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elv RFP 500 Bedienungsanleitung Seite 2

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Bau- und Bedienungsanleitung
Der RFP 500 ist ein HF-Leistungsmesser für den
Frequenzbereich von 1 MHz bis 1 GHz. Eingangsleistungen
im Bereich von -34 dBm bis hin zu +14 dBm lassen sich mit
einer Auflösung von 0,1 dB erfassen. Neben den verschie-
denen Messmodi zur Mittelwertmessung, Spitzenleistungs-
und Impulsleistungserfassung runden verschiedene
Messfunktionen wie Minimal- und Maximalwert-Erfassung,
Relativwert-Messung, eine Datenloggerfunktion usw. die
Features des kompakten Handmessgerätes ab, das mit einem
abgesetzten 50- -Abschlussmesskopf ausgestattet ist.
Leistungsmessung
in der HF-Technik
Das Messen der Leistung hat in der
Hochfrequenztechnik eine ähnliche Be-
deutung wie die Spannungsmessung in der
allgemeinen Elektrotechnik. Spannung und
Stromstärke sind im Hochfrequenzbereich
weniger gut geeignet für die Beschreibung
der Stärke eines Signales, da sich diese
u. U. schwierig erfassen lassen. So ist z. B.
in Hohlleitern keine Spannung bzw. kein
Strom definierbar bzw. messbar. Daher
2
wird in der Mikrowellentechnik fast aus-
schließlich die Leistung als Maß für die
Signalstärke angegeben.
Der Energiefluss pro Zeiteinheit ist ein
Maß für die „Stärke" eines Signales. Dies
gilt als allgemeine Definition der Leis-
tung. Ausgehend von Strom und Span-
nung an einem Punkt der Übertragungs-
strecke lässt sich die Momentanleistung
wie folgt definieren:
t p
u
t
t i
Bei einem rein sinusförmigen Signal
schwankt die Momentanleistung somit mit
doppelter Frequenz um einen über die Zeit
konstanten Mittelwert. Dieser Mittelwert
entspricht der Wirkleistung P und ergibt
sich durch die Mittelung über die HF-
Trägerperiode. Er wird von den meisten
Leistungsmessern (so auch vom RFP 500)
messtechnisch als Average-Wert (= „Avg.")
erfasst.
In der Nachrichtentechnik sind aber
auch häufig nicht rein sinusförmige Sig-
nale anzutreffen. So muss für diese modu-
lierten Signale die Definition der Leistung
erweitert werden. Bei amplitudenmodulier-
ten oder pulsmodulierten Signalen erhält
man bei der Mittelung über die Periode des
HF-Trägersignales die so genannte Hüll-
kurvenleistung P
(t). Diese schwankt ent-
e
sprechend der Modulation, d. h. es „er-
scheint" hierin das Modulationssignal.
Der Maximalwert der Hüllkurvenleistung
wird als PEP (Peak Envelope Power) be-
zeichnet, diesen Wert misst das RFP 500
direkt als so genannten „Peak"-Wert.
Auch bei gepulsten Signalen (z. B. Sen-
dern mit 100%iger AM-Pulsmodulation)
wird innerhalb der Impulsdauer über die
HF-Trägerperioden gemittelt, dies ergibt
dann die so genannte Impulsleistung P
Abbildung 1 zeigt die einzelnen Leistun-
gen nochmals übersichtlich. Wie hier zu
sehen, ist die Impulsleistung messtech-
nisch direkt nur schwer zu erfassen, meist
wird sie durch die PEP „verdeckt". Daher
bedient man sich hier des Umwegs über
das bekannte Tastverhältnis (Duty Cycle =
DC) des Signales. Aus dem auch hier ein-
fach zu messenden Mittelwert P
sich die Impulsleistung P
über folgende
P
Formel einfach berechnen:
1
P
P
P
avg
DC
Der RFP 500 ermittelt die Impulsleis-
tung genau nach dieser Formel, der Mess-
wert wird hier mit „Peak DC" bezeichnet.
Technische Daten: RFP 500
Frequenzbereich: .... 1 MHz–1000 MHz
Messbereich: ....... -34 dBm – +14 dBm
Auflösung: ............................. 0,1 dBm
Messungenauigkeit: ................... <2 dB
Max. Eingangspegel: .. 14 dBm +3 V
Eingangsimpedanz: ..................... 50
Rückflussdämpfung: ............... <-14 dB
Anschlüsse:
-HF-Eingang: ............................... BNC
-Daten: ......................................... USB
Spannungsversorgung: 9-V-Block/6LR61
Batterie-Lebensdauer: ........ 33 h (typ.)
Abmessungen:
-Basisgerät: ............. 170 x 70 x 28 mm
-Sensor: ..................... 71 x 25 x 20 mm
.
P
lässt
avg
DC

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