Befüllen des Solekreises
den Druck, um sicherzustellen, dass das System dicht ist.
Achten Sie darauf, dass beim Trennen des Kollektors kein Schmutz oder
Kies in das System gelangt. Dadurch kann die Funktion der Wärmepum-
pe beeinträchtigt werden und Schäden an Komponenten entstehen.
Dämmung gegen Kondensation
An allen Teilen des Solesystems muss eine Dämmung zum Schutz gegen
Kondensation angebracht werden.
Ausdehnungsgefäß, Sicherheitsventil, Manometer
Ausdehnungsgefäß, Sicherheitsventil und Manometer erhalten Sie bei
Ihrem Fachhändler.
Frostschutzmittel/Korrosionsschutzmittel
Frostschutz muss bis –15 °C gewährleistet sein ( Tab. 9)
Sicherheitsventil
Nach EN 12828 ist ein Sicherheitsventil vorgeschrieben.
Das Sicherheitsventil muss senkrecht eingebaut und die Überlaufleitung
in einen separaten Behälter geführt werden.
WARNUNG:
▶ Sicherheitsventil keinesfalls verschließen.
9.2

Heizsystem

Volumenstrom in der Heizungsanlage
Wenn die Wärmepumpe mit einem Warmwasserspeicher betrieben
wird, sind starke Schwankungen des Durchflusses in der Warmwasser-
anlage möglich. Ein bestimmter Mindestdurchfluss muss jedoch sicher-
gestellt werden. Das geschieht wie folgt:
In Heizkörpersystemen die Heizkörperthermostate auf 18°C Mindest-
temperatur begrenzen.
In Fußbodenheizungsanlagen wird der Mindestdurchfluss durch Kreise
ohne Raumsteuerung oder eine Überbrückungsleitung des Heizungsver-
teilers sichergestellt.
Dadurch ist die Kühlung der Heizungspumpe gewährleistet und garan-
tiert, dass der Vorlauftemperaturfühler die Temperatur im Heizsystem
genau erfassen kann. Ein Durchfluss von einigen Prozent des Nenn-
durchflusses der Heizungsanlage ist ausreichend.
Membranausdehnungsgefäß
Das Ausdehnungsgefäß nach EN 12828 bestimmen.
Partikelfilter
Partikelfilter für die Heizungsanlage am Anschluss des Heizungsrück-
laufs zur Wärmepumpe montieren.
Partikelfilter für den Solekreis zwischen der Befülleinrichtung und der
Wärmepumpe in der Nähe des Solekreisanschlusses montieren.
Partikelfilter für das Warmwasser am Anschluss des Warmwasserrück-
laufs montieren (22-28kW).
Logatherm WPS 22...48 HT– 6 720 817 450 (2015/11)
Magnetitfilter
Wenn die Installation in ein bestehendes Heizsystem erfolgt, im Rücklauf
der Wärmepumpe einen Magnetitfilter montieren.
Wasserqualität und Sole
Die Wärmepumpe arbeitet bei niedrigeren Temperaturen als andere Hei-
zungsanlagen, weshalb die thermische Entgasung weniger effektiv ist
und der verbleibende Sauerstoffgehalt stets höher ist als bei Kesselanla-
gen. Dadurch ist die Heizungsanlage bei aggressivem Wasser anfälliger
für Korrosion. Keine Zusätze in das Wasser geben. Wasser sauber
halten.
Wasserqualität in der Heizungsanlage
Härte
Sauerstoffgehalt
Kohlendioxid, Co2
Chlorid-Ionen, Cl-
Sulfat, So42-
Leitfähigkeit
Tab. 8
Sole
Zulässige Frostschutzmittel für die Zugabe in Wasser mit derselben Qua-
lität wie das Wasser der Heizungsanlage.
Frostschutzmittel
Vol.-%/ Frost-
schutz
Ethylenalkohol
29 (-15°C)
Ethylenglykol
30 (-15°C)
Propylenglykol
30 (-15°C)
Salzlösungen
Tab. 9
Sole
Ethylenglykol
Normalerweise wird im Heizsystem kein Glykol verwendet. Im Einzelfall
kann Glykol in einer maximalen Konzentration von 15 % als zusätzlicher
Schutz beigemischt werden. Die Leistung der Wärmepumpe wird dabei
verringert.
WARNUNG:
▶ Es dürfen keine anderen Frostschutzmittel im Heiz-
system verwendet werden.
Sicherheitsventil
Nach EN 12828 ist ein Sicherheitsventil vorgeschrieben.
Das Sicherheitsventil muss senkrecht eingebaut werden.
Installation
9
< 3°dH
< 1 mg/l
< 1 mg/I
< 100 mg/I
< 100 mg/I
< 350 μS/cm
Eigenschaften
Gute technische Ei-
genschaften und um-
weltfreundlich, jedoch
brennbar bei > 35°C.
Gute technische Ei-
genschaften, aber gif-
tig, nicht in Kontakt
mit Böden zulässig.
Schlechte technische
Eigenschaften, aber
ungiftig, in einigen
Kommunen kein Bo-
denkontakt zulässig.
Stark korrosiv, nicht
für die Verwendung in
Wärmepumpen zuge-
lassen. Sehr schlechte
Betriebserfahrungen.
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