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Channel Modes; Kanal 1: Clean/Pushed; Kanal 2 & 3 (Raw, Vintage & Modern) - Mesa/Boogie RECTIFIER Bedienungsanleitung

Dual & triple rectifier
Inhaltsverzeichnis

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REGLER: Fortsetzung
BASS:
Kommen wir nun noch zum BASS-Poti, das den Abschluss der EQ-Sektion bildet. Dieser Regler arbeitet in allen drei
Kanälen auf ähnliche Weise, und zwar bestimmt er den Anteil tiefer Frequenzen des jeweiligen Sounds. Dennoch unterscheiden sich

CHANNEL MODES

In jedem der drei Kanäle Ihres Recto stehen mehrere Modes zur Auswahl - in Kanal 1 sind es zwei, in den Kanälen 2 & 3 sogar drei
verschiedene. Damit stellt Ihnen jeder einzelne Kanal eine beachtliche Sound-Palette zur Verfügung. Mit den verschiedenen
Positionen der Mode-Select-Kippschalter ändert sich der Klangcharakter des jeweiligen Kanals radikal. Das wird möglich, weil beim
Umschalten von einem zum anderen Modus viele technische Parameter im Inneren des Gerätes gleichzeitig beeinflusst werden.
Wie Sie diese unterschiedlichen Modes nutzen, liegt ganz bei Ihnen. Wir jedenfalls halten den Recto aufgrund seines Schaltkonzepts
für einen der vielseitigsten mehrkanaligen Verstärker überhaupt.

Kanal 1: CLEAN/PUSHED:

PUSHED: Dieser Modus ist eine radikale Abkehr vom warmen, schimmernden Low-Gain-Charakter des CLEAN-Modes. Eine gewal-
tige Zunahme des Verstärkungsfaktors gleich zu Beginn, in den ersten Stufen der Preamp-Sektion, erzeugt einen der extremsten
Gain-Sprünge zwischen zwei Modes, die im ganzen Verstärker zu finden sind. Dies verwandelt den braven Clean-Kanal, den Sie
bislang für handzahm und wohlerzogen gehalten haben, in eine wutschnaubende Crunch-Maschine. Aufgrund seiner unglaublichen
Gain-Reserven stellt er außerdem auch einen der ausdrucksvollsten Solo-Modes Ihres Recto dar. Da das Signal weniger
Verstärkungsstufen durchläuft und die Klangregelung eigentlich auf höhenreichere, cleane Sounds abgestimmt ist, reagiert dieser
Modus deutlich schneller auf den Anschlag und erzeugt damit ein aggressiveres, bissigeres Spielgefühl. Sie sollten den PUSHED-
Mode also nicht übersehen, denn er hält einige der coolsten übersteuerten Solo-Sounds bereit.
HINWEIS: Wenn Sie den PUSHED-Mode mit weit aufgedrehtem GAIN-Regler (5.30-Uhr-Stellung) spielen, drehen sie das TREBLE-
Poti nicht über die Position 2.30 Uhr auf! Höhere Einstellungen können bei bestimmten Vorstufenröhren in der V-1-Position zu
Oszillationen führen. Sie können dies vermeiden, indem Sie den TREBLE-Anteil maßvoll dosieren, wenn der GAIN-Regler bereits
auf Maximalstellung steht. Verwenden Sie stattdessen das PRESENCE-Poti, falls Sie mehr Höhen hinzufügen möchten.
CLEAN:
Dies ist der Schaltkreis mit dem niedrigsten Verstärkungsfaktor aller acht
Modes Ihres Recto. Er wurde für warme, kristallklare Sounds optimiert. Bitte lesen Sie sich
an dieser Stelle nochmals den Abschnitt über den GAIN-Regler durch, und Sie werden
wirklich verstehen, wie man in diesem Modus einen fantastischen Sound hinbekommt.
Eine gute Ausgangsstellung für den GAIN-Regler ist jedenfalls die Position um 12.30-Uhr
herum. Darunter enthält der Sound mehr glitzernde Höhen, darüber mehr Wärme ... und
von hier aus passen Sie Ihren Sound an die speziellen Klangeigenschaften Ihres
Instruments an.
Wegen seines recht traditionellen Schaltungsdesigns lässt sich in diesem Modus auch eine
außerordentlich gut klingende Vintage-mäßige Übersteuerung erzeugen. Bei voll aufge-
drehtem Gain, entsteht ein wunderbarer Solo-Sound alter Schule ... vor allem mit einem
Single-Coil-Tonabnehmer in Halsposition gespielt. Auch die TREBLE- und MIDDLE-Regler
können diesem Sound zu mehr Übersteuerung und Sustain verhelfen (drehen Sie hierbei
PRESENCE zurück, um die Höhen abzumildern). Den BASS-Regler jedoch werden Sie
wahrscheinlich unter der 10.30-Uhr-Position belassen wollen, um eine schwammige
Wiedergabe der Tiefen zu vermeiden und einen präzise hörbaren Anschlag zu erhalten.
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faktisch die Einsatzpunkte der bearbeiteten Frequenzen
und damit der Charakter dieser Bässe von Kanal zu Kanal.
Wie das MIDDLE-Poti so folgt auch das BASS-Poti im
Signalweg hinter dem TREBLE-Regler. Es gelten also die
gleichen Einschränkungen. Ist TREBLE weit auf, reduziert
sich der Einfluss von BASS- und MIDDLE-Poti. Ist das
TREBLE-Poti eher niedrig eingestellt, dominieren die bei-
den anderen Regler.
Für ein möglichst ausgewogenes Klangbild und ein ausge-
glichenes Kräfteverhältnis aller drei Klangregler, sollte das
TREBLE-Poti im mittleren Regelbereich stehen. Mit dieser
Einstellung lassen sich dann alle Frequenzen auch glei-
chermaßen mit dem entsprechenden Poti regulieren, was
eine solide und neutrale Ausgangsbasis für weitere
Experimente mit der Klangregelung schafft.

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