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Kapitel 5: Kalibrierung; Einleitung; Kalibriermethoden; Werkskalibrierung (Werksdaten) - Mettler Toledo Trb 8300D Bedienungsanleitung

Inhaltsverzeichnis

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KAPITEL 5: KALIBRIERUNG

EINLEITUNG

Ein METTLER TOLEDO kombiniertes Vorwärts-/Seitwärts-
streulicht-Trübungsmesssystem besteht aus einem
Transmitter Trb 8300D und einem Sensor InPro8600. Die
InPro8600-Sensoren werden über ein Standard-
Prozessanschluss and die Rohrleitung angeschlossen (siehe
Sensoranleitung InPro8600).
Für eine maximale Flexibilität sind der Transmitter und der
Sensor nicht aufeinander abgestimmt. Jeder Sensor wird im
Werk kalibriert. Die Sensorwerkskalibrierdaten werden im
Sensor gespeichert und automatisch über das Sensorkabel
an den Transmitter weitergeleitet. Falls nötig erlauben
benutzer- und anwendungspezifische Kalbrierroutinen später
eine Feinabstimmung des Messsystems.

KALIBRIERMETHODEN

In jedem Parameterset (Set A bis C) sind zwei verschiedene
Kalibriermethoden möglich: Werkskalibrierung (Werks-
daten), und Prozesskalibrierung.

Werkskalibrierung (Werksdaten)

Dies ist die Basiskalibrierung eines Sensors. Jeder Sensor
besitzt spezifische Kalibrierdaten. Diese sind im Sensor
hinterlegt und bilden die Basis für jeden Parametersatz.
Hinweis: Wenn ein Sensor an einen Transmiiter
nageschlossen wird, werden sensorspezifische Daten
wie die Werkskalibrierung automatisch an den
Transmitter übertragen. Es ist nicht notwendig, diese
Daten in den Transmitter einzugeben.
Die sensorspezifischen Werkskalibrierdaten werden mit
einer Mehrpunktkalibrierung mit Formazin ermittelt. Dies
garantiert die beste Linearität über den gesamten
Messbereich.
Auch wenn später eine Prozesskalibrierung durchgeführt
wird, kann die Werkskalibrierung jederzeit wieder aufgerufen
werden.

Prozesskalibrierung

Nullpunkteinstellung
Bei dieser Kalibriermethode handelt es sich um eine Online-
Kalibrierung. Der Anwender ruft das Menü Prozesskalibrie-
rung auf und der Transmitter speichert den aktuellen
Trübungswert. Gleichzeitig zieht der Anwender aus dem
Prozess eine Probe, um deren Trübungswert mit einem
Labormessgerät zu bestimmen. Dieser Wert dient als
Referenzwert.
Kapitel 5
Bevor die Prozesskalibrierung abgeschlossen werden kann,
muss der im Labor ermittelte Referenzwert in den
Transmitter eingegeben werden. In der Zeit, in der der
Referenzwert im Labor ermittelt wird, kehrt der Transmitter
automatisch in den Messmodus zurück und funktioniert
normal weiter. Der aktuelle Messwert und die Meldung
"ProCal" werden angezeigt. Mit Ausnahme des
Kalibriermenüs dürfen alle anderen Menüs angewählt
werden.
Sobald der Benutzer den Referenzwert mit dem Labormess-
gerät bestimmt hat, ruft er das Menü Prozesskalibrierung
erneut auf und gibt den Referenzwert ein, den er mit der
Labormessung bestimmt hat. Der Benutzer kann wählen, ob
"Offset" oder "Steigung" angepasst werden sollen. In der
gleichen Anzeige wird auch der Messwert angezeigt, der
beim ersten Aufruf der Prozesskalibrierung gespeichert
wurde. Bitte beachten Sie, dass aufgrund der Zeit die für die
Labormessung gebraucht wurde, der aktuelle Messwert vom
gespeicherten Wert stark abweichen kann. Sobald alle
Menüeingaben gemacht sind, wird die Prozesskalibrierung
abgeschlossen.
Die Prozesskalibrierung kann auch zur Nullpunktfestlegung
eingesetzt werden. Fliesst durch das Sensorgehäuse die
Nullpunktlösung, kann der Nullpunkt über die Änderung des
"Offset"-Wertes eingestellt werden. In diesem Fall muss
natürlich keine Probe gezogen werden.
Kalibrierung
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