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Allgemeine Installations-Empfehlungen - Unical MODULEX EXT 100 Installation Und Betriebsanleitung

Gas-brennwertkessel spezialheizkessel
Inhaltsverzeichnis

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3.7 - ALLGEMEINE HYDRAULISCHE INSTALLATIONS-EMPFEHLUNGEN
Die hydraulische Heizanlagen-Installation ist
grundsätzlich mit einer Systemtrennung über
eine hydraulische Weiche oder über einen
Wärmetauscher durchzuführen.
Hydraulische Weiche:
Eine hydraulische, sichere Betriebsweise
wird bei dem Einsatz einer hydraulischen
Weiche gewährleistet.
Der Kesselkreis und die Heizkreise werden
hydraulisch und thermisch voneinander ent-
koppelt. Insbesondere bei mehreren Heiz-
kreisen mit unterschiedlichen Widerständen
und Volumenströmen wird eine gegenseitige
Beeinflussung verhindert.
Dies trifft auch auf Heizungsanlagen mit
grossen unterschiedlichen hydraulischen
Widerständen zwischen Heizkessel und
Heizkreis zu, wenn z.B. die Heizkreisverteiler
mit den einzelnen Unterstationen vom
Kesselkreis weit entfernt angeordnet sind.
Die Auslegung der Heizungsmischer für die
einzelnen Heizkreise und ihre stabile Regel-
funktion werden erleichtert.
Systemtrennung über einen
Wärmetauscher:
Über einen Wärmetauscher werden Kessel-
kreis- und die nachgeschalteten Heizkreise
hydraulisch vollständig getrennt. Diese
System-trennung wird besonders in
Verbindung mit
Fußbodenheizungen mit nicht diffusionsdich-
ten Kunststoffrohren empfohlen.
Die Dimensionierung von Kessel- und
Anlagen-
kreis erfolgt individuell nach den jeweiligen
Heizanlagen-Verhältnissen.
Bei dem Kesselkreis ist darauf zu achten,
daß die Heizwasser-Mindestumlaufmengen
auf-recht erhalten werden.
Da es sich um eine vollständige hydraulische
Trennung handelt, müssen die Kessel- und
Heizanlagen-Kreisläufe mit jeweils separaten
Ausdehnungsgefäßen (MAG) ausgerüstet
werden.
Die Größe der MAG richtet sich nach den
ent-sprechenden Wasservolumen in den
Anlagenteilen.
Allgemeine Anlagenschemas:
Aus den grundlegenden hydraulischen
Schemen ergeben sich eine Vielzahl an
Instalationskombinationen und Erweite-
rungen, die nach baulichen Vorausset-
zungen angepasst werden müssen.
Die wichtigsten Installationen sind
hierbei:
- Mehrkessel-Heizungsanlagen
- Mehrere unterschiedlich temperierte Heiz-
kreise, (Normal- und Niedertemperatur-
Wärmeverteilungsanlagen)
- Heizungsanlagen mit Brauchwasser-
Erwärmung
- Heizungsanlagen mit zusätzlichen anderen
Wärmeerzeugern, (Solaranlagen, Feststoff-
Heizkessel).
Auslegung des Kesselkreises:
Die Auslegung der Kesselkreispumpe erfolgt
nach der in der Tabelle in Seite 22 angege-
benen Heizwasser-Umlaufmenge und den
sich aus dem Diagramm ergebenden
Kesselwiderständen.
Der Widerstand der hydraulischen Weiche
kann vernachlässigt werden.
Auslegung der Heizkreise:
Die Heizungspumpen der einzelnen Heizkreise
werden entsprechend der jeweiligen Wider-
stände ausgelegt.
Mehrkessel-Heizungsanlagen:
Die MODULEX-Gas-Brennwertheizkessel
können als Mehrkesselanlagen untereinander
oder in Verbindung mit konventionellen Kesseln
betrieben werden.
Die Installation muss über eine hydraulische
Weiche oder differenzdruckarmen Verteiler
erfolgen.
Als Kaskadenregelung wird das Kessel-Zube-
hör verwendet, mit dem in der Grundaus-
führung mehrere Kesseleinheiten vom Typ
MODULEX oder auch konventionelle
Heizkessel angesteuert werden können. Dies
geschieht mittels Leitstationen und Kaskaden-
steue
rung.
Mit Mischermodulen können mehrere Heiz-
kreise geregelt werden,
siehe separates Angebot "Regelungen".
Allgemeiner Heizungsbetrieb:
Die Heizungsvorlauf-Temperatur wird je nach
Aussentemperatur und der eingestellten
Heizkurve über den Heizkreismischer geregelt.
Für jeden Heizkreis muß ein im Zubehör er-
hältliches Mischermodul eingesetzt werden.
Damit können die Vorlauftemperaturen und
Heizkreispumpen für jeden Heizkreis unab-
hängig voneinander betrieben werden. Die
Heizkreispumpe muß über ein zusätzliches,
bauseitiges Relais oder Schaltschütz ange-
steuert werden.
Zusätzlich wird als zentrale Leitstation eine
Regelung (optionales Zubehör) benötigt.
Das Brauchwasser wird im Speicher über die
eingebaute Heizfläche aufgeheizt.
Bei Erreichen der am Temperaturregler einge-
stellten Brauchwasser-Temperatur wird auf
den Heizungsbetrieb zurück geschaltet.
Ein paralleler Betrieb von Heizung und
Brauchwassererwärmung ist möglich.
Installationshinweise
Heizungsanlagen mit zentraler
Brauchwasser-Erwärmung:
Die MODULEX-Heizkessel können auch in
Heizungsanlagen mit kombinierter Brauch-
wasser-Erwärmung installiert werden.
In der Kesselregelung ist werkseitig zur An-
steuerung einer Speicherladepumpe oder ei-
nes 3-Wegeumschaltventils eine Schnittstelle
eingebaut.
Die Größe des Brauchwasser-Erwärmers
wird nach dem Anwendungsfall bestimmt.
Eine entsprechende Auslegung und Größe
des Brauchwasser-Erwärmers, insbe-
sondere bei Mehrfamilien-Objekte erfolgt
üblicherweise nach DIN 4708 / T2.
Das Brauchwasser wird im Speicher über die
eingebaute Heizfläche aufgeheizt.
Bei Erreichen der am Temperaturregler einge-
stellten Brauchwasser-Temperatur wird auf
den Heizungsbetrieb zurück geschaltet.
Ein paralleler Betrieb von Heizung und
Brauchwassererwärmung ist möglich.
Funktionsbeschreibung für eine
Brauchwasser-Erwärmung:
Im Speicher-Brauchwasser-Erwärmer ist zur
Überwachung des Warmwasser-Vorrates ein
Speicherfühler eingebaut.
Wenn der Speicher nachgeheizt werden muß,
z.B. nach entsprechender Warmwasserent-
nahme, wird die Anlage auf Vorrangbetrieb
umgeschaltet. Dazu wird der Heizkessel in
Betrieb genommen und gleichzeitig das Hei-
zungswasser über eine Speicherladepumpe
oder 3-Wegeventil zum Speicher geleitet.
Das Brauchwasser wird im Speicher über die
eingebaute Heizfläche aufgeheizt.
Bei Erreichen der am Temperaturregler einge-
stellten Brauchwasser-Temperatur wird auf
den Heizungsbetrieb zurück geschaltet.
Ein paralleler Betrieb von Heizung und
Brauchwassererwärmung ist möglich.
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