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elv RV-100 Bedienungsanleitung Seite 13

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Unterseite aufzuschraubenden und mit
Fächerscheiben gesicherten M3-Muttern
werden die Röhrensockel fixiert.
Alsdann sind die zunächst von der Be-
stückung ausgeschlossenen Bauteile einzu-
setzen. Die Elektrolyt-Kondensatoren
x01 und C x06 werden dazu auf der Lötseite
(!) bestückt, wobei wiederum die richtige
Polung unbedingt sicherzustellen ist. Ab-
schließend werden die Lötstifte mit Öse in
die entsprechend mit ST bezeichneten Boh-
rungen auf der Lötseite (!) eingelötet.
Im letzten Arbeitsschritt der Bestückung
ist die Zugentlastung für den späteren An-
schluss der NF-Signalleitung vorzuberei-
ten. Der auf der Lötseite aufzusetzende
Zugentlastungsbügel wird dazu mit zwei
von der Oberseite einzusteckenden
M3x12mm-Schrauben und entsprechenden
Muttern mit Fächerscheibe befestigt.
Damit ist die Bestückung der Platine
abgeschlossen, und wir beginnen mit der
teilweisen Verdrahtung der Röhrensockel.
Dazu sind 12 Leitungsstücke (0,75 mm
schwarz) von je 4 cm Länge anzufertigen,
die auf beiden Seiten ca. 5 mm abisoliert
werden. Diese Leitungen sind dann in die
mit „1/8", „4" und „5" gekennzeichneten
Bohrungen von der Lötseite einzulöten.
Dabei ist darauf zu achten, dass alle Adern
der fexiblen Leitungen in die Bohrungen
eingeführt sind. Danach werden diese Lei-
tungsstücke an die zugehörigen Pins der
Röhrensockel von RO x02 und RO x03
angelötet.
Die abisolierten Leitungsenden sind dazu
durch die zugehörigen Lötösen der Sockel
zu stecken und durch Umbiegen zu si-
chern, bevor sie unter Zugabe von ausrei-
chend Lötzinn festzusetzen sind. Die Nu-
merierung der Pins am Röhrensockel be-
ginnt dabei mit Pin 1 links unterhalb der
Nut (von der Lötseite gesehen) und wird
im Uhrzeigersinn fortgesetzt, sodass sich
schließlich Pin 8 rechts unterhalb der Nut
befindet. Die Leitung „1/8" für die Kon-
taktierung der Katode und des Bremsgit-
ters ist vor dem Anlöten durch beide Lötö-
sen zu führen. Sind diese Verbindungen
ordnungsgemäß hergestellt, so kann mit
dem Anschluss der Heizung der beiden
Endstufenröhren begonnen werden.
Die vom Trafo gelieferte 6,3V-Heiz-
spannung muss den Endstufenröhren in
voller Höhe zur Verfügung stehen, um ein
Unterheizen zu verhindern. Da in den Heiz-
kreisen der Endstufenröhren ein Strom von
ca. 1,5 A pro Röhre fließt, besitzen die
Leitungen der Heizspannungszuführung
von den Lötstützpunkten ST x19 und ST
x20 zu den EL34-Endstufenröhren einen
2
Querschnitt von 1,5 mm
. Dies gewährlei-
stet eine ausreichende Heizspannung an
den Röhren.
Zur Zuführung der Heizspannung sind
für jeden Stereokanal je zwei 12 cm und
C
2
,
Bild 6: Innenansicht des ELV-RV-100
zwei 9 cm lange, auf beiden Seiten ca. 5
mm abisolierte Leitungsstücke (1,5 mm
schwarz) anzufertigen. Die 9cm-Leitungs-
enden werden zuerst an Pin 2 und Pin 7 des
Sockels von RO x02 angelötet. Anschlie-
ßend sind diese Leitungen miteinander zu
verdrillen und in die zugehörigen Lötösen
für die Endstufenröhren RO x03 einzufüh-
ren. Durch diese Ösen werden dann noch
die abisolierten Enden der 12 cm langen
Zuleitungen gesteckt, bevor sie unter Zu-
gabe von reichlich Lötzinn festzusetzen
sind. Auch das Verdrillen der anschlie-
ßend an die Lötösen ST x19 und ST x20
anzulötenden 12cm-Leitungsenden ist not-
wendig, um die aufgrund der hohen flie-
ßenden Ströme emittierenden magneti-
schen Felder so klein wie möglich zu hal-
ten und so eine Einkopplung in den Signal-
weg zu verhindern.
Somit sind die Arbeiten an der Signal-
platine vorerst abgeschlossen, die weitere
Verdrahtung erfolgt nach dem nun folgen-
den Einbau der Platinen und sonstigen
Komponenten ins Grundchassis.
Da die Beschreibung des mechanischen
Aufbaus und der notwendigen Verdrah-
tungsarbeiten teilweise recht aufwendig
gehalten ist, liefern die dargestellte Innen-
ansicht des Röhrenverstärkers (Abbildung
6) und die Übersichtszeichnung (Abbildung
7) im besonderen bei diesen Nachbauschrit-
ten hilfreiche Zusatzinformationen.
Gehäusemontage
Bei der Montage des Gehäuses muss mit
der notwendigen Sorgfalt vorgegangen
werden, um eine Beschädigung der lak-
kierten bzw. polierten Gehäuseteile zu ver-
2
,
meiden. Eine verkratzte Frontplatte oder
die beschädigte Oberfläche des polierten
Gehäuseoberteiles beeinträchtigen das Er-
scheinungsbild des Röhrenverstärkers. Als
zentrales Element einer HiFi-Anlage dient
ein solch hochwertiges Produkt wie der
ELV-RV-100 auch als Blickfang. Bei ei-
nem selbstgebauten Verstärker, im beson-
deren bei einem Röhrenverstärker, wird
neben dem exzellenten Klang, den wir mit
unserem Schaltungskonzept sicherstellen,
vor allem auf die Ausführung des Aufbaus
geachtet. Auch hier haben wir mit der
Vorfertigung der Gehäuseteile und dem
durchdachten mechanischen Aufbau ent-
sprechende Voraussetzungen geschaffen.
Damit ihr eigenständig aufgebauter High-
End-Röhrenverstärker allen kritischen Blik-
ken der Bewunderer standhält, müssen die
nun folgenden Nachbauschritte sorgfältig
durchgeführt werden. Daher empfehlen wir,
die Gehäuseteile auf einer entsprechend
sauberen und weichen Unterlage zu mon-
tieren.
Im ersten Arbeitsschritt wird die Gehäu-
serückwand für die spätere Verdrahtung
und Montage vorbereitet. Wir beginnen
hier mit dem Einbau der hochwertigen
vergoldeten Lautsprecher-Ausgangsklem-
men, die für die Aufnahme von Lautspre-
cherleitungen bis zu 4 mm
Die Lautsprecherklemmen sind jeweils
in die drei äußeren 7mm-Bohrungen der
Rückwand einzusetzen, wobei die schwarz
gekennzeichneten Masseklemmen jeweils
innen montiert werden (in die mit „-" be-
schrifteten Bohrungen). Für die 4Ω- bzw.
8Ω-Ausgänge sind die rot markierten Ver-
2
ausgelegt sind.
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