Einleitung Wir danken Ihnen für Ihr entgegengebrachtes Vertrauen und gratulieren Ihnen zu Ihrem technisch hochwertigen Fronius Produkt. Die vorliegende Anleitung hilft Ihnen, sich mit diesem vertraut zu machen. Indem Sie die Anleitung sorgfältig lesen, lernen Sie die viel- fältigen Möglichkeiten Ihres Fronius-Produktes kennen. Nur so können Sie seine Vorteile bestmöglich nutzen.
Inhaltsverzeichnis Sicherheitsvorschriften..........................Erklärung Sicherheitshinweise......................Allgemeines ............................Bestimmungsgemäße Verwendung...................... Umgebungsbedingungen........................Verpflichtungen des Betreibers......................Verpflichtungen des Personals ......................Netzanschluss............................Selbst- und Personenschutz ......................... Gefahr durch schädliche Gase und Dämpfe..................Gefahr durch Funkenflug ........................Gefahren durch Netz- und Schweißstrom..................... Vagabundierende Schweißströme......................EMV Geräte-Klassifizierungen......................EMV-Maßnahmen..........................
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Sicherheit .............................. Allgemeines ............................Gasflasche anschließen........................Masseverbindung zum Werkstück herstellen ..................Schweißbrenner anschließen ....................... Schweißbetrieb WIG-Betriebsarten ............................. Sicherheit .............................. Symbolik und Erklärung ........................2-Takt Betrieb ............................Punktieren............................. 4-Takt Betrieb ............................Sonder 4-Takt: Variante 1........................Überbelastung der Wolframelektrode ......................Überbelastung der Wolframelektrode ....................WIG-Schweißen ............................
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Allgemeines ............................Sicherheit .............................. Angezeigte Service-Codes ........................Stromquelle............................Pflege, Wartung und Entsorgung....................... Allgemeines ............................Sicherheit .............................. Bei jeder Inbetriebnahme........................Alle 2 Monate ............................Alle 6 Monate ............................Entsorgung............................Anhang Technische Daten ............................Sonderspannung........................... TransTig 1750 Puls..........................Ersatzteilliste............................................................Schaltplan ..............................................................
Sicherheitsvorschriften Erklärung Sicher- GEFAHR! Bezeichnet eine unmittelbar drohende Gefahr. Wenn sie nicht gemie- heitshinweise den wird, sind Tod oder schwerste Verletzungen die Folge. WARNUNG! Bezeichnet eine möglicherweise gefährliche Situation. Wenn sie nicht gemieden wird, können Tod und schwerste Verletzungen die Folge sein. VORSICHT! Bezeichnet eine möglicherweise schädliche Situation.
Bestimmungsge- Das Gerät ist ausschließlich für Arbeiten im Sinne der bestimmungsgemäßen mäße Verwen- Verwendung zu benutzen. dung Das Gerät ist ausschließlich für die am Leistungsschild angegebenen Schweißverfahren bestimmt. Eine andere oder darüber hinaus gehende Benutzung gilt als nicht bestim- mungsgemäß. Für hieraus entstandene Schäden haftet der Hersteller nicht. Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch das vollständige Lesen und Befolgen aller Hinweise aus der Bedienungs- anleitung...
Verpflichtungen Der Betreiber verpflichtet sich, nur Personen am Gerät arbeiten zu lassen, die des Betreibers mit den grundlegenden Vorschriften über Arbeitssicherheit und Unfallver- hütung vertraut und in die Handhabung des Gerätes eingewiesen sind diese Bedienungsanleitung, insbesondere das Kapitel „Sicherheitsvor- schriften“ gelesen, verstanden und dies durch ihre Unterschrift bestätigt haben entsprechend den Anforderungen an die Arbeitsergebnisse ausgebildet sind.
elektrische Gefährdung durch Netz- und Schweißstrom erhöhte Lärmbelastung schädlichen Schweißrauch und Gase Personen, die während des Schweißvorganges am Werkstück arbeiten,müs- sen geeignete Schutzkleidung mit folgenden Eigenschaften verwenden: schwer entflammbar isolierend und trocken den ganzen Körper bedeckend, unbeschädigt und in gutem Zustand Schutzhelm stulpenlose Hose Zur Schutzbekleidung zählt unter anderem:...
Besteht Unklarheit darüber, ob die Absaugleistung ausreicht, die gemessenen Schadstoff-Emissionswerte mit den zulässigen Grenzwerten vergleichen. Folgende Komponenten sind unter anderem für den Grad der Schädlichkeit des Schweißrauches verantwortlich: Für das Werkstück eingesetzte Metalle Elektroden Beschichtungen Reiniger, Entfetter und dergleichen Daher die entsprechenden Materialsicherheits-Datenblätter und Herstelleran- gaben zu den aufgezählten Komponenten berücksichtigen.
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Für geeigneten Selbst- und Personenschutz durch gegenüber dem Erd- oder Massepotential ausreichend isolierende, trockene Unterlage oder Abdeckung sorgen. Die Unterlage oder Abdeckung muss den gesamten Bereich zwischen Körper und Erd- oder Massepotential vollständig abdecken. Sämtliche Kabel und Leitungen müssen fest, unbeschädigt, isoliert und aus- reichend dimensioniert sein.
Vagabundieren- Werden die nachfolgend angegebenen Hinweise nicht beachtet, ist die Ent- de Schweißströ- stehung vagabundierender Schweißströme möglich, die folgendes verursa- chen können: Feuergefahr Überhitzung von Bauteilen, die mit dem Werkstück verbunden sind Zerstörung von Schutzleitern Beschädigung des Gerätes und anderer elektrischer Einrichtungen Für eine feste Verbindung der Werkstück-Klemme mit dem Werkstück sorgen.
Mögliche Probleme und Störfestigkeit von Einrichtungen in der Umgebung ge- mäß nationalen und internationalen Bestimmungen prüfen und bewerten: Sicherheitseinrichtungen Netz-, Signal- und Daten-Übertragungsleitungen EDV-und Telekommunikations-Einrichtungen Einrichtungen zum Messen und Kalibrieren Unterstützende Maßnahmen zur Vermeidung von EMV-Problemen: Netzversorgung Treten elektromagnetische Störungen trotz vorschriftsgemäßem Netzanschluss auf, zusätzliche Maßnahmen ergreifen (z.B.
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Während des Betriebes Sicherstellen, dass alle Abdeckungen geschlossen und sämtliche Seiten- teile ordnungsgemäß montiert sind. Alle Abdeckungen und Seitenteile geschlossen halten. Austritt des Schweißdrahtes aus dem Schweißbrenner bedeutet ein hohes Verletzungsrisiko (Durchstechen der Hand, Verletzung von Gesicht und Au- gen, ...). Daher stets den Schweißbrenner vom Körper weghalten (Geräte mit Drahtvor- schub) und eine geeignete Schutzbrille verwenden.
Alle Anschlagmittel (Gurte, Schnallen, Ketten, etc.) welche im Zusammen- hang mit dem Gerät oder seinen Komponenten verwendet werden, sind regel- mäßig zu überprüfen (z.B. auf mechanische Beschädigungen, Korrosion oder Veränderungen durch andere Umwelteinflüsse). Prüfintervall und Prüfumfang haben mindestens den jeweils gültigen natio- nalen Normen und Richtlinien zu entsprechen.
Sicherheitsmaß- Ein umstürzendes Gerät kann Lebensgefahr bedeuten! Das Gerät auf nahmen am Auf- ebenem, festem Untergrund standsicher aufstellen stellort und beim Ein Neigungswinkel von maximal 10° ist zulässig. Transport In feuer- und explosionsgefährdeten Räumen gelten besondere Vorschriften entsprechende nationale und internationale Bestimmungen beachten. Durch innerbetriebliche Anweisungen und Kontrollen sicherstellen, dass die Umgebung des Arbeitsplatzes stets sauber und übersichtlich ist.
Nicht voll funktionstüchtige Sicherheitseinrichtungen vor dem Einschalten des Gerätes instandsetzen. Schutzeinrichtungen niemals umgehen oder außer Betrieb setzen. Vor Einschalten des Gerätes sicherstellen, dass niemand gefährdet werden kann. Das Gerät mindestens einmal pro Woche auf äußerlich erkennbare Schä- den und Funktionsfähigkeit der Sicherheitseinrichtungen überprüfen. Schutzgas-Flasche immer gut befestigen und bei Krantransport vorher abnehmen.
Sicherheitstech- Der Hersteller empfiehlt, mindestens alle 12 Monate eine sicherheitstech- nische Überprü- nische Überprüfung am Gerät durchführen zu lassen. fung Innerhalb desselben Intervalles von 12 Monaten empfiehlt der Hersteller eine Kalibrierung von Stromquellen. Eine sicherheitstechnische Überprüfung durch eine geprüfte Elektro-Fach- kraft wird empfohlen nach Veränderung nach Ein- oder Umbauten...
Urheberrecht Das Urheberrecht an dieser Bedienungsanleitung verbleibt beim Hersteller. Text und Abbildungen entsprechen dem technischen Stand bei Drucklegung. Änderungen vorbehalten. Der Inhalt der Bedienungsanleitung begründet kei- nerlei Ansprüche seitens des Käufers. Für Verbesserungsvorschläge und Hin- weise auf Fehler in der Bedienungsanleitung sind wir dankbar.
Eine hohe Reproduzierbarkeit sämtlicher Ergebnisse Hervorragende Schweißeigenschaften. Einsatzgebiete Die Stromquelle kommt in Reparatur und Instandhaltung für Produktions- und Fertigungs- aufgaben zum Einsatz. Fernbedienungs- Die Stromquelle TransTig 1750 Puls kann mit folgenden Fernbedienungen betrieben wer- Betrieb den: TR 1200 TR 2000 TR 1300...
Beschreibung des Bedienpanels Allgemeines Wesentliches Merkmal des Bedienpanels ist die logische Anordnung der Bedienelemente. Alle für die tägliche Arbeit wesentlichen Parameter lassen sich einfach mit den Tasten anwählen mittels Einstellrad verändern während des Schweißens an der Digitalanzeige anzeigen. Sicherheit WARNUNG! Fehlbedienung kann schwerwiegende Personen- und Sachschä- den verursachen.
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Pos. Bezeichnung Anzeige Übertemperatur leuchtet auf, wenn sich die Stromquelle zu stark erwärmt (z.B. infolge überschrit- tener Einschaltdauer). Weiterführende Informationen finden Sie im Abschnitt „Fehlerdiagnose, Fehlerbehebung“. Sonderanzeigen Anzeige Pulsen leuchtet, wenn der Setup-Parameter F-P auf eine Pulssfrequenz einge- stellt wurde Anzeige Punktieren leuchtet, wenn der Setup-Parameter SPt auf eine Punktierzeit eingestellt wurde...
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Pos. Bezeichnung Einheitenanzeigen Anzeige kHz leuchtet bei angewähltem Setup-Parameter F-P, wenn der eingegebene Wert für die Pulsfrequenz >/= 1000 Hz ist Anzeige Hz leuchtet bei: angewähltem Setup-Parameter F-P, wenn der eingegebene Wert für die Pulsfrequenz < 1000 Hz ist angewähltem Setup-Parameter ACF Anzeige A Anzeige % leuchtet, wenn die Paramter I...
Pos. Bezeichnung (11) Übersicht Schweißparameter Die Übersicht Schweißparameter enthält die wichtigsten Schweißparameter für den Schweißbetrieb. Die Reihenfolge der Schweißparamter ist durch eine Wä- scheleinen-Struktur vorgegeben. Die Navigation innerhalb der Übersicht Schweißparameter erfolgt mit den Tasten Parameteranwahl links und rechts. Übersicht Schweißparameter Die Übersicht Schweißparameter enthält folgende Schweißparameter: Startstrom Is für das WIG-Schweißen...
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Pos. Bezeichnung (13) Anzeige Schweißstrom zur Anzeige des Schweißstromes für die Parameter Startstrom I Schweißstrom I Absenkstrom I Endstrom I Vor Schweißbeginn zeigt die linke Digitalanzeige den Sollwert. Für I und I zeigt die rechte Digitalanzeige zusätzlich den %-Anteil vom Schweißstrom I Nach Schweißbeginn wird der Parameter I automatisch angewählt.
Tastenkombinationen - Sonderfunktionen Allgemeines Durch gleichzeitiges oder wiederholtes Drücken von Tasten lassen sich nachfolgend be- schriebene Funktionen aufrufen. Anzeige Soft- Software-Version anzeigen: ware-Version und Bei gedrückter Taste Betriebsart die Taste Parameteranwahl links drü- Print-Version cken. An den Digitalanzeigen erscheint die Software-Version. Print-Version anzeigen: Taste Parameteranwahl links erneut drücken An den Digitalanzeigen erscheint die Print-Version.
Anschlüsse, Schalter und mechanische Komponen- Anschlüsse, Schalter und me- chanische Kom- ponenten TransTig 1750 Puls - Vorderseite TransTig 1750 Puls - Rückseite Pos. Bezeichnung (+)-Strombuchse mit Bajonettverschluss zum Anschließen des Massekabels beim WIG-Schweißen des Elektrodenkabels oder des Massekabels beim Stabelektroden-Schwei- ßen (je nach Elektrodentype)
Mindestausstattung für den Schweißbetrieb Allgemeines Je nach Schweißverfahren ist eine bestimmte Mindestausstattung erforderlich, um mit der Stromquelle zu arbeiten. Im Anschluss werden die Schweißverfahren und die entsprechende Mindestausstattung für den Schweißbetrieb beschrieben. WIG DC Schwei- Stromquelle ßen Massekabel WIG-Schweißbrenner mit Wippschalter Gasanschluss (Schutzgas-Versorgung) Zusatz-Werkstoff je nach Anwendung Stabelektroden-...
Vor Installation und Inbetriebnahme Sicherheit WARNUNG! Fehlbedienung kann schwerwiegende Personen- und Sachschä- den verursachen. Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn folgende Do- kumente vollständig gelesen und verstanden wurden: diese Bedienungsanleitung sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten, insbesondere Sicherheitsvorschriften Bestimmungsge- Die Stromquelle ist ausschließlich zum WIG-Schweißen und zum Stabelektroden-Schwei- mässe Verwen- ßen bestimmt.
Inbetriebnahme Sicherheit WARNUNG! Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Ist das Gerät während der Installation am Netz angesteckt, besteht die Gefahr schwerwiegender Personen- und Sachschäden. Sämtliche Arbeiten am Gerät nur durchführen, wenn der Netzschalter in Stellung - O - geschaltet ist, das Gerät vom Netz getrennt ist.
Schweißbrenner Netzschalter in Stellung - O - schalten anschließen Schweißkabel des WIG-Schweißbrenners in die (-)-Strombuchse einstecken und durch Drehen nach rechts verriegeln Steuerstecker des Schweißbrenners am Anschluss Brennersteuerung einstecken und verriegeln HINWEIS! Keine reinen Wolframelektroden verwenden (Kennfarbe: grün). Schweißbrenner gemäß Bedienungsanleitung des Schweißbrenners bestücken...
WIG-Betriebsarten Sicherheit WARNUNG! Fehlbedienung kann schwerwiegende Personen- und Sachschä- den verursachen. Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn folgende Do- kumente vollständig gelesen und verstanden wurden: diese Bedienungsanleitung sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten, insbesondere Sicherheitsvorschriften Die Angaben über Einstellung, Stellbereich und Maßeinheiten der verfügbaren Parameter dem Abschnitt „Das Setup-Menü“...
down Down-Slope Phase: kontinuierliche Absenkung des Schweißstromes auf den Endkrater- Strom Endstrom-Phase: zur Vermeidung einer örtlichen Überhitzung des Grundmateriales durch Wärmestau am Schweißende. Ein mögliches Durchfallen der Schweißnaht wird verhindert. Endstrom-Dauer Punktierzeit Gas-Nachströmzeit bei maximalem Schweißstrom Gas-Nachströmzeit bei minimalem Schweißstrom 2-Takt Betrieb Schweißen: Brennertaste zurückziehen und halten Schweißende: Brennertaste loslassen...
down 4-Takt Betrieb Schweißstart mit Startstrom I : Brennertaste zurückziehen und halten Schweißen mit Hauptstrom I : Brennertaste loslassen Absenken auf Endstrom I : Brennertaste zurückziehen und halten Schweißende: Brennertaste loslassen WICHTIG! Für den 4-Takt Betrieb muss der Setup-Parameter SFS auf „OFF“ eingestellt sein.
Überbelastung der Wolframelektrode Überbelastung Bei Überbelastung der Wolframelektrode leuchtet die Anzeige „Elektrode über- der Wolframe- lastet“ am Bedienpanel. lektrode Mögliche Ursachen für eine Überbelastung der Wolframelektrode: Wolframelektrode mit zu geringem Durchmesser Hauptstrom I auf einen zu hohen Wert eingestellt Abhilfe: Wolframelektrode mit größerem Durchmesser verwenden Den Hauptstrom reduzieren WICHTIG! Die Anzeige „Elektrode überlastet“...
WIG-Schweißen Sicherheit WARNUNG! Fehlbedienung kann schwerwiegende Personen- und Sachschä- den verursachen. Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn folgende Do- kumente vollständig gelesen und verstanden wurden: diese Bedienungsanleitung sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten, insbesondere Sicherheitsvorschriften WARNUNG! Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Ist die Stromquelle wäh- rend der Installation am Netz angesteckt, besteht die Gefahr schwerwiegender Personen- und Sachschäden.
Down-Slope t down Einheit Einstellbereich 0,01 - 9,9 Werkseinstellung WICHTIG! Der Down-Slope t wird für die Betriebsarten 2-Takt Betrieb und 4-Takt Be- down trieb getrennt gespeichert. Endstrom I Einheit % (vom Hauptstrom I Einstellbereich 0 - 100 Werkseinstellung Elektroden-Durchmesser Einheit Einstellbereich OFF / 0,1 - 3,2 Werkseinstellung...
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Schutzgas-Menge einstellen: Taste Gasprüfen drücken Die Test-Gasströmung erfolgt für höchstens 30 Sekunden. Durch erneutes Drü- cken wird der Vorgang vorzeitig beendet. Stellschraube an der Unterseite des Druckminderers drehen, bis das Manometer die gewünschte Gasmenge anzeigt Bei langen Schlauchpaketen und bei Kondenswasser-Bildung nach längerer Still- standszeit in der Kälte: Schutzgas vorspülen - den Setup-Parameter GPU auf einen Zeitwert einstellen Schweißvorgang einleiten (Lichtbogen zünden)
Lichtbogen zünden Lichtbogen zün- Das HF-Zünden ist aktiviert, wenn für den Setup-Parameter HFt ein Zeitwert eingestellt den mittels Hoch- wurde. frequenz Am Bedienpanel leuchtet die Sonderanzeige HF-Zünden. (HF-Zünden) Gegenüber dem Berührungszünden entfällt beim HF-Zünden das Risiko der Verunreini- gung von Wolframelektrode und Werkstück. Vorgehensweise für das HF-Zünden: Gasdüse an der Zündstelle aufsetzen, sodass zwischen Wolframelektrode...
Brenner in Normallage neigen Schweißung durchführen Berührungszün- Ist der Setup-Parameter HFt auf OFF eingestellt, ist das HF-Zünden deaktiviert. Die Zün- dung des Lichtbogens erfolgt durch Berühren des Werkstückes mit der Wolframelektrode. Vorgehensweise für das Zünden des Lichtbogens mittels Berührungszünden: Gasdüse an der Zündstelle aufsetzen, sodass zwischen Wolframelektrode und Werkstück ca.
Schweißbrenner anheben und in Nor- mallage schwenken Der Lichtbogen zündet. Schweißung durchführen Schweißende Schweißung je nach eingestellter Betriebsart durch Loslassen der Brennertaste been- Eingestellte Gas-Nachströmung abwarten, Schweißbrenner in Position über dem Ende der Schweißnaht halten.
Sonderfunktionen und Optionen Funktion Lichtbo- Reißt der Lichtbogen ab und kommt innerhalb einer im Setup-Menü eingestellten Zeitspan- gen-Abriss Über- ne kein Stromfluss zustande, schaltet die Stromquelle selbsttätig ab. Das Bedienpanel wachung zeigt den Service-Code „no | Arc“. Zur Wiederaufnahme des Schweißprozesses eine beliebige Taste am Bedienpanel oder die Brennertaste drücken.
1/F-P down WIG-Pulsen - Verlauf des Schweißstromes Legende: Startstrom Pulsfrequenz *) Endstrom Duty cycle Up-Slope Grundstrom Down-Slope Hauptstrom Down *) (1/F-P = Zeitabstand zweier Impulse) Heftfunktion An der Stromquelle steht eine Heftfunktion zur Verfügung. Sobald für den Setup-Parameter tAC (Heften) eine Zeitdauer eingestellt wird, sind die Be- triebsarten 2-Takt Betrieb und 4-Takt Betrieb mit der Heftfunktion belegt.
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Startstrom Endstrom Up-Slope Down-Slope Down Hauptstrom WICHTIG! Für den gepulsten Schweißstrom gilt: Die Stromquelle regelt automatisch die Puls-Parameter in Abhängigkeit des einge- stellten Hauptstromes I Es müssen keine Puls-Parameter eingestellt werden. Der gepulste Schweißstrom beginnt nach Ablauf der Startstromphase I mit der Up-Slope Phase t Je nach eingestellter tAC-Zeit kann der gepulste Schweißstrom bis einschließlich der End- strom-Phase I...
Stabelektroden-Schweißen Sicherheit WARNUNG! Fehlbedienung kann schwerwiegende Personen- und Sachschä- den verursachen. Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn folgende Do- kumente vollständig gelesen und verstanden wurden: diese Bedienungsanleitung sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten, insbesondere Sicherheitsvorschriften WARNUNG! Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Ist die Stromquelle wäh- rend der Installation am Netz angesteckt, besteht die Gefahr schwerwiegender Personen- und Sachschäden.
bis zur nächsten Änderung gespeichert. Dies gilt auch, wenn die Stromquelle zwi- schenzeitlich aus- und wieder eingeschaltet wurde. Schweißvorgang einleiten Funktion Hot- Um ein optimales Schweißergebnis zu erzielen, ist in manchen Fällen die Funktion Hot- Start Start einzustellen. Vorteile Verbesserung der Zündeigenschaften, auch bei Elektroden mit schlechten Zündei- genschaften Besseres Aufschmelzen des Grund-Werkstoffes in der Startphase, dadurch weniger Kaltstellen...
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Ein Ausglühen wird bei aktivierter Funktion Anti-Stick verhindert. Beginnt die Stabelektro- de festzukleben, schaltet die Stromquelle den Schweißstrom sofort ab. Nach dem Abtren- nen der Stabelektrode vom Werkstück, kann der Schweißvorgang problemlos fortgesetzt werden. Die Funktion Anti-Stick kann im „Setup-Menü: Ebene 2“ aktiviert und deaktiviert werden.
Das Setup-Menü Allgemeines Das Setup-Menü bietet einfachen Zugriff auf das Expertenwissen in der Stromquelle sowie auf zusätzliche Funktionen. Im Setup-Menü ist eine einfache Anpassung der Parameter an die unterschiedlichen Aufgabenstellungen möglich. Im Setup-Menü befinden sich: Setup-Parameter mit unmittelbarer Auswirkung auf den Schweißprozess, Setup-Parameter für die Voreinstellung der Schweißanlage.
Setup-Menü Schutzgas Allgemeines Das Setup-Menü Schutzgas bietet einfachen Zugriff auf die Schutzgas-Einstellungen. In das Setup-Me- nü Schutzgas ein- Taste Betriebsart drücken und halten steigen Taste Gasprüfen drücken Die Stromquelle befindet sich nun im Setup-Menü Schutzgas. Der zu- letzt angewählte Parameter wird angezeigt. Parameter ändern Mittels Taste Parameteranwahl links oder rechts den zu ändernden Parameter anwählen...
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Der Einstellwert für G-H gilt nur, wenn der maximale Schweißstrom tatsächlich eingestellt ist. Der tatsächliche Wert ergibt sich aus dem momentanen Schweißstrom. Bei mittlerem Schweißstrom beträgt der tatsächliche Wert beispielsweise die Hälfte des Einstellwertes für G-H. WICHTIG! Die Einstellwerte für die Setup-Parameter G-L und G-H werden addiert. Be- finden sich z.B.
Setup-Menü WIG In das Setup-Me- Mittels Taste Betriebsart die Betriebsart 2-Takt Betrieb oder die Be- nü WIG einstei- triebsart 4-Takt Betrieb anwählen Taste Betriebsart drücken und halten Taste Parameteranwahl rechts drücken Die Stromquelle befindet sich nun im Setup-Menü WIG. Der zuletzt an- gewählte Parameter wird angezeigt.
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Werkseinstellung „ON“ der gepulste Schweißstrom bleibt bis zum Ende des Heftvor- ganges bestehen 0,1 - 9,9 s Die eingestellte Zeit beginnt mit der Up-Slope Phase. Nach Ab- lauf der eingestellte Zeit wird mit konstantem Schweißstrom weitergeschweißt, die ggf. eingestellten Puls-Parameter stehen zur Verfügung.
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Werkseinstellung time-Starting - Startstrom-Zeit Einheit Einstellbereich OFF / 0,01 - 9,9 Werkseinstellung Die Startstromzeit t-S gibt die Dauer der Startstrom-Phase Is an. WICHTIG! Der Setup-Parameter t-S gilt nur für die Betriebsart 2-Takt Betrieb. Im 4-Takt Betrieb wird die Dauer der Startstromphase Is mittels Brennertaste bestimmt. time-End - Endstrom-Zeit Einheit Einstellbereich...
Setup-Menü WIG - Ebene 2 In das Setup-Me- In das Setup-Menü WIG einsteigen nü WIG - Ebene 2 einsteigen Parameter „2nd“ anwählen Taste Betriebsart drücken und halten Taste Parameteranwahl rechts drücken Die Stromquelle befindet sich nun im Setup-Menü WIG - Ebene 2. Der zuletzt angewählte Parameter wird angezeigt.
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HINWEIS! Treten bei empfindlichen Geräten in der unmittelbaren Umgebung Probleme auf, den Parameter HFt auf bis zu 0,4 s erhöhen. Am Bedienpanel leuchtet die Sonderanzeige HF-Zünden, solange ein Wert für den Para- meter HFt angegeben wurde. Wird der Setup-Parameter HFt auf „OFF“ gestellt, findet zu Schweißbeginn kein Hochfre- quenz-Zünden statt.
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Nach Schweißstart erfolgt eine automatische Anwahl des Para- meters I1 (Hauptstrom). Der Hauptstrom I1 kann sofort eingestellt werden. Während des Schweißens bleibt der zuletzt gewählte Parame- ter angewählt. Der zuletzt angewählte Parameter kann sofort eingestellt wer- den. Es erfolgt keine automatische Anwahl des Parameters I1.
Setup-Menü Stabelektrode In das Setup-Me- Mittels Taste Betriebsart die Betriebsart Stabelektroden-Schweißen nü Stabelektrode anwählen einsteigen Taste Betriebsart drücken und halten Taste Parameteranwahl rechts drücken Die Stromquelle befindet sich nun im Setup-Menü Stabelektrode. Der zuletzt angewählte Parameter wird angezeigt. Parameter ändern Mittels Taste Parameteranwahl links oder rechts den zu ändernden Parameter anwählen Mittels Einstellrad den Wert des Parameters ändern...
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Um ein optimales Schweißergebnis zu erzielen, ist in manchen Fällen die Funktion Hot- Start einzustellen. Vorteile Verbesserung der Zündeigenschaften, auch bei Elektroden mit schlechten Zündei- genschaften Besseres Aufschmelzen des Grund-Werkstoffes in der Startphase, dadurch weniger Kaltstellen Weitgehende Vermeidung von Schlacken-Einschlüssen dYn - dynamic - Dynamik-Korrektur Einheit Einstellbereich...
Setup-Menü Stabelektrode - Ebene 2 In das Setup-Me- In das Setup-Menü Stabelektrode einsteigen nü Stabelektrode - Ebene 2 einstei- Parameter „2nd“ anwählen Taste Betriebsart drücken und halten Taste Parameteranwahl rechts drücken Die Stromquelle befindet sich nun im Setup-Menü Stabelektrode - Ebe- ne 2.
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Einheit Einstellbereich OFF / 5 - 90 Werkseinstellung Grundsätzlich hängt die Lichtbogen-Länge von der Schweißspannung ab. Um den Schweißvorgang zu beenden, ist üblicherweise ein deutliches Anheben der Stabelektro- de erforderlich. Der Parameter „Uco“ erlaubt das Begrenzen der Schweißspannung auf einen Wert, der ein Beenden des Schweißvorganges bereits bei nur geringfügigem An- heben der Stabelektrode erlaubt.
Fehlerdiagnose, Fehlerbehebung Allgemeines Die Stromquelle ist mit einem intelligenten Sicherheitssystem ausgestattet; auf die Ver- wendung von Schmelzsicherungen konnte daher zur Gänze verzichtet werden. Nach der Beseitigung einer möglichen Störung kann die Stromquelle - ohne den Wechsel von Schmelzsicherungen - wieder ordnungsgemäß betrieben werden. Sicherheit WARNUNG! Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein.
Pflege, Wartung und Entsorgung Allgemeines Die Stromquelle benötigt unter normalen Betriebsbedingungen nur ein Minimum an Pflege und Wartung. Das Beachten einiger Punkte ist jedoch unerlässlich, um die Stromquelle über Jahre hinweg einsatzbereit zu halten. Sicherheit WARNUNG! Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Vor Öffnen des Gerätes Netzschalter in Stellung - O - schalten Gerät vom Netz trennen gegen Wiedereinschalten sichern...
Technische Daten Sonderspannung Bei Geräten, die für Sonderspannungen ausgelegt sind, gelten die Technischen Daten auf dem Leistungsschild. TransTig 1750 Netzspannung 1 x 230 V Puls Netzspannungs-Toleranz - 20 % / +15 % Netzfrequenz 50 / 60 Hz Netzabsicherung 16 A träge Netzanschluss Beschränkungen möglich Primär-Dauerleistung...
Schaltplan 230 V 50Hz +A4 FP22JOB +A1 NF +A4-X1 +A3-X13 +A3-X2 +A3-X19 - VALVE + VALVE +A3-X16 +A2 BPS1750 - FAN COMMON + FAN MAIN CURRENT PRIM / SEK CRATFILL CUR TORCH IDENTIF DOWN PRIM / SEK +A3-X8 +A3-X5 +A3-X12 +24 V TX L REMOTE PRIM / SEK...
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FRONIUS INTERNATIONAL GMBH Froniusplatz 1, A-4600 Wels, Austria Tel: +43 (0)7242 241-0, Fax: +43 (0)7242 241-3940 E-Mail: sales@fronius.com www.fronius.com www.fronius.com/addresses Under http://www.fronius.com/addresses you will find all addresses of our Sales & service partners and Locations...