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Lennox ECOMAX-AGU-0604-G Bedienungsanleitung Seite 7

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ANWENDUNG
Kaltwassersysteme
Das Kältemittelsystem ist ein unabhängiger thermodynamischer
Kreislauf, der hauptsächlich durch die Menge des vom Verdichter
von der Wärmeaustauschgeschwindigkeit im Verdampfer ab. Die
Austrittstemperatur des Wassers regelt die vom Verdichter gepumpte
gepumpten Kältemittels geregelt wird. Diese wiederum hängt
Kältemittelmenge. Der Temperaturunterschied des Kaltwassers
zwischen Einlass und Auslass ist eine Funktion der Wasser-
Durchflussrate und der Kälteleistung der Maschine. Pumpen mit
Frequenzumrichter-Antrieb variieren die Kaltwasser-Durchflussrate.
Diese Änderungen haben einen wesentlichen Einfluss auf das
Regelsystem der Kältemaschine und die thermodynamische
Leistung der Kältemaschine. Eine Kältemaschine ist auf eine
bestimmte Leistung unter gegebenen Bedingungen ausgelegt -
einschließlich der Durchflussrate. Die Kältemaschine wird mit diesen
Auslegungskriterien im Werk getestet und vor Ort in Betrieb
genommen.
Das Kühlsystem wurde eingerichtet. Kältemittelfüllung,
Expansionsventil und Regelalgorithmen basieren alle auf einem
konstanten Wasserdurchfluss. Variable Durchflussraten, wie sie
eine FU-Pumpe erzeugt, können zu katastrophalen Ergebnissen
führen, wenn das System nicht korrekt eingerichtet ist.
Große, sprunghafte Änderung in FU-Systemen lassen nicht
ausreichend Zeit, um erforderliche Anpassungen vorzunehmen. Dies
führt zu übermäßig häufigen Schaltvorgängen, ineffizientem Betrieb
und vorzeitigem Ausfall des Verdichters.
Das Expansionsventil sollte beim Mindestdurchfluss darauf geprüft
werden, dass die richtige Überhitzung an der Druckseite erhalten
wird. Dies erfordert zusätzliche Zeit bei der Einrichtung zur
Inbetriebnahme, die in den Projektkosten zu berücksichtigen ist. Bei
kleinen Lasten und geringem Wasserdurchfluss besteht eine hohe
Wahrscheinlichkeit, dass flüssiges Kältemittel in den Verdichter
zurückfließt, was im Extremfall zum Defekt und Ausfall des Verdichters
führen kann.
Mehrere Kältemaschinen
Ein potentielles Problem, das es zu vermeiden gilt, ist der
unkontrollierte Nebenstrom von Kaltwasser bei parallel geschalteten
Kältemaschinen. Wenn eine einzelne Kaltwasserpumpe mit FU-
Antrieb verwendet wird, fließt das Kaltwasser bei einer
abgeschalteten Kältemaschine noch immer durch beide
Kältemaschinen, was zu einer Vermischung führt. Dadurch hat das
zum Prozess oder an die HVAC-Last geführte Wasser nicht die
beabsichtigte Temperatur.
Eine weitere Überlegung im Hinblick auf Kaltwassersysteme mit
FU-Antrieb sowie einem primären/ sekundären System mit Bypass
ist eine zu kleine Dimensionierung des Bypasses für ein
ausreichendes Wasservolumen, um zu verhindern, dass die
Kältemaschine schnell und häufig ein- und ausschaltet. Dies führt
zu einem vorzeitigem Ausfall des Verdichters. Es ist wichtig,
Primärkreis und Bypass korrekt auf das erforderliche
Wasservolumen auszulegen, das erforderlich ist, um zu häufiges
Schalten des Verdichters zu verhindern.
Lennox rät bei Kältemaschinen, die nach der Wasser-
Eintrittstemperatur geregelt werden, vom Einsatz von
Pumpsystemen mit variablem Durchfluss ab, da die
Wasseraustrittstemperatur instabil ist und Gefriergefahr im
Verdampfer besteht.
Dachinstallation
Einheiten sollten auf einem Stahlrahmen oder Doppel-T-Trägern
oberhalb der Dachfläche installiert werden. Ein ganz wesentlicher
Aspekt ist Zugänglichkeit und Wartungsmöglichkeit für die Geräte.
Die Fläche sollte bis auf 1,5 mm pro 30 cm in Längs- und
Querrichtung des Gerätes plan sein. Es wird empfohlen, Feder-
Schwingungsdämpfer mit einer Mindestauslenkung unter Last von
25 mm einzusetzen.
BEDIENUNGSANLEITUNG / Kältemaschine ECOMAX - 0604-G
Installation am Boden
Es wird empfohlen, die Maschinen auf einer einteiligen Betonplatte
zu befestigen, deren Fundamente unter die Frostlinie reichen. Für
die Planheit gelten die gleichen Spezifikationen wie für die
Dachinstallation. Lennox empfiehlt, die Kältemaschinen auf einen
Feder- oder Gummi-Schwingungsdämpfer zu montieren, nicht direkt
auf der Betonplatte.
Windbedingungen
Wenn die Maschine bei Umgebungstemperaturen von weniger als
5°C (42°F) betrieben werden, ist die vorherrschende Windrichtung
zu berücksichtigen. Bei relevantem Windfall sind Staudruck-
Begrenzung, Windabweiser und Hagelschutz als Optionen in
Betracht zu ziehen. Als Faustregel gilt, dass vorbeugende
Gegenmaßnahmen immer dann erforderlich sind, wenn der Wind
direkt und ohne Ablenkung auf senkrecht angeordnete Austauscher
blasen kann. Wenn möglich, sollten die Maschinen so aufgestellt
werden, dass die vorherrschende Windrichtung auf die Endseiten
der Maschine wirkt. Einheiten mit senkrecht angeordneten
Austauscherflächen sind generell windanfälliger als Einheiten mit
liegenden Austauschern.
Lufttemperaturen unter 15°C bewirken zusammen mit stetigem
Wind oder Böen von mehr als 8 km/h eine niedrigere
Kondensationstemperatur des Kältemittels. Weiterhin führt dies zu
niedrigen Kältemittel-Ansaugtemperaturen und -drücken mit der
Folge, dass die Schutzvorrichtungen der Maschine häufig auslösen.
In derartigen Fällen sollte Winterregelung in die Kältemaschinen-
Spezifikation aufgenommen werden. Beim Gehäuse sollten
Windleitbleche oder Windabweiser wie Wände oder Tafeln in
Betracht gezogen werden.
Schneefall
Luftgekühlte Einheiten sind in einer Höhe zu installieren, dass auch
nach starkem Schneefall ein ungehinderter Luftstrom zum
Verflüssigerregister sichergestellt ist. Wenn die Kältemaschine auf
eine entsprechende Höhe angehoben werden, ist auch ein
umlaufender Stahl- oder anderweitig verstärkter Wartungsgang
vorzusehen. Der Wartungsgang muss über Handläufe und eine
geeignete Beleuchtung verfügen, um einen sicheren Zugang zu
gewährleisten.
Betrieb bei niedrigen Außenlufttemperaturen
In der Standardversion schaltet der Climatic-Regler den
Verflüssigerventilator, um bis hinunter zu Temperaturen von 5°C
(42°F) einen ausreichenden Austrittsdruck zu erhalten. Bei
Betriebsbedingungen unter 5°C (42°F) muss die Winterregelung
für den Staudruck spezifiziert werden. Die Winterregelung variiert die
Gebläsedrehzahl und regelt den Austrittsdruck bei Temperaturen
bis hinunter zu -20°C (0°F), ohne direkten Wind auf die Austauscher.
Abstände und Freiräume
Bei luftgekühlten Einheiten ist ein ungehinderter Luftstrom zum
Verflüssigerregister und von diesem weg erforderlich. Die
Einheiten müssen mit den angegebenen Freiräumen um die
Maschine herum installiert werden. Über dem Ventilatorauslass
dürfen sich keine Objekte oder Hindernisse befinden, die zu einer
Luftrückführung führen könnten. Eingeschränkter Luftstrom und
Luftrückführung können Hochdruckabschaltungen auslösen
sowie die Leistung, Effizienz und die Lebensdauer des
Verdichters reduzieren. Installieren Sie keine Leitungen oder
Kanäle auf Verflüssigerventilatoren. Gebäude und Gebäudeteile,
andere Geräte, Zäune, Pflanzen und Bäume sind im Bezug auf
Störungen des Luftstroms zu berücksichtigen. Ventilatoren und
beliebige andere Quellen kontaminierter oder warmer Abluft, Gase
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