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Betriebsanleitung · Ausgabe 09/2007
Firmware-Version 3.0 und 3.1
SINAMICS
Control Units
CU240D DP
3.0
CU240D DP-F 3.0
CU240D PN
3.1
CU240D PN-F 3.1
G120 D
G120 D
s

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Inhaltszusammenfassung für Siemens CU240D DP

  • Seite 1 Betriebsanleitung · Ausgabe 09/2007 Control Units CU240D DP CU240D DP-F 3.0 CU240D PN CU240D PN-F 3.1 Firmware-Version 3.0 und 3.1 SINAMICS G120 D G120 D...
  • Seite 3 Sicherheitsanweisungen Beschreibung Installation/Montage SINAMICS Inbetriebnahme SINAMICS G120D Control Units CU240D Anwendungsbeispiele Betrieb Betriebsanleitung Instandhaltung und Wartung Fehlerbehebung Technische Daten Zubehör Anhang Abkürzungsverzeichnis Ausgabe 09/2007, Firmware-Version 3.0 und 3.1 2007-09-28 A5E01074779G...
  • Seite 4: Sicherheitshinweise

    Das Gerät darf nur für die im Katalog und in der technischen Beschreibung vorgesehenen Einsatzfälle und nur in Verbindung mit von Siemens empfohlenen bzw. zugelassenen Fremdgeräten und -komponenten verwendet werden. Der einwandfreie und sichere Betrieb des Produktes setzt sachgemäßen Transport, sachgemäße Lagerung, Aufstellung und Montage sowie sorgfältige Bedienung und Instandhaltung voraus.
  • Seite 5: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis Sicherheitsanweisungen.......................... 11 Allgemeine Sicherheitshinweise und Anmerkungen..............11 Reparatur .............................12 Beschreibung............................13 SINAMICS G120D Übersicht .......................13 Installation/Montage..........................17 Anschließen der PROFIBUS-Schnittstelle...................17 Abschirmung des Buskabels und EMV-Maßnahmen SINAMICS G120 D............................20 Anschluss einer CU240D PN über PROFINET ................21 Abschirmung des Netzwerkkabels und EMV-Maßnahmen SINAMICS G120D ......25 Anschließen der Geberschnittstelle .....................26 Zusätzliche Anschlussdaten ......................28 Inbetriebnahme............................
  • Seite 6 Inhaltsverzeichnis Betrieb ..............................87 Allgemeines Betriebsverhalten des SINAMICS G120D.............. 87 Anlaufverhalten ........................... 87 6.2.1 Anlaufverhalten ........................... 87 6.2.2 Normales Anlaufverhalten des Umrichters ................. 87 Instandhaltung und Wartung........................91 Service- und Supportinformationen .................... 91 Fehlerbehebung............................93 LED-Verhalten..........................93 8.1.1 LED-Zustände ..........................95 Fehlerbehebung über das Steuerungssystem ................
  • Seite 7 Inhaltsverzeichnis Tabellen Tabelle 3-1 PROFIBUS-Stecker - Spezifikationen ..................17 Tabelle 3-2 Anschlussbelegung der 24 V Steuerspannungsversorgung............18 Tabelle 3-3 Zulässige Leitungslänge für ein Segment..................19 Tabelle 3-4 PROFINET-Stecker - Spezifikationen..................22 Tabelle 3-5 Anschlussbelegung der 24V-Steuerspannungsversorgung ............23 Tabelle 3-6 Empfohlene PROFINET-Kabel ....................24 Tabelle 3-7 Geberanschluss - Spezifikationen ....................27 Tabelle 3-8 Beispiel für Geberverbindungen ....................28...
  • Seite 8 Inhaltsverzeichnis Tabelle 9-4 Power Module Baugröße C, 3 AC 380 V … 480 V, ± 10 %............103 Tabelle 9-5 Stromreduzierung in Abhängigkeit von der Pulsfrequenz............105 Tabelle A-1 Tabelle der Grenzwerteinhaltung....................111 Tabelle A-2 Leitungsgebundene und abgestrahlte Störemissionen............. 111 Tabelle A-3 Oberschwingungsströme ......................
  • Seite 9 Inhaltsverzeichnis Bild 4-9 Control-Unit-Typ konfigurieren.....................66 Bild 4-10 Power-Module-Typ konfigurieren....................67 Bild 4-11 Zusammenfassungsdialog ......................67 Bild 4-12 Steuerverfahren wählen.......................68 Bild 4-13 Befehls- und Sollwertquelle wählen.....................68 Bild 4-14 Antriebseigenschaften wählen .....................69 Bild 4-15 Motortyp wählen...........................69 Bild 4-16 Motordaten eingeben ........................70 Bild 4-17 Gebertyp wählen..........................70 Bild 4-18 Bildschirm Motoridentifikation ......................71 Bild 4-19...
  • Seite 11: Sicherheitsanweisungen

    Sicherheitsanweisungen Allgemeine Sicherheitshinweise und Anmerkungen WARNUNG Diese Geräte enthalten gefährliche Spannungen und steuern drehende mechanische Teile, die ggf. gefährlich sein können. Die Nichtbeachtung der Warnungen oder das Nichtbefolgen der Anweisungen in diesem Handbuch können zu Lebensgefahr, schweren Körperverletzungen oder erheblichen Sachschäden führen. Schutz bei direkter Berührung über SELV / PELV ist nur in Bereichen mit Potenzialausgleich und in trockenen Innenräumen zulässig.
  • Seite 12: Reparatur

    Reparatur Reparatur WARNUNG Reparaturen an den Geräten dürfen nur vom Siemens-Kundendienst, von Reparaturzentren, die von Siemens bevollmächtigt sind, oder von bevollmächtigtem Personal vorgenommen werden, das mit sämtlichen Warnungen und Arbeitsanweisungen gemäß diesem Handbuch gründlich vertraut ist. Alle schadhaften Teile oder Komponenten müssen unter Verwendung von Teilen ausgetauscht werden, die sich in der einschlägigen Ersatzteilliste befinden.
  • Seite 13: Beschreibung

    Die Control Units sind in folgende Ausführungen aufgeteilt: ● Standard Control Units - CU240D DP, CU240D PN ● Fehlersichere Control Unit mit PROFISafe-Funktionen - CU240D DP-F, CU240D PN-F Die Power Modules stehen in folgenden Ausführungen zur Verfügung: ● Baugröße A : –...
  • Seite 14 Beschreibung 2.1 SINAMICS G120D Übersicht Bild 2-1 Allgemeiner Aufbau SINAMICS G120D Control Units CU240D Betriebsanleitung, 2007-09-28, A5E01074779G...
  • Seite 15 Beschreibung 2.1 SINAMICS G120D Übersicht Bild 2-2 Control Unit Varianten VORSICHT Korrekter Dichtungssitz Zur Sicherstellung der Schutzart IP65 ist es wichtig, dass bei der Montage des Power Module und der Control Unit alle Dichtungen korrekt angebracht werden. Control Units CU240D Betriebsanleitung, 2007-09-28, A5E01074779G...
  • Seite 17: Installation/Montage

    Installation/Montage Anschließen der PROFIBUS-Schnittstelle Anschließen des Umrichters an das PROFIBUS-DP-Netz Der Umrichter wird über die nachstehend abgebildeten PROFIBUS-Anschlüsse an das PROFIBUS-DP-Netzwerk angeschlossen. Die Kontakte des Buchsensteckers sind kurzschlusssicher und isoliert. Bild 3-1 PROFIBUS-Stecker Tabelle 3-1 PROFIBUS-Stecker - Spezifikationen PROFIBUS (EIN) PROFIBUS (AUS) Kontakt Funktion...
  • Seite 18: Tabelle 3-2 Anschlussbelegung Der 24 V Steuerspannungsversorgung

    Teilnehmerzahl je Segment beträgt 32. Die maximalen Leitungslängen sind abhängig von der Baudrate (Übertragungsgeschwindigkeit). Die in der folgenden Tabelle angegebenen maximalen Leitungslängen können nur für PROFIBUS-Busleitungen garantiert werden, (z. B. Siemens PROFIBUS-Buskabel, lieferbar unter der Bestellnummer 6XV1830-0EH10). Control Units CU240D...
  • Seite 19: Tabelle 3-3 Zulässige Leitungslänge Für Ein Segment

    Installation/Montage 3.1 Anschließen der PROFIBUS-Schnittstelle Tabelle 3-3 Zulässige Leitungslänge für ein Segment Baudrate Max. Leitungslängen für ein Segment 9,6 kBaud … 187,5 kBaud 1.000 m * 500 kBaud 400 m * 1,5 MBaud 200 m * 3 MBaud … 12 MBaud 100 m * * Um die Länge eines Segments zu vergrößern, können Repeater (Verstärker) eingebaut werden.
  • Seite 20: Abschirmung Des Buskabels Und Emv-Maßnahmen Sinamics G120 D

    Installation/Montage 3.2 Abschirmung des Buskabels und EMV-Maßnahmen SINAMICS G120 D Bild 3-4 PROFIBUS-Netzwerk - Abschluss Entfernen eines Bus-Steckers Wenn ein Busstecker an der CU gelöst wird, werden alle Umrichter auf dem Bus hinter dem abgetrennten Umrichter ebenfalls vom PROFIBUS-Netzwerk getrennt. Abschirmung des Buskabels und EMV-Maßnahmen SINAMICS G120 D Abschirmung des Buskabels und EMV-Maßnahmen...
  • Seite 21: Anschluss Einer Cu240D Pn Über Profinet

    Installation/Montage 3.3 Anschluss einer CU240D PN über PROFINET Hinweis Die Buskabel müssen intern verdrillt und abgeschirmt sein und müssen mit einem Mindestabstand von 20 cm (7,8 Inch) von Lastkabeln getrennt verlegt werden. Das Schirmgeflecht und die unterlagerte mehrschichtige Abschirmfolie (soweit zutreffend) müssen an beiden Enden durch eine zuverlässige, umlaufende (360°) Verbindung angeschlossen werden.
  • Seite 22: Tabelle 3-4 Profinet-Stecker - Spezifikationen

    Installation/Montage 3.3 Anschluss einer CU240D PN über PROFINET Bild 3-5 CU240D PN/PN-F PROFINET-Stecker Tabelle 3-4 PROFINET-Stecker - Spezifikationen PROFINET-Anschluss 1 und 2 Kontakt Funktion Übertragen von Daten + Empfangsdaten + Übertragen von Daten - Empfangsdaten - Abschirm Funktionserde M12 - 4-polig (Buchse) [beide Anschlüsse verfügen über identische Belegungen] Externe 24-V-Versorgung Für einwandfreie Funktion des PROFINET muss jederzeit eine 24-V-Versorgung über den...
  • Seite 23: Tabelle 3-5 Anschlussbelegung Der 24V-Steuerspannungsversorgung

    Installation/Montage 3.3 Anschluss einer CU240D PN über PROFINET Bild 3-6 CU240D PN - 24-V-Steuerspannungsversorgung Tabelle 3-5 Anschlussbelegung der 24V-Steuerspannungsversorgung 24V-Steuerspannungsversorgung 24V-Steuerspannungsversorgung (IN) (OUT) Kontakt Funktion Kontakt Funktion Geschaltet 0 V (2M) Geschaltet 0 V (2M) Ungeschaltet 0 V (1M) Ungeschaltet 0 V (1M) Funktionserde Funktionserde Ungeschaltet +24 V...
  • Seite 24: Tabelle 3-6 Empfohlene Profinet-Kabel

    Installation/Montage 3.3 Anschluss einer CU240D PN über PROFINET Tabelle 3-6 Empfohlene PROFINET-Kabel Max. Kabellänge Bestellnummer Industrial Ethernet FC TP 100 m 6XV1840-2AH10 Standardkabel GP 2 x 2 Industrial Ethernet FC TP 85 m 6XV1870–2B Flexibles Kabel GP 2 x 2 Industrial Ethernet FC 85 m 6XV1870–2D...
  • Seite 25: Abschirmung Des Netzwerkkabels Und Emv-Maßnahmen Sinamics G120D

    Installation/Montage 3.4 Abschirmung des Netzwerkkabels und EMV-Maßnahmen SINAMICS G120D Hinweis Beachten Sie unbedingt die folgenden Einschränkungen: • Eine Ring-Topologie ist nicht zulässig. • SINAMICS unterstützt kein Routing von PROFIBUS zu PROFINET und umgekehrt. Abschirmung des Netzwerkkabels und EMV-Maßnahmen SINAMICS G120D Abschirmung des Netzwerkkabels und EMV-Maßnahmen Um eine störungsfreie Funktion des PROFINET zu gewährleisten, müssen nachstehende Maßnahmen bezüglich EMV (elektromagnetischer Verträglichkeit) getroffen werden:...
  • Seite 26: Anschließen Der Geberschnittstelle

    Installation/Montage 3.5 Anschließen der Geberschnittstelle Anschließen der Geberschnittstelle Vorbereitung ● Der Geber wurde an dem Motor so angebaut, wie in den mit dem Geber gelieferten Montageanweisungen beschrieben. ● Der Umrichter wurde ausgeschaltet. Hinweis Gebertyp Die Geberschnittstelle des SINAMICS G120 D ist für den Betrieb mit HTL-Gebern ausgelegt.
  • Seite 27: Tabelle 3-7 Geberanschluss - Spezifikationen

    Installation/Montage 3.5 Anschließen der Geberschnittstelle Tabelle 3-7 Geberanschluss - Spezifikationen Geberanschlüsse Kontakt Funktion Kanal A Kanal A' Kanal B Kanal B' Kanal Z Kanal Z' Ungeschaltet 24 V (100 mA max.) Ungeschaltet 0 V Abschir Funktionserde mung M12 - 8-polig (Buchse) Beispiel für Geberverdrahtung Die nachstehende Tabelle zeigt einen typischen Geberanschlussstecker und den Zusammenhang zwischen den Geberanschlüssen und der Geberkontaktbelegung.
  • Seite 28: Zusätzliche Anschlussdaten

    Installation/Montage 3.6 Zusätzliche Anschlussdaten Tabelle 3-8 Beispiel für Geberverbindungen Geberanschlussbe Bezeichnungen Geberanschlüsse Drehimpulsgeber legung des Gebers 1XP8001-1/Up = 10 V … 30 V (HTL) 1xP8001 +24 V Zusätzliche Anschlussdaten Zusätzliche Anschlussdaten Tabelle 3-9 Netzversorgung und Motorausgang Netzversorgung Motorausgang Kontak Funktion Kontak Funktion Nicht angeschlossen...
  • Seite 29: Tabelle 3-10 Technische Daten Der Digitalen Eingänge Und Ausgänge

    Installation/Montage 3.6 Zusätzliche Anschlussdaten Tabelle 3-10 Technische Daten der digitalen Eingänge und Ausgänge Digitaleingänge (4 Buchsen, 6 DI) Digitalausgänge (2 Ausgänge) Kontakt Funktion Kontakt Funktion Ungeschaltet +24 V Nicht angeschlossen (25mA max.) DI1,DI3 oder NC DO1 (0,5 A max.) Ungeschaltet 0 V Geschaltet 0 V DI0,DI2,DI4 oder DI5 DO0 (0,5 A max.)
  • Seite 31: Inbetriebnahme

    Inbetriebnahme SINAMICS G120 D - Allgemeine Angaben zur Inbetriebnahme Allgemeine Angaben zur Inbetriebnahme Der Umrichter kann durch Ändern der Parameterwerte an verschiedene Anwendungen angepasst werden. Unter Verwendung einer der folgenden Methoden können die Parameterwerte verändert werden: ● Über den PROFIBUS/PROFINET Feldbus-Anschluss unter Verwendung einer PLC. ●...
  • Seite 32: Inbetriebnahme Profibus

    Inbetriebnahme 4.2 Inbetriebnahme PROFIBUS Inbetriebnahme PROFIBUS 4.2.1 Datenstruktur des PROFIdrive-Profils Im PROFIdrive-Profil 4.0 festgelegte Nutzdatenstruktur Die Umrichter der Reihe SINAMICS G120 können über den zyklischen PROFIBUS DP- Kanal gesteuert werden. Die Nutzdatenstruktur des zyklischen/azyklischen Kanals ist im PROFIdrive-Profil, Version 4.0, festgelegt. Das PROFIdrive-Profil legt für die Umrichter die Nutzdatenstruktur fest, mit der ein Master über zyklische/azyklische Datenübertragung auf die Slave-Umrichter zugreifen kann.
  • Seite 33: Standard-Telegrammstruktur

    Inbetriebnahme 4.2 Inbetriebnahme PROFIBUS Die herstellerspezifischen Telegramme sind gemäß den firmeninternen Spezifikationen strukturiert. Die internen Prozessdatenverbindungen werden automatisch gemäß der eingestellten Telegrammnummer gesetzt. ● Telegramm 350 Drehzahlregelung, 4 Wörter ● Telegramm 352 Drehzahlregelung, PCS7 Gerätebezogene Telegramme Die Sende- und Empfangstelegramme können unter Verwendung der BICO-Technik nach Bedarf konfiguriert werden, um die Sende- und Empfangs-Prozessdaten miteinander zu verschalten.
  • Seite 34: Vik/Namur-Telegrammstruktur

    Inbetriebnahme 4.2 Inbetriebnahme PROFIBUS Telegramm Parameterk Prozessdatenbereich (PZD) anal PZD01 PZD 02 STW1 ZSW1 Drehzahlregelung, ZSW1 NIST_A_ IAIST MIST FAULT_ WARN_ PKW 4/4 und GLATT CODE CODE PCD 6/6 Telegramm 999 STW1 Telegrammlänge bei Empfang beträgt max. 8 Wörter. Es besteht freie Freie Verschaltung <1>...
  • Seite 35: Umschaltverhalten Des Kommunikationstelegramms

    Inbetriebnahme 4.2 Inbetriebnahme PROFIBUS Wird mit P0922 = 20 VIK/NAMUR-Telegramm ausgewählt, so wird der Parameter P2038 "Auswahl des aktuellen Profils" automatisch auf VIK/NAMUR gesetzt. Außerdem ist es erforderlich, die Ident-Nummer (GSD) über Parameter P2042 festzulegen: ● SIMATIC Objekt-Manager (Slave-OM) Bei Antrieben, die mit dem SIMATIC-Objekt-Manager (Slave-OM) konfiguriert werden, muss Parameter P2042 auf 0 gesetzt werden (Standard).
  • Seite 36: Tabelle 4-2 Verhalten Beim Umschalten Der Telegrammstruktur, Teil 1

    Inbetriebnahme 4.2 Inbetriebnahme PROFIBUS Tabelle 4-2 Verhalten beim Umschalten der Telegrammstruktur, Teil 1 P0922 = 1 → 20 1 → 350 1 → 352/354 1 → 999/353 wenn P0700 = wenn P0700 = wenn P0700 = wenn P0700 = 1, 2 1, 2, 4 1, 2, 4 1, 2, 4...
  • Seite 37: Tabelle 4-5 Verhalten Beim Umschalten Der Telegrammstruktur, Teil 4

    Inbetriebnahme 4.2 Inbetriebnahme PROFIBUS Tabelle 4-5 Verhalten beim Umschalten der Telegrammstruktur, Teil 4 P0922 = 352 → 1/353 352 → 20 352 → 350 352 → 999/354 wenn P0700 = wenn P0700 = wenn P0700 = wenn P0700 = 1, 2, 4 1, 2 1, 2, 4 1, 2, 4...
  • Seite 38: Konfigurierungsbeispiel Mit Simatic S7

    Der Umrichter kann über die GSD-Datei in eine übergeordnete Steuerung eingebunden werden, z. B. SIMATIC S7. Sie kann unter folgendem Link aus dem Internet heruntergeladen werden: http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/23450835 Die GSD muss in der Engineering-Software der übergeordneten Steuerung installiert werden. Das folgende Beispiel zeigt, wie die GSD in HW-Konfig der SIMATIC S7 zu installieren ist.
  • Seite 39 Inbetriebnahme des Antriebs. Das empfangene Telegramm ist in r2050[8] abgelegt, das Sendetelegramm wird durch Parameter P2051[8] ausgewählt. Hinweis Stellen Sie sicher, dass das PROFIsafe-Modul in Steckplatz 1 (siehe Bild unten) installiert ist. Im folgenden Steckplatz kann ein SIEMENS-Telegramm oder ein Standard-Telegramm installiert werden. Bild 4-3 Fehlersicheren Umrichter installieren...
  • Seite 40 Unabhängig vom eingestellten Zeitintervall für das Sicherheitsprogramm (OB35) muss die Standard-Laufzeitüberwachung auf einen höheren Wert eingestellt werden, um einen Konflikt mit der Sicherheitsüberwachung des Umrichters zu verhindern. Eine ausführlichere Beschreibung steht unter http://support.automation.siemens.com/WW/view/en/23646766 zum Download bereit. Control Units CU240D Betriebsanleitung, 2007-09-28, A5E01074779G...
  • Seite 41: Profinet-Inbetriebnahme

    Inbetriebnahme 4.3 PROFINET-Inbetriebnahme PROFINET-Inbetriebnahme 4.3.1 Allgemeine Informationen zu PROFINET IO Allgemeine Informationen PROFINET IO ist ein offener Industrial Ethernet-Standard, der in vielfältigen Applikationen aus dem Bereich der Produktions- und Prozessautomatisierung eingesetzt werden kann. PROFINET IO basiert auf Industrial Ethernet und erfüllt die Anforderungen von TCP/IP- und IT-Normen.
  • Seite 42: Echtzeitkommunikation (Rt)

    Inbetriebnahme 4.3 PROFINET-Inbetriebnahme 4.3.2 Echtzeitkommunikation (RT) Echtzeitkommunikation Wenn Supervisoren in die Kommunikation eingebunden sind, kann dies zu übermäßig langen Laufzeiten des Produktionsautomatisierungssystems führen. Bei der Übertragung zeitkritischer IO-Anwenderdaten nutzt PROFINET daher einen eigenen Echtzeitkanal anstelle von TCP/IP. Definition: Echtzeit (RT) und Determinismus Echtzeit bedeutet, dass ein System externe Ereignisse über einen vorgegebenen Zeitraum verarbeitet.
  • Seite 43 Inbetriebnahme 4.3 PROFINET-Inbetriebnahme zusammen. Die einzelnen Dezimalzahlen sind durch einen Punkt getrennt, z.B. 192.188.1.1. Die IP-Adresse besteht aus ● der Adresse des (Sub-)Netzwerks und ● der Teilnehmeradresse (in der Regel als Host oder Netzteilnehmer bezeichnet). Zuweisung von IP-Adressen Das TCP/IP-Protokoll ist Voraussetzung für die Einrichtung einer Verbindung und für die Parametrierung.
  • Seite 44 Hersteller-ID Device-ID Geräteklasse Gerätefamilie 002A 06 oder 07 (=Siemens AG) (=Antriebe) (06 =SINAMICS G120D PN) (07 = SINAMICS G120D PN-F) Austausch einer Control Unit CU240D PN (IO Device) Wenn die IP-Adresse und der Gerätename in einem nichtflüchtigen Speicher abgelegt werden, dann werden diese Daten auch mit der Multimediakarte (MMC) der Control Unit weitergegeben.
  • Seite 45: Profinet-Kommunikationsparameter

    Inbetriebnahme 4.3 PROFINET-Inbetriebnahme Wenn ein IO Device aufgrund eines Geräte- oder Submoduldefekts komplett ausgetauscht werden muss, weist die Control Unit dem neuen Gerät oder Submodul automatisch Parameter zu und übernimmt die Konfiguration. Anschließend wird der zyklische Austausch von Nutzdaten wieder aufgenommen. Die MMC ermöglicht den Austausch eines Moduls ohne IO-Supervisor, wenn eine Störung in einem PROFINET-Gerät auftritt.
  • Seite 46: Tabelle 4-10 Parameter Zur Flexiblen Verschaltung Von Prozessdaten

    Inbetriebnahme 4.3 PROFINET-Inbetriebnahme ● Die Verschaltung von Prozessdaten über Binektoren/Konnektoren bietet weit größere Flexibilität. ● Das genaue Anschließen von Sollwerten und Istwerten in die bzw. aus der PROFINET- Schnittstelle wird in r8850 und P8851 parametriert. ● Die nachfolgende Tabelle zeigt die speziellen Parameter der PROFINET-Schnittstelle bezüglich des Anschlusses von Prozessdaten: Tabelle 4-10 Parameter zur flexiblen Verschaltung von Prozessdaten Telegramm...
  • Seite 47: Einstellen Von Echtzeitkommunikation Mit Gsdml

    Inbetriebnahme 4.3 PROFINET-Inbetriebnahme – P8840 > 0 bedeutet: Zeitspanne in Millisekunden VORSICHT Die Prozessdaten-Überwachungsfunktion darf nicht deaktiviert werden! Wenn die Überwachungsfunktion deaktiviert wird, erkennt der Umrichter keinen PROFINET- Kommunikationsausfall und setzt den Betrieb mit möglicherweise falschen Befehlen und Sollwerten fort. F0070 wird aktiviert, wenn innerhalb der Telegrammausfallzeit keine neuen Sollwerte durch die PROFINET-Schnittstelle empfangen werden.
  • Seite 48: Vorgehensweise

    Wenn der G120D nicht verfügbar ist, muss GSDML V2.0 installiert werden. Die Version kann unter folgendem Link aus dem Internet heruntergeladen und installiert werden: http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/22339653/133100 Installation der GSDML V2.0-Datei 1. Speichern Sie die GSDML V2.0-Datei in Ihrem System. Speichern Sie auch den Pfad.
  • Seite 49 Inbetriebnahme 4.3 PROFINET-Inbetriebnahme 1. Doppelklicken Sie auf "SINAMICS G120D", um den G120D als I/O Device zum Subnetz hinzuzufügen. Der SINAMICS G120D wird im Stationsfenster hinzugefügt. Einstellen der Eigenschaften des G120D als PROFINET IO-Device 1. Doppelklicken Sie im Stationsfenster auf SINAMICS G120D, um das folgende Dialogfenster zu öffnen: Control Units CU240D Betriebsanleitung, 2007-09-28, A5E01074779G...
  • Seite 50: Telegramm Auswählen

    Inbetriebnahme 4.3 PROFINET-Inbetriebnahme 1. Weisen Sie einen eindeutigen Gerätenamen zu, oder greifen Sie auf den vom System angebotenen Namen zu. 2. Weisen Sie eine eindeutige IP-Adresse zu, oder greifen Sie auf die vom System angebotene ID zu. 3. Bestätigen Sie Ihre Einstellungen mit OK. 4.
  • Seite 51 Inbetriebnahme 4.3 PROFINET-Inbetriebnahme 1. Geben Sie den Namen des Telegramms ein, oder greifen auf den vom System angebotenen Namen zu. 2. Bestätigen Sie Ihre Einstellung mit OK. Das System weist die IO-Adressen zu. Einstellen der Adresse des Parameter Access Point und der zyklischen I/O-Adressen 1.
  • Seite 52: Inbetriebnahme Mit Starter

    Inbetriebnahme 4.4 Inbetriebnahme mit STARTER 1. Doppelklicken Sie auf die I/O-Adresse des zyklischen Telegramms. Daraufhin erscheint ein Dialogfeld. 2. Geben Sie die entsprechenden Werte der I/O-Adresse in die Adressregisterkarte ein, oder akzeptieren Sie die vom System angebotenen Werte. Diese Adressen müssen in dem S7-Programm für zyklische Datenübertragung verwendet werden.
  • Seite 53: Tabelle 4-12 Anschlussmöglichkeiten Für Starter

    Inbetriebnahme 4.4 Inbetriebnahme mit STARTER Tabelle 4-12 Anschlussmöglichkeiten für STARTER USS an RS232 PROFIBUS DP PROFINET PC an CU PC-Kabel DP-Schnittstelle PROFINET-Schnittstelle angeschlossen über 3RK1922-2BP00 Schnittstelle Optische M12 - 5-poliger Stecker M12 - 4-poliger Stecker Verknüpfung Einschränkungen Peer-to-Peer bis zu 125 Slaves Keine Hinweise: 1.
  • Seite 54: Inbetriebnahme Mit Mmc

    Inbetriebnahme 4.5 Inbetriebnahme mit MMC Parametersätze, die offline geändert worden sind, können mittels der Download- Taste in den Umrichter übertragen werden. VORSICHT Parameter für fehlersichere Funktionen können nur im Online-Modus verändert werden. Beim Download von Parametern mittels STARTER werden Parameter für fehlersichere Funktionen nicht heruntergeladen.
  • Seite 55 Inbetriebnahme 4.5 Inbetriebnahme mit MMC ● PC (mittels STARTER) ● MMC Ein Upload kann ausgelöst werden mittels: ● CPU (S7) - PROFIBUS ● STARTER - USS/PROFIBUS Download von Parametersätzen Beim Download von Parametern ist es wichtig, zwischen folgenden Möglichkeiten zu unterscheiden: ●...
  • Seite 56: Mmc Upload- Und Downloadvorgang

    Inbetriebnahme 4.5 Inbetriebnahme mit MMC Der automatische Download beginnt entsprechend den Einstellungen in P8458 nach dem Aus- und Wiedereinschalten oder nach einem Austausch (siehe "Anlaufverhalten" in diesem Abschnitt). Im Gegensatz zum manuellen Download werden beim automatischen Download auch die fehlersicheren Parameter geladen. Hinweis Manueller und automatischer Download Bei einem automatischen Download werden alle notwendigen Parameter, außer...
  • Seite 57 Inbetriebnahme 4.5 Inbetriebnahme mit MMC ● Bei der Upload Control Unit liegt Versorgungsspannung an. ● Der Upload-Umrichter befindet sich im "Bereit-Zustand" Parameter Beschreibung (Parametername und Werkseinstellung (wenn nicht variabel) in fett) Einstellun Die MMC in den Umrichter einstecken - für den hochzuladenden Parametersatz folgende Schritte vornehmen: P0010 = 30 Inbetriebnahmeparameter...
  • Seite 58: Automatischer Download

    Inbetriebnahme 4.5 Inbetriebnahme mit MMC Parameter Beschreibung (Parametername und Werkseinstellung (wenn nicht variabel) in fett) Einstellun Die MMC in den Download-Umrichter einstecken und den manuellen Download entsprechend dem Ablaufdiagramm vornehmen. P0010 = 30 Inbetriebnahmeparameter 0: Bereit 1: Schnellinbetriebnahme 2: Umrichter 30: Werkseinstellung, Parameterübertragung 95: Inbetriebnahme der fehlersicheren Funktionen (nur bei CU mit fehlersicheren Funktionen) P0804 = ?
  • Seite 59: Tabelle 4-13 Störcodes Für Automatischen Download

    Inbetriebnahme 4.5 Inbetriebnahme mit MMC Erfolgreicher automatischer Download Nach einem erfolgreichen automatischen Download wird F0395 angezeigt. ● Bei Standard-CU ist eine Bestätigung erforderlich. ● Bei CU mit fehlersicheren Funktionen ist eine Abnahmeprüfung durchzuführen. Bestätigung Bei Standard-CU muss der aktuelle Parametersatz überprüft und durch Löschen der Meldung F0395 bestätigt werden.
  • Seite 60: Inbetriebnahme Des Gebers

    Inbetriebnahme 4.6 Inbetriebnahme des Gebers Inbetriebnahme des Gebers 4.6.1 Parametrieren der Geberschnittstelle Geberparametrierung Um das einwandfreie Funktionieren des Gebers zusammen mit dem Umrichter zu gewährleisten, müssen die in nachstehender Tabelle enthaltenen Parameter verändert werden. Tabelle 4-14 Geberparameter Parameter Name Bemerkung P0400[3] Gebertyp 0: Kein Geber...
  • Seite 61 Inbetriebnahme 4.6 Inbetriebnahme des Gebers Parameter Name Bemerkung P0492[3] Zulässige Drehzahldifferenz Dieser Parameter definiert den Frequenzschwellenwert für den Verlust des Gebersignals (Fehler F0090). Der Schwellenwert wird sowohl für niedrige als auch für hohe Frequenzen verwendet. 1. Signalverlust bei hohen Frequenzen: Fehler F0090 wird ausgegeben, wenn die Istfrequenz und die Frequenzdifferenz zwischen den beiden Abtastperioden (t_A) über dem in Parameter P0492 festgelegten Wert liegen.
  • Seite 62: Tabelle 4-15 Überwachungsparameter

    Inbetriebnahme 4.6 Inbetriebnahme des Gebers Tabelle 4-15 Überwachungsparameter Parameter Name Bemerkung r0061 CO: Läuferdrehzahl Gibt die Drehzahl des Läufers an. Wird für die Kontrolle der ordnungsgemäßen Systemfunktion verwendet. r0090 CO: Akt. Läuferwinkel Gibt den aktuellen Läuferwinkel an. Diese Funktion steht bei Gebern mit nur einem Eingangskanal nicht zur Verfügung.
  • Seite 63: Abhilfemaßnahmen Im Störungsfall

    Inbetriebnahme 4.7 Inbetriebnahme der fehlersicheren Variante Hinweis Der Grund für den Geberausfall wird in dem Parameter r0949 der Stufe 3 angegeben: r0949 = 1 bedeutet Geberausfall, von Kanal A oder Kanal B oder Geberausfall aufgrund hoher Drehzahl (Wellendrehzahl > P0492). r0949 = 2 bedeutet Geberausfall von Kanal A oder von Kanal A und Kanal B bei geringer Drehzahl (Wellendrehzahl <...
  • Seite 64 Inbetriebnahme 4.7 Inbetriebnahme der fehlersicheren Variante 3. Der Umrichter muss hochgefahren sein, da die Inbetriebnahme nur möglich ist, wenn der Umrichter online mit dem PC ist. 4. Das Passwort für die fehlersichere Inbetriebnahme muss bekannt sein (Standard = 12345). 5. Die richtige Version von STARTER muss auf dem PC installiert sein (Version 4.xx oder höher).
  • Seite 65 Inbetriebnahme 4.7 Inbetriebnahme der fehlersicheren Variante Bild 4-6 Projekt erstellen 4. Details für das neue Projekt eingeben und "Weiter" anklicken. 5. Kommunikation vom PC zum Umrichter konfigurieren und "Weiter" anklicken. Bild 4-7 Schnittstellen-Bildschirm 6. Erforderlichen fehlersicheren Umrichter einfügen. Control Units CU240D Betriebsanleitung, 2007-09-28, A5E01074779G...
  • Seite 66 Inbetriebnahme 4.7 Inbetriebnahme der fehlersicheren Variante Bild 4-8 Antrieb einfügen 7. "Fertigstellen" anklicken. 8. "Antriebseinheit konfigurieren" doppelklicken - es wird der Konfigurationsdialog angezeigt. 9. Erforderlichen Control-Unit-Typ wählen. Bild 4-9 Control-Unit-Typ konfigurieren 10. "Weiter" anklicken. 11. Erforderliches Power Module wählen Control Units CU240D Betriebsanleitung, 2007-09-28, A5E01074779G...
  • Seite 67 Inbetriebnahme 4.7 Inbetriebnahme der fehlersicheren Variante Bild 4-10 Power-Module-Typ konfigurieren 12. "Weiter" anklicken. 13. Eine Zusammenstellung aller gewählten Einheiten wird angezeigt. Bild 4-11 Zusammenfassungsdialog 14. "Fertigstellen" anklicken, um den Inbetriebnahme-Assistenten zu starten. 15. Entsprechendes "Steuerverfahren" wählen. Control Units CU240D Betriebsanleitung, 2007-09-28, A5E01074779G...
  • Seite 68 Inbetriebnahme 4.7 Inbetriebnahme der fehlersicheren Variante Bild 4-12 Steuerverfahren wählen 16. "Weiter" anklicken. 17. Erforderliche Befehls- und Sollwertquellen wählen. Bild 4-13 Befehls- und Sollwertquelle wählen 18. "Weiter" anklicken. 19. Entsprechende Antriebseigenschaften wählen. Control Units CU240D Betriebsanleitung, 2007-09-28, A5E01074779G...
  • Seite 69 Inbetriebnahme 4.7 Inbetriebnahme der fehlersicheren Variante Bild 4-14 Antriebseigenschaften wählen 20. "Weiter" anklicken. 21. Entsprechenden Motortyp wählen. Bild 4-15 Motortyp wählen 22. "Weiter" anklicken. 23. Motordaten (laut Motor-Leistungsschild) eingeben. Control Units CU240D Betriebsanleitung, 2007-09-28, A5E01074779G...
  • Seite 70 Inbetriebnahme 4.7 Inbetriebnahme der fehlersicheren Variante Bild 4-16 Motordaten eingeben 24. "Weiter" anklicken. 25. Gebertyp wählen (falls vorhanden). Bild 4-17 Gebertyp wählen 26. "Weiter" anklicken. 27. Durchzuführende Motoridentifikation wählen. Control Units CU240D Betriebsanleitung, 2007-09-28, A5E01074779G...
  • Seite 71 Inbetriebnahme 4.7 Inbetriebnahme der fehlersicheren Variante Bild 4-18 Bildschirm Motoridentifikation 28. "Weiter" anklicken. 29. "Wichtige Parameter" setzen. Bild 4-19 Bildschirm Wichtige Parameter 30. "Weiter" anklicken. 31. "Motorberechung" wählen - die Durchführung einer Motorberechnung wird empfohlen. Control Units CU240D Betriebsanleitung, 2007-09-28, A5E01074779G...
  • Seite 72 Inbetriebnahme 4.7 Inbetriebnahme der fehlersicheren Variante Bild 4-20 Bildschirm Motorberechnung 32. "Weiter" anklicken. 33. Eine Zusammenfassung der Antriebskonfiguration wird angezeigt. Bild 4-21 Zusammenfassung der Antriebskonfiguration 34. "Fertigstellen" anklicken. 35. Die Antriebskonfiguration ist fertig gestellt und bereit für weitere Detailkonfiguration. 36. Entsprechenden Umrichter durch Doppelklicken in der linken Baumstruktur aufrufen. Control Units CU240D Betriebsanleitung, 2007-09-28, A5E01074779G...
  • Seite 73 Inbetriebnahme 4.7 Inbetriebnahme der fehlersicheren Variante Bild 4-22 Baumstruktur 37. "Funktionen"-Struktur erweitern. Bild 4-23 Funktionen-Struktur 38. "Safety Integrated" doppelklicken - der Safety-Integrated-Dialog wird angezeigt. Control Units CU240D Betriebsanleitung, 2007-09-28, A5E01074779G...
  • Seite 74 Inbetriebnahme 4.7 Inbetriebnahme der fehlersicheren Variante Bild 4-24 Safety-Integrated-Dialog 39. "Einstellungen ändern" anklicken. Bild 4-25 Einstellungen ändern 40. Passwort eingeben (Standardwert = 12345). Bild 4-26 Passwort eingeben 41. PROFIsafe-Schaltersteuerungen aktivieren. Control Units CU240D Betriebsanleitung, 2007-09-28, A5E01074779G...
  • Seite 75 Inbetriebnahme 4.7 Inbetriebnahme der fehlersicheren Variante Bild 4-27 Schaltersteuerungen aktivieren 42. Registerblatt STO anklicken - wenn STO die erforderliche Sicherheitsfunktion ist. Bild 4-28 Sicher abgeschaltetes Moment (STO) 43. Die im Display angezeigten Parameterwerte sind die Standardwerte. 44. Falls erforderlich, diese Werte in die für die aktuelle Anwendung spezifischen Werte ändern.
  • Seite 76 Inbetriebnahme 4.7 Inbetriebnahme der fehlersicheren Variante Bild 4-29 Sicherer Stopp 1 (SS1) 46. Die im Display angezeigten Parameterwerte sind die Standardwerte. 47. Falls erforderlich, diese Werte in die für die aktuelle Anwendung spezifischen Werte ändern. 48. Registerblatt SLS anklicken - wenn SLS die erforderliche Sicherheitsfunktion ist. Bild 4-30 Sicher begrenzte Drehzahl (SLS) 49.
  • Seite 77 Inbetriebnahme 4.7 Inbetriebnahme der fehlersicheren Variante Bild 4-31 Einstellungen übernehmen 52. Der Passwort-Dialog wird angezeigt. Bild 4-32 Passwort ändern 53. Korrektes Passwort eingeben. 54. In dieser Phase des Passwort-Dialogs ist ein Ändern des Passworts erlaubt. 55. Sobald das Passwort akzeptiert ist, werden die Prüfsummen für beide Prozessoren berechnet und angezeigt.
  • Seite 78 Inbetriebnahme 4.7 Inbetriebnahme der fehlersicheren Variante Bild 4-35 In den Passwort-Dialog gehen 3. Korrektes Passwort eingeben. 4. Die Sicherheitsparameter werden automatisch auf die werkseitigen Standardwerte zurück gesetzt, sobald das Passwort akzeptiert worden ist. Control Units CU240D Betriebsanleitung, 2007-09-28, A5E01074779G...
  • Seite 79: Anwendungsbeispiele

    Anwendungsbeispiele Förderanlagenanwendung - 2 Richtungen - 2 Geschwindigkeiten Förderanlagenanwendung - 2 Richtungen und 2 Geschwindigkeiten Folgendes Anwendungsbeispiel bietet die erforderliche Information für die Inbetriebnahme einer einfachen Förderanlage, die Lasten in beiden Richtungen transportieren kann. Die Logik und Steuerung für diese Anwendung wird mithilfe einer PLC durchgeführt, und im Beispiel werden lediglich die Konfiguration und Parametrierung des Umrichters erläutert.
  • Seite 80 Anwendungsbeispiele 5.1 Förderanlagenanwendung - 2 Richtungen - 2 Geschwindigkeiten Bild 5-1 Förderanlagenanwendung 2 Richtungen - 2 Geschwindigkeiten VORSICHT Die im vorliegenden Beispiel angegebenen Parameter dienen nur als Richtwerte und müssen für jede einzelne Anwendung vollständig ausgetestet werden. Control Units CU240D Betriebsanleitung, 2007-09-28, A5E01074779G...
  • Seite 81: Parametereinstellungen

    Anwendungsbeispiele 5.1 Förderanlagenanwendung - 2 Richtungen - 2 Geschwindigkeiten Parametereinstellungen Folgende Parameter müssen für die Konfigurierung des Systems geändert werden. Tabelle 5-1 Parameter für Förderanlagenanwendungen Funktionsbeschreibung/Maßnahme Parameter Wert Reset auf Werkseinstellungen durchführen P0970 Schnellinbetriebnahme (Quick Commissioning, QC) P0010 Steuermodus einstellen: U/f einstellen •...
  • Seite 82: Förderanlagenanwendung - 4 Positionen - 2 Geschwindigkeiten

    Anwendungsbeispiele 5.2 Förderanlagenanwendung - 4 Positionen - 2 Geschwindigkeiten Förderanlagenanwendung - 4 Positionen - 2 Geschwindigkeiten Förderanlagenanwendung - 4 Positionen und 2 Geschwindigkeiten Die folgende Anwendung basiert auf den Angaben vom vorhergehenden Anwendungsbeispiel. Tatsache ist, dass die meisten der in diesem System eingesetzten Umrichter wie im vorhergehenden Beispiel konfiguriert sind, wobei einige zusätzliche Parameter eine Modifikation erfordern.
  • Seite 83 Anwendungsbeispiele 5.2 Förderanlagenanwendung - 4 Positionen - 2 Geschwindigkeiten Bild 5-2 Förderanlagenanwendung 4 Positionen - 2 Geschwindigkeiten, Anordnung Control Units CU240D Betriebsanleitung, 2007-09-28, A5E01074779G...
  • Seite 84 Anwendungsbeispiele 5.2 Förderanlagenanwendung - 4 Positionen - 2 Geschwindigkeiten Bild 5-3 Förderanlagenanwendung 4 Positionen - 2 Geschwindigkeiten, Umrichterkonfiguration Control Units CU240D Betriebsanleitung, 2007-09-28, A5E01074779G...
  • Seite 85: Tabelle 5-2 Parameter Für Förderanlagenanwendungen

    Anwendungsbeispiele 5.2 Förderanlagenanwendung - 4 Positionen - 2 Geschwindigkeiten VORSICHT Die im vorliegenden Beispiel angegebenen Parameter dienen nur als Richtwerte und müssen für jede einzelne Anwendung vollständig ausgetestet werden. Parametereinstellungen Die Parameter sind gemäß den Angaben in nachstehenden Tabellen zu setzen. Tabelle 5-2 Parameter für Förderanlagenanwendungen Funktionsbeschreibung/Maßnahme...
  • Seite 86: Tabelle 5-3 Parameter, Die Für Die Einzelnen Umrichter Modifiziert Werden Müssen

    Anwendungsbeispiele 5.2 Förderanlagenanwendung - 4 Positionen - 2 Geschwindigkeiten Funktionsbeschreibung/Maßnahme Parameter Wert Funktion von Digitaleingängen (DIx): damit sie im Statuswort erscheinen DI0 auf BiCo setzen • P0701 [0] P0703 [0] DI2 auf BiCo setzen • P0705 [0] DI4 auf BiCo setzen •...
  • Seite 87: Betrieb

    Betrieb Allgemeines Betriebsverhalten des SINAMICS G120D Übersicht Das Betriebs- und Anlaufverhalten hängt von den Einstellungen des Umrichters während der Inbetriebnahme ab. In diesem Abschnitt werden das "normale Anlaufverhalten" und das "Austauschverhalten" beschrieben. Anlaufverhalten 6.2.1 Anlaufverhalten Übersicht Beim Hochlauf überprüft der Umrichter, ob eine MMC eingesteckt ist oder nicht. Wenn eine MMC vorhanden ist und kein Austausch stattgefunden hat, verläuft der Anlauf gemäß...
  • Seite 88 Betrieb 6.2 Anlaufverhalten Normaler Anlauf mit MMC Die CU wurden so ausgelegt, dass sie automatisch erkennen, ob eine MMC in der CU vorhanden ist. Das Zusammenspiel von CU und MMC wird durch den Parameter P8458 gesteuert. Die möglichen Einstellungen für P8458 und ihre Funktionen sind nachstehend angegeben. P8458 = 0: kein automatischer Download der Parameter von der MMC.
  • Seite 89: Tabelle 6-1 Störcodes Für Automatischen Download

    Betrieb 6.2 Anlaufverhalten Abnahmeprüfung Bei CUs mit integrierter Sicherheit ist es erforderlich, eine Akzeptanzprüfung durchzuführen (siehe Abschnitt "Fail-safe-Funktionen" in dieser Betriebsanleitung). Zur Löschung von F0395 auf CUs mit integrierten Sicherheitsfunktionen muss wie folgt vorgegangen werden: ● P0010 = 30 ● P9761 = Sicherheitspasswort ●...
  • Seite 90: Ablaufdiagramm - Austauschverhalten

    Betrieb 6.2 Anlaufverhalten Ablaufdiagramm - Austauschverhalten Eingeschaltet weiter mit nein Normales Anlaufver- swap? halten nein MMC eingesteckt? nein gültiger Par.- satz?/Sicherheitseinstellungen kompatibel? nein P8458 = 1? (Clone-Steuerung) P8458 = 0 (Clone-Steuerung) nein Power-Stack-Typ kompatibel? CU-Parameter anpas- sen an Power-Stack-Daten F0395 auf Akzeptanz- MMC-Störung prüfung/Bestätigung...
  • Seite 91: Instandhaltung Und Wartung

    Weltweit bieten vier Hauptzentren einen 24-Stunden-Service für technischen Support. A&D Service und Support weltweit Europa / Afrika (Erlangen) Tel: +49 (180) 5050 222 Fax.: +49 (180) 5050 223 E-Mail: adsupport@siemens.com Amerika (Johnson City) Tel: +1 (423) 262 2552 Fax.: +1 (423) 262 2589 E-Mail: simatic.hotline@sea.siemens.com...
  • Seite 92 A&D SD SPA PM4 Postfach 3269 D-91050 Erlangen E-Mail: documentation.sd@siemens.com Regionale Ansprechpartner Bei Fragen in Bezug auf Service, Preise und Konditionen für den technischen Support setzen Sie sich bitte mit Ihrem lokalen Siemens-Partner in Verbindung. Control Units CU240D Betriebsanleitung, 2007-09-28, A5E01074779G...
  • Seite 93: Fehlerbehebung

    Fehlerbehebung LED-Verhalten LED-Zustandsanzeige Die Umrichter SINAMICS G120 bieten zahlreiche Funktionen und Einstellungen, die über LED angezeigt werden. Bild 8-1 SINAMICS G120 D Status-LED Control Units CU240D Betriebsanleitung, 2007-09-28, A5E01074779G...
  • Seite 94 Fehlerbehebung 8.1 LED-Verhalten Farben Die Farben der LEDs sind selbsterklärend. Der Zustand des Umrichters wird durch die folgenden unterschiedlichen LED-Farben und LED-Zustände angezeigt: Bedeutung Farbe Zustand Übergangszustand (Blinken, 0,5 Hz) Störungsanzeige-LED • • Bereitschafts-LED Grün • Fehlersichere LED Gelb • STO, SS1, SLS •...
  • Seite 95: Led-Zustände

    Fehlerbehebung 8.1 LED-Verhalten ● LED Sicher abgeschaltetes Moment (STO) Die LED Sicher abgeschaltetes Moment zeigt die fehlersichere Funktion "Sicher abgeschaltetes Moment" an. ● LED Sicherer Stopp 1 (SS1) Die LED Sicherer Stopp 1 zeigt die fehlersichere Funktion "Sicherer Stopp 1" an. ●...
  • Seite 96 Fehlerbehebung 8.1 LED-Verhalten Zustände von Profinet-CUs Prio Datenempfang-/übertragung Bereit Zustände von fehlersicheren Prio Inbetriebnahme Sicherheits-Inbetriebnahme Firmware-Aktualisierung von MMC / Parameter-Download LSTO angestoßen Allgemeine Störungen Busausfall (keine Daten) Busausfall (Suche nach Baudrate) Bereit STO erreicht SS1 erreicht SLS erreicht STO angestoßen SS1 angestoßen SLS angestoßen STO parametriert...
  • Seite 97: Fehlerbehebung Über Das Steuerungssystem

    Fehlerbehebung 8.2 Fehlerbehebung über das Steuerungssystem Fehlerbehebung über das Steuerungssystem Diagnose unter Verwendung von Diagnose-Parametern Die folgenden Diagnoseparameter werden über ein übergeordnetes Steuerungssystem gesetzt. Diese Funktion ist bei Control Units verfügbar, die über PROFINET oder PROFIBUS kommunizieren. Identifizierung der Datenübertragungskomponenten Der Nur-Lese-Parameter r2053 zeigt die Informationen, anhand welcher die verschiedenen Firmware-Komponenten der PROFIBUS-DP-Schnittstelle identifiziert werden können.
  • Seite 98: Tabelle 8-3 Fehlernummern Bei Parameterzugriff

    Fehlerbehebung 8.2 Fehlerbehebung über das Steuerungssystem Treten Fehler bei dem Zugriff auf Parameter auf, dann zeigt r2054.03 die entsprechende Fehlernummer. Die Fehlernummern sind in nachstehender Tabelle aufgelistet. Tabelle 8-3 Fehlernummern bei Parameterzugriff Nummer Ursache Abhilfe 0 … 199: Der Parameterzugriff wurde in eine Parameterkanal-Anforderung abgewandelt. Fehler im Umrichter erkannt.
  • Seite 99 Fehlerbehebung 8.2 Fehlerbehebung über das Steuerungssystem Nummer Ursache Abhilfe Widerspruch in der Schreib-Anforderung: "Typ" Fehler im und "Anzahl von Elementen" stimmen nicht mit Datenübertragungsgerät "Datentyp" und "Datenlänge" überein 250: Der Parameterzugriff wurde in eine Parameterkanal-Anforderung abgewandelt. Die Reaktion des Umrichters wird als falsch erkannt. Fehler am PROFIBUS DP erkannt. Zusatzinformationen sind aus r2054.05 und r2054.06 zu ersehen.
  • Seite 101: Technische Daten

    Technische Daten Leistungsdaten SINAMICS G120D - Leistungsdaten Tabelle 9-1 Power Module - Leistungsdaten Merkmal Daten Netz-Betriebsspannung 3 AC 380 V … 480 V ± 10 %: und Leistungsbereiche Hohe Überlast: 0,75 kW ... 7,5 kW (1,0 hp ... 10,0 hp) Eingangsfrequenz 47 Hz ...
  • Seite 102: Sinamics G120D - Technische Daten

    Technische Daten 9.2 SINAMICS G120D - technische Daten Tabelle 9-2 Control Unit - Leistungsdaten Merkmal Daten Betriebsspannung 24 V DC externe Versorgung 24 V DC ± 15 % Steuerverfahren U/f-Regelung, Ausgangsfrequenz zwischen 0 Hz und 650 Hz: (vom CU-Typ abhängig) Lineare U/f-Regelung, lineare U/f-Regelung mit FCC, quadratische U/f- Regelung, Mehrpunkt-U/f-Regelung, U/f-Regelung für Anwendungen im Textilbereich, U/f-Regelung mit FCC für Anwendungen im Textilbereich,...
  • Seite 103: Umgebungsbedingungen Für Den Betrieb

    Technische Daten 9.3 Umgebungsbedingungen für den Betrieb Tabelle 9-4 Power Module Baugröße C, 3 AC 380 V … 480 V, ± 10 % Bestell-Nr. 6SL3525 - 0BE24-0AA0 0BE25-5AA0 0BE27-5AA0 Bemessungsausgangsleistung [kW] (HO) [hp] Ausgangsleistung [kVA] Bemessungseingangsstrom 12.2 17.7 HO-Ausgangsstrom 10.2 13.2 Schmelzsicherung Gewicht (netto)
  • Seite 104 Technische Daten 9.3 Umgebungsbedingungen für den Betrieb Aufstellungshöhe Soll der Umrichter SINAMICS G120 D in einer Höhe > 1000 m (> 3280 ft) über dem Meeresspiegel installiert werden, ist ein Derating erforderlich. Nachstehende Bilder zeigen das erforderliche Derating in Abhängigkeit von der Aufstellungshöhe. Bild 9-2 Derating in Abhängigkeit von der Aufstellungshöhe Stoß...
  • Seite 105: Pulsfrequenz Und Stromreduzierung

    Technische Daten 9.4 Pulsfrequenz und Stromreduzierung Pulsfrequenz und Stromreduzierung Pulsfrequenz und Stromreduzierung Tabelle 9-5 Stromreduzierung in Abhängigkeit von der Pulsfrequenz Bemessu Baugröß Bemessu Ausgangsstrom bei einer Impulsfrequenz von ngsleistu ngsstrom ng bei bereich 400 V Umrichte bei 4 kHz 6 kHz 8 kHz 10 kHz 12 kHz...
  • Seite 107: Zubehör

    Zubehör 10.1 Ersatzteile - externer Lüfter Externer Lüfter für Baugröße C Baugröße C ist für zusätzliche Kühlung mit einem externen Lüfter ausgestattet. Falls der Lüfter ausgetauscht werden muss, ist die Montage im Diagramm unten gezeigt. Der externe Lüfter ist unter folgender Bestellnummer erhältlich: 6SL3500-0SF01-0AA0 Bild 10-1 Montage des externen Lüfters Control Units CU240D...
  • Seite 109: Anhang

    Anhang Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) A.1.1 Elektromagnetische Verträglichkeit Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) Alle Hersteller / Montagebetriebe elektrischer Geräte, die "eine im wesentlichen vollständige Funktion ausführen und als einzelnes, für den Endanwender vorgesehenes Gerät auf den Markt gebracht werden", müssen die EMV-Richtlinie 89/336/EEC einhalten. Für den Hersteller / Montagebetrieb gibt es drei Wege für den Nachweis der Erfüllung: Eigen-Zertifizierung Der Hersteller erklärt, dass die für die elektrische Umgebung, für welche das Gerät...
  • Seite 110 Anhang A.1 Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) Erste Umgebung Eine Umgebung, in der sich Wohngebiete- und Anlagen befinden, die direkt, ohne Verwendung eines dazwischen geschalteten Transformators, an ein öffentliches Niederspannungsversorgungsnetz angeschlossen sind. Hinweis Beispiel: Wohnhäuser, Appartements, Gewerbeeinheiten oder Büroräume innerhalb eines Wohngebäudes. Zweite Umgebung Eine Umgebung, in der sich Gewerbegebiete und -anlagen befinden, die nicht direkt an ein öffentliches Niederspannungsversorgungsnetz angeschlossen sind.
  • Seite 111: Emv-Verhalten

    Varianten ohne Filter Varianten ohne Filter existieren nicht. Hinweis Installation und Inbetriebnahme aller Antriebe müssen in Übereinstimmung mit Hersteller- und EMV-Richtlinien erfolgen. Weitere Informationen, siehe SIEMENS-Anwendungshinweis „EMV-Aufbaurichtlinien“. A.1.3 EMV-Verhalten EMV-Störemissionen SINAMICS G120D-Umrichter wurden gemäß den Anforderungen bezüglich Störemissionen für Umgebungen der Klasse C2 (Wohngebiete) geprüft.
  • Seite 112: Emv-Störfestigkeit

    Anhang A.1 Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) Gehäuse eingebaut und in angemessener Berücksichtigung der elektromagnetischen Verträglichkeit installiert ist. Oberschwingungsströme Die Störausstrahlungen des Oberschwingungsstromes der Umrichter SINAMICS G120 sind wie folgt: Tabelle A-3 Oberschwingungsströme Bemessung Typischer Oberschwingungsstrom (% des Eingangs-Nennstroms) FSA … FSC (400 V, 75 W …...
  • Seite 113 Anhang A.1 Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) EMV-Auswirkung Norm Stufe Leistungskriteri 30 % Spannungseinbruch für 10 ms 60 % Spannungseinbruch für 100 ms 95 % Spannungseinbruch für 5000 ms Spannungsverzerrung EN 61000-2-4 10 % THD Klasse 3 Spannungs-Asymmetrie EN 61000-2-4 3 % Gegenreaktanz Klasse 3 Frequenzschwankung EN 61000-2-4...
  • Seite 114: Standards

    Ein von UL und CUL GELISTETES GERÄT FÜR LEISTUNGSUMWANDLUNG für Einsatz in einer Umgebung mit dem Verunreinigungsgrad 2. Anmerkung: Die UL-Zertifizierung befindet sich derzeit in Bearbeitung. ISO 9001 Die Siemens AG setzt ein Qualitätsmanagementsystem ein, das die Anforderungen von ISO 9001 erfüllt. Control Units CU240D Betriebsanleitung, 2007-09-28, A5E01074779G...
  • Seite 115: Abnahmeprotokoll

    Anhang A.3 Abnahmeprotokoll Abnahmeprotokoll A.3.1 Dokumentation der Abnahmeprüfung Überblick Abnahmeprüfung Nr. Datum Ausführende Person Tabelle A-5 Beschreibung der Anlage und Übersichts-/Blockschaltbild Bezeichnung Seriennummer Hersteller Endkunde Blockschaltbild/Übersichtsplan der Maschine Control Units CU240D Betriebsanleitung, 2007-09-28, A5E01074779G...
  • Seite 116 Anhang A.3 Abnahmeprotokoll Tabelle A-6 Fehlersichere Funktionen für jeden Antrieb Antrieb Nr. FW-Version SI-Version Fehlersichere Funktion r0018 = r9770 = r0018 = r9770 = r0018 = r9770 = r0018 = r9770 = r0018 = r9770 = r0018 = r9770 = r0018 = r9770 = r0018 =...
  • Seite 117: Funktionsprüfung Der Abnahmeprüfung

    Anhang A.3 Abnahmeprotokoll Tabelle A-7 Beschreibung der fehlersicheren Einrichtungen/Geräte Antrieb Nr. Beispiel: Verdrahtung der STO-Klemmen (Schutztür, NOT-AUS), Gruppierung der STO- Klemmen etc. A.3.2 Funktionsprüfung der Abnahmeprüfung Beschreibung Die Funktionsprüfung muss für jeden einzelnen Antrieb ausgeführt werden (unter der Voraussetzung, dass die Maschine dies zulässt). Durchführen der Prüfung Erstinbetriebnahme Bitte...
  • Seite 118 Anhang A.3 Abnahmeprotokoll Tabelle A-8 Funktion "Sicher abgeschaltetes Moment" (STO) Beschreibung Stand Anfangszustand Antrieb ist "Ready to Run" (P0010 = 0) • Keine Sicherheitsstörungen und Alarme • r9772.0 = r9772.1 = 0 (STO abgewählt und inaktiv) • P9659 = Zeitspannen für die erzwungene Prüfprozedur korrekt eingestellt •...
  • Seite 119: Funktionsprüfung "Sicherer Stopp 1" (Ss1)

    Anhang A.3 Abnahmeprotokoll Funktionsprüfung "Sicherer Stopp 1" (SS1) Diese Prüfung umfasst die folgenden Schritte: Tabelle A-9 Funktion "Sicherer Stopp 1" (SS1) Beschreibung Stand Anfangszustand Antrieb ist "Ready to Run" (P0010 = 0) • Keine Sicherheitsstörungen und Alarme • r9772.0 = r9772.1 = 0 (STO abgewählt und inaktiv) •...
  • Seite 120: Funktionsprüfung "Sicher Begrenzte Geschwindigkeit" (Sls)

    Anhang A.3 Abnahmeprotokoll Funktionsprüfung "Sicher begrenzte Geschwindigkeit" (SLS) Diese Prüfung umfasst die folgenden Schritte: Tabelle A-10 Funktion "Sicher begrenzte Geschwindigkeit" (SLS) Beschreibung Stand Anfangszustand Antrieb ist "Ready to Run" (P0010 = 0) • Keine Sicherheitsstörungen und Alarme • r9772.4 = r9772.5 = 0 (SLS abgewählt und inaktiv) •...
  • Seite 121: Ausfüllen Des Abnahmeprotokolls

    Anhang A.3 Abnahmeprotokoll A.3.3 Ausfüllen des Abnahmeprotokolls Parameter der fehlersicheren Funktionen Vergleichswert überprüft? Nein Control Unit Prüfsummen Antrieb Prüfsummen Name Antrieb Nr. Control Unit (r9798) Control Unit (r9898) Control Units CU240D Betriebsanleitung, 2007-09-28, A5E01074779G...
  • Seite 122 Anhang A.3 Abnahmeprotokoll Daten-Sicherung/-Archivierung Speichermedium Wo aufbewahrt Bezeichnung Datum Parameter PLC-Programm Schaltpläne Unterschriften Inbetriebnahme-Ingenieur Bestätigt, dass die oben aufgeführten Prüfungen und Test korrekt durchgeführt wurden. Datum Bezeichnung Firma/Abteilung Unterschrift Maschinenhersteller OEM Bestätigt die Richtigkeit der oben dokumentierten Parametrierung. Datum Bezeichnung Firma/Abteilung Unterschrift Control Units CU240D...
  • Seite 123: Abkürzungsverzeichnis

    Abkürzungsverzeichnis Abkürzungen Abkürzungen Tabelle B-1 Abkürzungen Abkürzungen Zustand Wechselstrom Analog-Digital-Umsetzer Adresse Zusätzliche Frequenzmodulation Automatisierungsgerät Analogeingang Anforderungskennung Analogausgang Advanced Operator Panel (Komfortbedienfeld) ASIC Application Specific Integrated Circuit (Anwendungsspezifischer integrierter Schaltkreis) Analog-Sollwert ASVM Asymmetrische Raumvektormodulation Block-Prüfzeichen Binär codierter Dezimalcode Binektoreingang Berufsgenossenschaftliches Institut für Arbeitssicherheit BICO Binektor-Konnektor Binektorausgang...
  • Seite 124 Abkürzungsverzeichnis B.1 Abkürzungen Abkürzungen Zustand CO/BO Konnektorausgang/Binektorausgang Bezugspunkt (die Klemme ist an S oder Ö angeschlossen) Inbetriebnahme, betriebsbereit Control Unit Inbetriebnahme, Betrieb, betriebsbereit im Uhrzeigersinn Device Access Point Digital-Analog-Umsetzer Gleichstrom Antriebsdatensatz Digitaleingang DIP-Schalter Digitalausgang Verteilte E/As DP-V1 Azyklische Datenübertragung (erweiterte PROFIBUS-Funktion) Antriebszustand Ersatzschaltbild Europäische Gemeinschaft...
  • Seite 125 Abkürzungsverzeichnis B.1 Abkürzungen Abkürzungen Zustand Geräte-Stamm-Datei Getting Started GUI ID Eindeutige globale Kennung Haupt-Istwert Mensch-Maschine-Schnittstelle Hohe Überlast (Konstantes Drehmoment) Hauptsollwert Hochspannungs-Transistor-Logik Ein-/Ausgang Inbetriebnahme IGBT Bipolartransistor mit isolierter Steuerelektrode Unter-Index Kinetische Pufferung Flüssigkristallanzeige Leuchtdiode Länge Leichte Überlast (Veränderbares Drehmoment) Lichtwellenleiter Motor-Haltebremse Mehrsprachen-Paket Motorpotenziometer Micro Memory Card...
  • Seite 126 Abkürzungsverzeichnis B.1 Abkürzungen Abkürzungen Zustand Parameterkanal (Parameter/Kennung/Wert) Speicherprogrammierbare Steuerung Power Module PM-IF Power-Module-Schnittstelle Parameternummer PROFIBUS Nutzerorganisation Parameter-Prozessdatenobjekt Positiver Temperaturkoeffizient Parameterwert Pulsbreitenmodulation Pxxxx Schreibbare Parameter Prozessdaten Schnellinbetriebnahme Speicher mit wahlfreiem Zugriff RCCB Fehlerstrom-Schutzschalter Fehlerstrom-Schutzeinrichtung Hochlaufgeber Hochfrequenzstörung Festwertspeicher Umdrehungen pro Minute rxxxx Festwertparameter von Analogsignalen Safe Break Control SLVC...
  • Seite 127 Abkürzungsverzeichnis B.1 Abkürzungen Abkürzungen Zustand Wiedereinschaltautomatik Zustandswort ZUSW Zusatzsollwert Control Units CU240D Betriebsanleitung, 2007-09-28, A5E01074779G...
  • Seite 129: Index

    Index Einstufung des EMV-Verhaltens, 111 Elektromagnetische Strahlung, 106 Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV), 111 EMV-Maßnahmen, 22, 27 A&D Technical Support, 93 EMV-Normen, 111 Amerika (Johnson City), 93 Encoder: Messgeber Asien/Pazifik (Peking), 93 Parametrierung, 62 China (Peking), 94 Erweiterte Konfiguration für SINAMICS G120, 34 Europa / Afrika (Erlangen), 93 Europäische EMV-Richtlinie, 116 Service und Support online, 94...
  • Seite 130 Index Reparatur, 13 SIMATIC S7 Lagertemperatur, 103 BICO-Verbindung, 35 Installation einer G120 GSD-Datei, 40 Beschreibung, 96 Standard-Telegramme, 34 Farben und Zustände, 96 Standard-Telegrammstruktur, 35 Leistungsbereiche, 103 STARTER, 33 Luftverschmutzung, 106 Inbetriebnahme-Assistent, 69 PROFIBUS- und PROFIsafe-Adressen, 66 Projekt erstellen, 67 Schnellinbetriebnahme, 66 Manueller Download, 57 STARTER-Projekte, 55 Maximale Leitungslängen, 20...
  • Seite 132 Siemens AG Automation and Drives Standard Drives Postfach 32 69 91050 Erlangen Deutschland www.siemens.de/sinamics-g120d...

Diese Anleitung auch für:

Cu240d dp-fCu240d pnCu240d pn-f

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