4.9
Medienredundanz
Funktion zur Sicherstellung der Netz- und Anlagenverfügbarkeit. Redundante
Übertragungsstrecken (Ringtopologie) sorgen dafür, dass bei Ausfall einer
Übertragungsstrecke ein alternativer Kommunikationsweg zur Verfügung gestellt wird.
Für die IO-Devices, Switches und CPUs ab V3.2 ist das Medienredundanz-Protokoll (MRP)
aktivierbar, welches Bestandteil der PROFINET-Standardisierung nach IEC 61158 ist.
Aufbau einer Ringtopologie
Zum Aufbau einer Ringtopologie mit Medienredundanz müssen Sie die beiden freien Enden
einer linienförmigen Netztopologie in einem Gerät zusammenführen. Der Zusammenschluss
der Linientopologie zu einem Ring erfolgt über zwei Ports eines Gerätes im Ring (Ringports).
Bei der IM 154-8 PN/DP CPU stehen zwei Ringports (Port 1 und Port 2) zur Auswahl und
Projektierung zur Verfügung.
Auf dem Anschlussmodul sind die Ringports hinter der Port-Nummer mit "R"
gekennzeichnet.
Hinweis
Voraussetzung für Medienredundanz ist das Interfacemodul IM 154-8 PN/DP CPU mit
Firmware Version 3.2. Die Beschriftung auf dem Anschlussmodul kann aufgrund
unterschiedlicher Erzeugnisstände abweichen.
Hinweis
IRT-Kommunikation
Bei Nutzung von IRT-Kommunikation oder priorisiertem Hochlauf wird keine
Medienredundanz unterstützt.
Weitere Informationen
Weitere Informationen finden Sie in der
PROFINET Systembeschreibung
(http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/19292127).
Interfacemodul IM 154-8 PN/DP CPU
Betriebsanleitung, 06/2010, A5E00860133-02
Online-Hilfe zu STEP 7
PROFINET
4.9 Medienredundanz
und im Sytemhandbuch
113