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elv RV-100 Bedienungsanleitung Seite 17

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0mm
15.0mm
Bild 8: Schubstange des Netzschalters
Im ersten Schritt werden die Anoden der
Endstufenröhren verdrahtet. Für die linke
Endstufenseite sind dazu das rote 0,75mm
Kabel Nr. 6 für die Verbindung der Anode
RO 102 vom Röhrensockel Pin 3 zum
Übertrager AU 100 Pin 2 (mit „A1" be-
zeichnet) und das Kabel Nr. 7 für den
Anschluss der Anode RO 103 Pin 3 an AU
100 Pin 8 („A2") zu verwenden. Anschlie-
ßend werden die Anoden des rechten Ste-
reokanals entsprechend mit den Leitungen
Nr. 8 (RO 202 Pin 3 an AU 200 Pin 2 „A1")
und Nr. 9 (RO 203 Pin 3 an AU 200 Pin 8
„A2") verdrahtet. Beim Anlöten der An-
odenleitungen an die Röhrensockel ist un-
bedingt auf einen ausreichenden Abstand
zu benachbarten Pins zu achten.
Da die Schirmgitter der Endstufenröh-
ren über die Widerstände R x26 und R x27
an die Übertrager angeschlossen sind, er-
folgt die Verbindung dieser Röhrenan-
schlüsse mit den Anzapfungen der Über-
tragerwicklungen über die Lötstifte ST x04
bzw. ST x05. Hierfür sind die blauen Lei-
tungen Nr. 10 (ST 104 an AU 100 Pin 3
„SG1"), Nr. 11 (ST 105 an AU 100 Pin 7
„SG2"), Nr. 12 (ST 204 an AU 200 Pin 3
„SG1") und Nr. 13 (ST 205 an AU 200
Pin 7 „SG2") zu verwenden.
Da nun die primären Wicklungen ver-
drahtet sind, kann mit dem Anschluss der
Lautsprecherbuchsen an die Sekundärwick-
lungen der Ausgangsübertrager begonnen
werden. Einigen HiFi-Puristen wird der
hier verwendete Leitungsquerschnitt von
2
1,5 mm
zu klein erscheinen, dieser Quer-
schnitt bringt jedoch keine Nachteile durch
Einbußen in der Klangqualität und durch
Leistungsverluste mit sich, da diese Phä-
nomene bei den verwendeten Kabellängen
noch keine Relevanz besitzen. Zur Ver-
drahtung sind die zu verwendenden Lei-
tungen Nr. 14 bis Nr. 19 zuerst an die
Lötösen der in der Rückwand eingeschraub-
ten Lautsprecherterminals anzulöten, be-
vor sie an die zugehörigen Ausgangspins
der Übertrager angeschlossen werden.
Die Verbindung der 8Ω-Ausgänge er-
folgt mit den Kabeln Nr. 14 und Nr. 17,
wobei die jeweils äußere Lautsprecher-
klemme („8Ω") mit dem zugehörigen Über-
trageranschluss AU x00 Pin 16 („8Ω")
verbunden wird. Der Anschluss der mittle-
ren 4Ω-Ausgänge erfolgt in gleicher Wei-
se an die entsprechenden Übertragerpins
2
-
(Pin 14, „4Ω") über die Leitungen Nr. 15
und Nr. 18. Der für den 4Ω- und 8Ω-
Ausgang gemeinsame Massekontakt wird
mit dem Verbinden der inneren schwarzen
Lautsprecherterminals und dem jeweili-
gen Übertragerpin 12 („0") mit Hilfe der
Leitungen Nr. 16 und Nr. 19 hergestellt.
Im nächsten Arbeitsschritt ist die Ge-
genkopplung, die das Ausgangssignal vom
jeweiligen 8Ω-Ausgang auf den Eingangs-
verstärker RO x00 zurückkoppelt, herzu-
stellen. Da die Ausgangsseite des Übertra-
gers relativ niederohmig ist, kann hier auf
die Verwendung von abgeschirmten Lei-
tungen zur Signalrückkopplung verzichtet
werden. Die Leitungen Nr. 20 und Nr. 21,
die den jeweiligen 8Ω-Ausgang (Pin 16)
der Ausgangsübertrager an den zugehöri-
gen Rückkoppeleingang ST x07 anbinden,
sind hierzu zu verwenden.
Für die Zuführung der empfindlichen
NF-Eingangssignale von den hochwerti-
gen vergoldeten Cinch-Eingangsbuchsen
zu den Signalplatinen ist es zwingend er-
forderlich, eine gute Abschirmung, vor al-
lem gegenüber den 50Hz-Wechselfeldern
des Netzteiles, sicherzustellen. Um sehr
gute Schirmungswerte zu erzielen, kommt
hier die aus der Hochfrequenztechnik be-
kannte Koaxialleitung vom Typ RG 58 zur
Anwendung. Die Verwendung dieses Lei-
tungstyps trägt wesentlich zum Erreichen
des guten Geräuschspannungsabstandes
des ELV-RV-100 bei.
Um unnötige Signalwege zu vermeiden,
wird das NF-Signal, von der Cinch-Ein-
gangsbuchse kommend, auf den Level-
Einsteller gegeben und von dort wiederum
zur Signalplatine weitergeführt.
Für die nun folgende Verdrahtung sind
die RG58-Leitungsstücke entsprechend den
in Tabelle 2 angegebenen Werten abzulän-
gen. Die beiden langen Kabel Nr. 22 und
Nr. 24 werden auf der an der Buchse anzu-
lötenden Seite auf 20 mm vom äußeren
Mantel befreit. Die kurzen Leitungsstücke
Nr. 23 und Nr. 25 sind jeweils einseitig auf
10 mm abzuisolieren. Dieses Ende wird
später an der Signalplatine angelötet. Die
übrigen Enden der Koax-Leitung, die den
Anschluss an die Potentiometer herstellen,
werden auf einer Länge von 13 mm abiso-
liert und die Innenader ist bei allen Leitun-
gen jeweils auf 5 mm abzuisolieren. Um
Kurzschlüsse an den Kabelenden zu ver-
hindern, ist die Abschirmung aller Lei-
tungsenden jeweils zu einem Bündel zu
verdrillen.
Im ersten Schritt werden die Signallei-
tungen an den Cinch-Eingangsbuchsen
befestigt. Dazu wird zuerst die Innenader
der Koaxialleitung an den Mittenkontakt
der Buchse angelötet. Alsdann ist die je-
weilige Abschirmung durch die äußeren
Bohrungen des den Cinch-Buchsen unter-
legten Masseanschlussbleches zu führen
und sorgfältig zu verlöten. Die Signallei-
tung wird dann jeweils zu den Seitenteilen
hin weggeführt und an diesen entlang zur
Frontplatte und zu den Potentiometern ver-
legt, wo sie anschließend angelötet werden.
Unter der Voraussetzung, dass die An-
schlusspins der Potentiometer wie beschrie-
ben zur Mitte zeigen, ist die Innenader der
Koaxialleitung des linken Kanals an das
obere, d. h. an das zum Gehäuseoberteil
gewandte Anschlussbein des Potentiome-
ters anzulöten, während im rechten Stereo-
kanal das untere Anschlussbein zu kontak-
tieren ist. Die kurzen Kabelstücke sind
dann an den mittleren Potentiometeran-
schlüssen zu befestigen. Alsdann werden
die beiden Abschirmungen der Koaxiallei-
tungen an die freien Pins der Potentiometer
angelötet. Diese Verdrahtung ist unbedingt
so sicherzustellen, da sich sonst der Dreh-
sinn der Leveleinsteller vertauscht.
Mit dem nun folgenden Anschluss der
NF-Signalleitungen an die Signalplatine
schließen wir die Verdrahtungsarbeiten an
den Signalwegen ab. Die Koaxialleitung
wird dazu zuerst unter die schon bei den
Bestückungsarbeiten an der Signalplatine
montierten Zugentlastungsbügel gescho-
ben. Anschließend ist die Abschirmung in
die Bohrung ST x00 einzuführen und sorg-
fältig zu verlöten, die Innenader ist dabei in
die Lötöse ST x01 einzuführen und auch zu
verlöten. Das Festziehen der Zugentlastung
stellt dann den notwendigen mechanische
Halt dieser Verbindung sicher.
Im nächsten Arbeitsschritt werden die
übrigen Masseverbindungen hergestellt.
Der Masseführung kommt bei der Kon-
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