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Layer-Sounds (Zwei Klänge Gleichzeitig) - DOEPFER MIDI Keyboard SK2000 Bedienungsanleitung

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Kanal 1 auf Taste 1, Kanal 2 auf Taste 2 usw.
Im Vergleich hierzu wird ja beim eigentlichen Panik- Befehl der Controller 123 bzw.121 auf allen 16
möglichen Midikanälen ausgesendet.
Dies könnte ja z.B. auch gar nicht erwünscht sein, weil so auch andere Midi- Kanäle 'abgeschaltet' werden,
die noch an der Midi- Leitung hängen, aber gar keine Notenhänger o.ä. aufweisen.
Auch hier kann der midikanalselektive Panik- Modus mittels der 16 Preselect- Taster hilfreich eingesetzt
werden.
Layer-Sounds (zwei Klänge gleichzeitig)
Im Info / Einführung zu SK2000 lautet es vollmundig:
"Es lassen sich zwei Klänge (aus den 480 Sounds ) gleichzeitig als LAYER- Kombination spielen...",
Spätestens jetzt am Ende des Menükapitels wird man sich fragen ' Wo ist denn dann das Layermenü' ?
Nun, es ist eigentlich ganz einfach, wenn man sich mit der XG- Sounderzeugung auskennt oder es schon
bis in den nun folgenden Anhang 'Kurzeinführung in den XG- Standard ' geschafft hat.
Dann dürfte die Tatsache, daß sich sehr komplexe Layer- Sounds sehr einfach mit den Mitteln von XG und
deren Parametern, die SK2000 zur Verfügung stellt, machbar sind, offensichtlich sein.
Der Trick dabei ist ganz einfach der, für jeden der beiden Parts 1 & 2 den gleichen Midikanal
einzustellen.
Fortan fühlen sich beide Parts gleichzeitig angesprochen, wenn SK2000 von der Tastatur einen Noten-
Befehl an die Klangerzeugung bzw. einen externen XG- Expander schickt.
SK2000 verwendet immer festeingestellt die Parts 1 & 2.
Dies ist zu berücksichtigen, wenn noch zusätzlich XG- Steuerbefehle über den MIDI in empfangen werden
sollen. Natürlich werden diese auch an die XG- Karte weitergeleitet und es kann daher dann bei
Vermischung mit SK2000- internen Steuerbefehle zu Einstellungen kommen, die sich gegenseitig
beeinflussen bzw. aufheben.
Trotzdem die XG- Karte beim Einschalten automatisch die Parts 1 - 16 auf die Midikanäle 1 - 16 festlegt,
SK2000 aber nur die Parts 1 & 2 ansprechen und ändern kann, lassen sich mit SK2000 sogar 3-fach
Layer Sounds generieren.
Einfach dadurch, daß der Midikanal von Part 1 & 2 auf einen Kanal ab 3 aufwärts eingestellt wird. (Hier
fühlt sich ja jetzt zusätzlich ein weiterer Part angesprochen, wenn er Midi- Daten empfängt.)
Allerdings können weder die Klänge/Sounds noch irgendwelche anderen Parameter der Parts 3 - 16 von
SK2000 selbst eingestellt werden.
(Default-Sound ist hier immer Grand Piano bzw. für Kanal 10 Drum Set).
Wie gesagt, SK2000 verwendet immer fest voreingestellt Part 1 & 2.
Sollen die Parameter des 'dritten' oder auch vierten etc. gelayerten Sound editiert werden, so ist man auf
externe Editiersoftware angewiesen.
Man sollte beim 'Layern' jedoch immer im Gedächtnis behalten, daß dann pro Noten- Befehl auch jeweils
eine weitere Stimme benötigt wird.
Und dann können die maximal 32 möglichen Stimmen bei der SK2000 internen XG- Karte (bei externen
Expandern auch mehr) schnell zu Neige gehen und das polyphone Spielgefühl 'einschränken'.
Der große Vorteil dieser Methode Layer- Sounds herzustellen ist die völlige Transparenz mit dem XG-
Standard.
Und natürlich die Tatsache, daß pro Klang eine Vielzahl von Parametern individuell einstellbar sind,
wodurch sich natürlich sehr komplexe Sounds ergeben können.
Hier von einer eigenen 'neuen' Syntheseform zu sprechen, wäre natürlich maßlos übertrieben.
Aber die vorgegebenen ROM- Sounds lassen sich auf diese Weise so vielfältig kombinieren und variieren,
daß man mit ihnen ganz neue Ergebnisse erzielen kann.
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