Im Fühlergehäuse 1 befindet sich ein Sicherheitstemperaturbegrenzer (STB). Der STB ist ein
Übertemperaturschutz und schaltet alle Relais dauerhaft ab, wenn in der Saunakabine Temperaturen
von über 140°C auftreten. Bei Ansprechen des STB's ist aus Sicherheitsgründen der komplette
Fühler 1 auszuwechseln. Erst danach ist eine Wiederinbetriebnahme der Steuerung möglich.Um zu
verhindern, daß der STB anspricht, schaltet die Steuerung bereits bei einer Temperatur von ca. 130°C
ab, auch wenn am Fühler 2 die Solltemperatur noch nicht erreicht wurde.Dadurch kann bei großem
Temperaturgefälle in der Saunakabine evtl. die mögliche Maximaltemperatur von 120°C im Bank-
bereich nicht erreicht werden.
Achtung: Der STB muß im Bereich oberhalb des Heizsystems angebracht werden.
Zur Vermeidung von Verbrühungen wird die zulässige Maximaltemperatur bei Erhöhung der
Sollfeuchte reduziert. Dieses Verhältnis bezieht sich auf den Bankbereich und kann über dem Ofen
variieren. Ebenfalls wirkt sich das Verhältnis Kabinengröße/Ofen-u.Verdampferleistung auf die
Regelgenauigkeit aus. Für Ofenleistungen größer 9kW kann an den Klemmen K1/K2 ein Leistungs-
schaltgerät für zusätzliche 9kW (LG 9/18) oder 21kW (LG 9/30) betrieben werden. Für den Verdampfer
stehen die Betriebsarten 1- oder 2-stufig sowie Impulsbetrieb zur Auswahl. Ist bei Abschaltung die
Feuchte größer 20% wird automatisch ein Trocknungsprozeß (Nachlauf) gestartet. Der Nachlauf
kann zwischen 30 und 180 min. gewählt und unterbrochen werden.
Bei ordnungsgemäßer Abstimmung sollte sich die Kabinenlufttemperatur innerhalb von 30-45
Minuten auf die Solltemperatur aufgeheizt haben.Die kühleren Wände erreichen die Temperatur erst
später. Infolgedessen zeigen Wandthermometer evtl. von der Anzeige abweichende Werte. Im
Justagemodus kann die Anzeige kalibriert werden. Lampen und Ventilatoren werden über eine
interne Sicherung T4A geschützt. Aus diesem Grund dürfen die angegebenen Maximallasten nicht
überschritten werden. Wird diese interne Sicherung entfernt, kann eine separate Einspeisung
unabhängig von den Ofenleitungen genutzt werden, so daß die Steuerung weiter im Standby-
Modus bleibt wenn die gesamte Anlage freigeschaltet wird. Eine weitere Sicherung T160mA schützt
die Elektronik.
Das Bedienkonzept ist darauf ausgerichtet, dauerhafte Einstellungen und zeitweilige Korrekturen
vornehmen zu können aber gleichzeitig ungewollte Verstellungen zu vermeiden.
Deshalb kommt ein Programmierknopf mit dem Prinzip DRÜCKEN - DREHEN - DRÜCKEN
zur Anwendung.
Durch Drücken wird der Wert angewählt, durch Drehen der Wert korrigiert. Durch nochmaliges
kurzes Drücken wird der neue Wert aktuell übernommen aber nicht gespeichert. Für dauerhafte
Speicherung (bleibt auch bei Netzabschaltung erhalten) muß der Programmierknopf ca.3 sek
gedrückt werden.
Über eine Schnittstelle RS 232 kann eine externe Anzeige angesteuert werden sowie per PC die
Anlage fernüberwacht bzw. -gesteuert werden.
BITTE BEACHTEN! Die elektrische Installation darf nur von einem zugelas-
senen Elektroinstallateur durchgeführt werden.
Es sind die ortsüblichen Energie-Versorgungsunternehmen (EVU) Vorschriften
sowie die gerätespezifischen VDE- und TÜV-Vorschriften einzuhalten. Bei
Nichteinhaltung der Vorschriften und Bedienungsanleitungen können
Funktionstörungen mit Folgeschäden und Personengefährdung entstehen.
Die Verlegung der Leitungen für Fühler, Leuchten, Ventilator, Ofen sowie Netz ist zweckmäßigerweise
vor dem Anschrauben des Steuergerätes vorzunehmen.
521098_8.pmd
2
2
05.04.2006, 09:30