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elv RFP 500 Bedienungsanleitung Seite 4

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Bau- und Bedienungsanleitung
die Eingangsanpassung auf den 50- -Sys-
temwellenwiderstand ist zu designen.
Abbildung 3 zeigt eine typische Detek-
torkennlinie des RFP-500-Sensors. Hier
ist die Ausgangsspannung des Sensors über
den gesamten Leistungsmessbereich auf-
getragen. Wie im Bild gut zu erkennen,
gibt es weder einen linearen Zusammen-
hang zwischen der eingespeisten Leistung
und der Ausgangsspannung noch eine ein-
fache mathematische Gleichung, die den
gesamten Kurvenverlauf beschreibt. Da-
her erfolgt die Bestimmung der Leistung
aus der gemessenen Spannung im Mikro-
controller mit Hilfe einer so genannten
Look-up-Table, einer Tabelle also, in der
die Werte abgelegt sind.
Damit liegt dem Messgerät der Mess-
wert in der Einheit dBm vor. Ist eine andere
Einheit gewählt, ermittelt der RFP 500
diese mathematisch aus diesem Messwert
des absoluten Leistungspegels.
Um vom logarithmischen Pegel eine li-
neare Anzeige in der Einheit „mW" zu
erhalten, kommt die allgemeine Definition
zur Bestimmung des Leistungspegels L
zum Tragen:
L
10
dBm
lg
P
1
mW
Umgestellt lässt sich aus dieser Glei-
chung die Leistung in der Einheit „mW"
wie folgt bestimmen:
L
P
P
10
10
dBm
mW
Bei einer Umrechnung in einen Span-
nungspegel muss der Widerstand bekannt
4
sein, an dem die gemessene Leistung um-
gesetzt wird. Dieser Referenzwiderstand
ist in der HF-Technik üblicherweise 50 ,
in seltenen Fällen 75
schieht diese Umrechnung, ausgehend vom
Leistungspegel L
Formel zur Leistungsberechnung:
Setzt man diese Gleichung in die allge-
meine Definition zur Leistungspegelberech-
nung ein, so erhält man letztlich für ein 50- -
System den Spannungspegel L
L
U
Auch hieraus kann aus der allgemeinen
Definition eines Spannungspegels ...
L
U
P
... durch Umstellung der Gleichung auf
P
den „normalen" Spannungswert umgerech-
net werden:
U
Ist die Einheit „dB" gewählt, so wird
nicht ein absoluter Leistungs- bzw. Span-
nungspegel angezeigt, sondern die Relati-
on des Messwertes zu einem festgelegten
Referenzpegel L
Beispiel einfach Verstärkungs- oder Dämp-
. Im Prinzip ge-
, über die allgemeine
P
2
U
P
R
über:
U
L
P
107
dB
V
dBm
U
20
dB
V
lg
1
V
L
U
20
dB
V
10
V
. So lassen sich zum
Ref
Bild 3: Typische
Detektor-
charakteristik
fungswerte bestimmen. Diesen relativen
Messwert L
bestimmt der Mikrocontrol-
rel
ler über folgende Gleichung:
L
L
L
rel
P
Bei den umfangreichen Messfunktio-
nen, mit teilweise recht aufwändigen inter-
nen Umrechnungen und den vielfältigen
Einstellungen, kommt einer einfachen Be-
dienung eine große Bedeutung zu. Diese
wird im Folgenden ausführlich erläutert.
Bedienung
Die umfangreichen Funktionen des Ge-
rätes werden über die 8-Tasten-Folien-
tastatur (Abbildung 4) bedient. Das Be-
dienkonzept basiert dabei auf einer Bedie-
nung in mehreren Tastaturebenen, d. h. die
Tasten sind teilweise mit Unterfunktionen
belegt. Bedruckt sind die Tasten jeweils
mit ihrer primären Funktion; für die ei-
gentliche Bedienung im täglichen Einsatz
sind hierüber alle wesentlichen Funktio-
nen erreichbar. Die einmaligen Einstellun-
gen sind in die zweite und dritte Bedien-
ebene gelegt.
Grundsätzlich erreicht man die zweite
Bedienebene aus dem normalen Betriebs-
mode heraus durch Drücken der 2nd-
Taste. Die Anzeige „2nd" unten rechts im
Display zeigt dann an, dass das Gerät nun
auf Eingabe der Taste für die entsprechen-
de Unterfunktion wartet.
Wurde die Taste „2nd" versehentlich
gedrückt, kommt man mit „On/Off" wie-
der in den normalen Betriebsmode zurück.
Auch zum Verlassen der Unterfunktionen
dient die Taste „On/Off".
Ref

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