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Verbrennungsluft; Schornstein Und Verbindungsstück; Aufbau Des Hwm - Brunner HWM-HKD4.1 Aufbauanleitung

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Verbrennungsluft

Der HWM darf nur in Räumen mit ausreichender Verbrennungsluftzufuhr aufgestellt werden. Für
die ordnungsgemäße Funktion ist die ausreichende Frischluftzuführung zum Verbrennungs-
luftstutzen unerläßlich.
Ausreichende Verbrennungsluftversorgung liegt vor, wenn den Aufstellräumen der Feuerstätten für
feste Brennstoffe bei einem rechnerischen Unterdruck gegenüber dem Freien von nicht mehr als
0,04 mbar (2 Pa) auf natürliche Weise oder durch technische Einrichtungen eine stündliche
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Verbrennungsluftmenge von 12,5 m
je kg Brennstoffdurchsatz zuströmen kann. Dies entspricht
einer fiktiven Wärmeleistung P
von 8 kW/kg Brennstoffdurchsatz.
LF
Befinden sich andere Feuerstätten in den Aufstellräumen oder in Räumen, die mit den Aufstell-
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räumen in Verbindung stehen, so müssen diesen Feuerstätten zusätzlich mindestens 1,6 m
Verbrennungsluft je Stunde und je kW Gesamtnennwärmeleistung zuströmen können.
Die Verbrennungsluftversorgung ist gewährleistet in Räumen, die mindestens eine Tür oder ein
Fenster ins Freie haben, das geöffnet werden kann oder mit anderen derartigen Räumen
unmittelbar oder mittelbar im Verbrennungsluftverbund steht. Zum Verbrennungsluftverbund dürfen
nur Räume einer Wohnung oder Nutzungseinheit gezählt werden.
Bei einem geringen Rauminhalt im Luftverbund und darüber hinaus bei besonders dichter
Bauweise ist der Einbau einer Verbrennungsluftleitung, die ins Freie führt, erforderlich.
Schornstein und Verbindungsstück
Schornstein und Verbindungsstück sind entsprechend den Anforderungen der DIN 18160.1
auszuführen und nach der Normenreihe DIN EN 13384 zu berechnen. Bei der Berechnung ist zu
berücksichtigen, dass auch die wesentlich größere Luftmenge bei geöffneter Tür (Nachlegen von
Brennstoff) sicher abgeführt werden kann. Bei Anlagen mit Nachheizfläche empfehlen wir den
Einbau einer Anheizklappe mit großem Querschnitt, die vor jedem Öffnen der Feuerungstür
geöffnet wird.
Eine Schornstein-Mehrfachbelegung ist bei Nachweis der Schornsteineignung (Schornsteinfeger)
bei verschiedenen Ofenbauarten möglich.
Als Verbindungsstück zwischen Nachheizfläche und Schornstein muss ein Stahlrauch-
gasrohr mit einer Mindestwandstärke von 2 mm verwendet werden. Das Verbindungsstück
ist unmittelbar an den Schornstein anzuschließen. Wärmedämmung und Brandschutz
siehe "Verbindungsstück".
Alle Rauchrohr-Verbindungsstellen sind abzudichten! Eine Reinigungsmöglichkeit
ist vorzusehen!

Aufbau des HWM

Beim Einbau der Feuerstätte müssen die vom Hersteller vorgegebenen Maße und die
Mindestöffnungen in der Verkleidung eingehalten werden.
Der HWM - Kessel wird, wie jeder andere Brunner - Heizeinsatz, beim Aufbau des Kachelofens auf
einen geeigneten Unterbau (Ziegelsteine etc.) gestellt. Beachten sie die maximal zulässige
Gewichtsbelastung des Bodens. Evtl. Maßnahmen zur Lastverteilung einbauen.
Aufbau für maximale Kesselleistung (Nennleistung):
An den seitlichen Rauchgasabgängen werden die Heizgase in zwei liegenden Zügen seitlich am
HWM - Kessel nach unten gelenkt und im Rückwandbereich wieder zusammengeführt. Der HWM -
Kessel wird durch das Zugsystem seitlich und im Rückwandbereich komplett umschlossen. Hier ist
auf eine symmetrische Rauchgasführung zu achten, damit beide Wege den gleichen
Heizgasdurchsatz haben. Nach dem Zusammenschluss der Heizgaszüge erfolgt der Anschluss an
den Schornstein. Der obere Heizgasstutzen kann in diesem Fall für den Anschluss eines
Anheizzuges verwendet werden.
Wird der HWM nicht, wie im vorstehenden Kapitel beschrieben angeschlossen, ist mit
deutlich verringerter Kesselleistung zu rechnen!
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