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Scheppach 1902301901 Originalanleitung Seite 9

Drechselmaschine
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  • DEUTSCH, seite 1
Wichtig: stellen Sie vor dem Aufspannen eines neu-
en Werk stückes den Durchmesser des Werkstückes
fest und dem entsprechend die Drehzahl gemäß dem
Drehzahl diagramm ein. Bei unwuchtigen oder sehr gro-
ßen Werkstücken wählen Sie mindestens 1 Stufe kleiner.
Mitnehmer, Fig. 1.2, A
Der Mitnehmer wird ausschließlich für Arbeiten „zwi-
schen den Spitzen" eingesetzt.
Planscheibe, Fig. 1.1
Die Planscheibe wird bei flachen größeren Werkstücken
ver wendet.
Wechsel der Aufspannwerkzeuge
• Gewindestift am Schaft des Aufspannwerkzeugs lö-
sen.
• Spindel mit Sechs kant schlüssel festhalten, Aufspann-
werkzeug mit Sechs kant schlüssel lösen.
Spindelstock, Fig. 8
• Der Spindelstock läßt sich nach Lösen des Klemmgrif-
fes und Ziehen des Rastbolzens bis zu 180° schwen-
ken (Einrastpositionen 60°/90°/135°/180°).
• In jeder Position ist der Spindelstock wieder zu klem-
men.
• Der Spindelstock muss in der gelösten Stellung
auf dem Drechselbett ausgerichtet werden, um die
Werkzeug aufl age von links auf den Reitstock zu mon-
tieren.
• In diesen Positionen haben Sie die Möglichkeit, Werk-
stücke mit größeren Durchmesser zu bearbeiten.
Reitstock
• Der Reitstock ist nach Lösen der Exzenterklemmung
über die gesamte Bettlänge verstellbar und kann in je-
dem Abstand zum Spindelstock geklemmt werden.
• Zum Spannen eines Werkstückes zwischen den
Spitzen der Klemmgriff lösen, die Pinole ca. 20 mm
heraus dre hen und klemmen.
• Den Reitstock an das Werkstück anstellen und die
Reit stockspitze in den vertieften Mittpunkt setzen.
• Die Reitstockpinole soweit herausdrehen, bis die Reit-
stock spitze fest im Holz sitzt. Den Klemmgriff wie der
anziehen.
• Das Werkstück von Hand drehen und prüfen, ob das
Werk stück fest zwischen den Spitzen sitzt und sich frei
dre hen läßt
Reitstockspitze auswechseln, Fig. 1.1, 4
• Klemmgriff (5) lösen.
• Reitstockpinole ganz zurückdrehen, bis die Spitze ab-
nehm bar ist.
Werkzeugauflage, Fig. 9, 10
• Die Werkzeugauflage dient zur sicheren Führung der
Drechselwerkzeuge und ist zugleich Stütze für die
Hand. Die Höhenverstellung der Werkzeugauflage er-
folgt nach Lösen des Klemmhebels. Zum Weiterdre-
hen in Pfeil richtung ziehen.
• Die Werkzeugauflage im Abstand von 1 – 3 mm an das
Werkstück anstellen. Die Einstellung prüfen, dazu das
Werkstück von Hand drehen.
• Die Werkzeugauflage ca. 3 mm oberhalb der Werk­
stück achse anstellen. Die Einstellung erneut prüfen,
indem Sie das Werkstück wieder von Hand drehen.
• Nach Lösen der Exzenterklemmung ist die Auflage­
kon so le in Längsrichtung über die gesamte Bettlänge
und die Querrichtung bis an das Werkstück verstellbar.
Desweiteren ist die Auflangkonsole nach beiden Sei-
ten über ca. 45° schwenkbar.
• Zur Bearbeitung einer Planfläche die Werkzeugauflage
90° drehen und an die zu bearbeitende Fläche anstel-
len. Je nach Drechselwerkzeug die Werkzeugauflage
bis 6 mm unterhalb der Werkstückachse anstellen.
• Wird der Spindelkopf geschwenkt, so ist die Werkzeug-
auflage mit der Verlängerung zu verwenden (Fig. 11).
• Hierzu wird diese links vom Spindelstock eingesetzt,
so dass nun größere Scheiben bearbeitet werden kön-
nen.
Werkzeugführung, Fig. 11
Beispiele der Werkzeugführung beim Bearbeiten der
häufigsten Grundformen. Nach Anschluss an das Strom-
netz ist die Drechselmaschine betriebsbereit. Beachten
Sie dazu den Punkt „Elektrischer Anschluss".
Arbeitshinweise
Eine Voraussetzung für fachgerechtes Drechseln
ist ein ein wandfreies, scharfgeschliffenes Drechsel-
werkzeug.
Materialauswahl
• Drechselholz muss von guter Qualität sein, ohne Feh-
ler wie Querrisse, Oberflächenrisse oder Aststellen.
Fehlerhaftes Holz neigt zum Splittern und wird zum
Risiko für Benutzer und Maschine.
• Werkstücke aus verleimten Hölzern sollte nur ein er-
fahrener Handwerker bearbeiten. Das Drechseln die-
ser Hölzer erfordert eine sorgfältige Verleimung ohne
Schwachstellen, da das Werkstück aufgrund der ent-
stehenden Zentrifugalkraft explodieren kann.
Hinweis: Die Beherrschung der Grundkenntnisse sollte
sich der Laie ausschließlich mit massivem Material er-
arbeiten.
Materialvorbereitung
• Für das Drechseln von Langholz muss das Material
vor her auf eine Vierkantform zugeschnitten werden.
• Für das Drechseln von Querholz muss das Material
eben falls roh zugeschnitten werden. Mit der Bandsäge
roh aussägen. Geeignet ist eine achteckige Form; da-
durch lassen sich Vibrationen weitgehend vermeiden.
Werkstücke zentrieren, Fig. 12
Das Zentrieren der vorbereiteten Werkstücke ist vor dem
Einsetzen in die Maschine ein wichtiger Arbeitsgang.
Zen trie ren heißt den Werkstückmittelpunkt ausmessen
und mit Körner kennzeichnen.
Eine Vertiefung von 1,5 bis 2 mm Ø in den Mittelpunkt
schlagen.
Wird das Werkstück nicht exakt zentriert, entstehen
durch die Unwucht zu starke Vibrationen. Ein Heraus-
schleudern des Werkstückes kann die Folge sein.
HINWEIS
Exakte Werkstückzentrierung ist sauberer Rundlauf.
Während der Drechselarbeit
• Das noch rohe Werkstück bei niedriger Drehzahl bear-
beiten.
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