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Der D24 Und Wordclock - Yamaha D24 Bedienungsanleitung

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Kapitel 11—Wordclock & Synchronisation

Der D24 und Wordclock

Im Gegensatz zu analogen Geräten können digitale Geräte auf digitaler Ebene nur
Signale übertragen, wenn sie alle den gleichen Zeittakt verwenden. Ist das nämlich
nicht der Fall, kommt es Rauschen, Aussetzern und Klickgeräuschen, die das Material
unbrauchbar machen. Es muß also eine Form der Synchronisation geben. Das hierfür
verwendete Signal nennt man den digitalen Zeittakt (oftmals auch kurz und griffig
Wordclock). Wordclock hat übrigens nichts mit der zeitlichen Synchronisation (dem
"Gleichlauf") von Sequenzern o.ä. zu tun und ist demnach nicht dasselbe wie SMPTE/
EBU oder MIDI Timecode MTC). Letzteres Signal erlaubt die Synchronisation von
MIDI-Geräten. Andererseits beruhen digitale Signalbearbeitungen jedoch ebenfalls auf
einem Zeittakt –eben Wordclock. Und da jedes digitale Gerät einen internen Zeitgeber
enthält, käme es zu unerwünschten Nebeneffekten, wenn man sie nicht auf die eine
oder andere Art gleichschalten könnte.
In einer Audio-Anlage gibt es in der Regel einen Taktgeber (den sog. Master), dessen
Wordclock-Signal zu allen anderen Geräten übertragen und von diesen ausgewertet
wird. Wenn Sie den D24 ausschließlich mit analogen Ein- und Ausgängen verwenden,
brauchen Sie sich darum nicht weiter zu kümmern, weil der D24 dann ja seinen inter-
nen Zeittakt verwenden kann. Wenn Sie jedoch mit einem digitalen Mischpult oder
einem DAT-Recorder mit Digital-Eingängen arbeiten, muß ein Gerät als Master fungie-
ren, während die anderen als Slaves verwendet werden. In der Regel sollte der D24 als
Master fungieren. Beim Empfang von Digital-Signalen über die COAXIAL STEREO
DIGITAL INPUT-Buchse muß der D24 jedoch den Digital-Zeittakt der betreffenden
Signalquelle verwenden und also als Slave eingesetzt werden.
Wordclock-Signale werden entweder über speziell dafür gedachte Kabel (oftmals sog.
BNC-Kabel) übertragen und empfangen oder sind in den übertragenen Digital-Signa-
len bereits enthalten. Der D24 kann über folgende Anschlüsse Wordclock-Signale emp-
fangen: BNC WORDCLOCK INPUT, SLOT 1, SLOT 2 oder die COAXIAL STEREO
DIGITAL INPUT. Alles Weitere hierzu erfahren Sie unter "Anwahl des Wordclock-Takt-
gebers" auf Seite 128. In einer größeren Anlage können Wordclock-Signale auch über
SYNC IN/OUT verteilt werden, indem Sie für alle Slave-Geräte die Einstellung
REMOTE IN wählen. Alles Weitere hierzu erfahren Sie unter "Anwahl des Wordclock-
Taktgebers" auf Seite 128.
Nachstehend zeigen wir Ihnen drei Arten der Wordclock-Verteilung in Ihrer Anlage.
Erstens kann ein spezielles BNC-Kabel verwendet werden, zweiten ein S/PDIF-Koaxka-
bel und drittens ein ADAT-, AES/EBU- oder Tascam TDIF-1-Anschluß. Hierfür brau-
chen Sie eine optionale YGDAI-Platine.
D24—Bedienungsanleitung
Wordclock-Master
Taktgeber: Internal
BNC WC OUT
YGDAI-Schacht
Koax-Ausgang
S/PDIF-Koaxkabel
AES/EBU-, ADAT- oder
Tascam TDIF-1-Platine
BNC-Kabel
BNC WC IN
Taktgeber: BNC-Eingang
Koax-Eingang
YGDAI-Schacht
Wordclock-Slave
Wordclock-Slave
Taktgeber: Koax-Eing.
Wordclock-Slave
Taktgeber: YGDAI

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