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Mid, Presence Und Bass - Mesa/Boogie RECTIFIER Bedienungsanleitung

Dual & triple rectifier
Inhaltsverzeichnis

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REGLER: Fortsetzung
MID: Der MID-Regler dosiert im Klangbild den Anteil der Mittenfrequenzen, und obwohl seine Wirkungsweise weniger dramatisch
erscheint als die des TREBLE-Reglers, spielt er beim Einstellen jedes einzelnen Sounds Ihres Recto eine wichtige Rolle. Dieser
ist nämlich in der Lage, das Spielgefühl drastisch zu verändern, indem er Frequenzen zublendet, die einen Sound nachgiebiger
Tonabnehmern auf die Sprünge zu helfen, oder falls durch Extremstellungen der übrigen Klangregler oder durch ungünstige
Raumresonanzen klangliche Dezitie auftreten. Solche extremen Einstellungen des MIDDLE-Potis (im Bereich 2.00- bis 5.00-Uhr)
können zusätzliches Gain freimachen und fokussieren das Signal stärker, dafür muss man allerdings auch ein steiferes, eher direk-
tes und ungnädigeres Spielgefühl in Kauf nehmen.
Im Gegensatz zu den Kanälen 2 & 3 wird im Kanal 1 ein anderes MIDDLE-Poti mit einer speziell entworfenen Kennlinie und einer
speziellen Regelcharakteristik verwendet. Im unteren Bereich (unterhalb der 12.00-Uhr-Stellung) arbeitet es wie ein gewöhnliches
Mittenpoti, wobei der Regelweg eine besonders feinfühlige Dosierung der entsprechenden Frequenzen erlaubt. Bei cleanen Sounds
verwenden die meisten Gitarristen ohnehin eine ziemlich radikale Absenkung der Mitten (7.00- bis 10.30-Uhr-Position) und geben
stattdessen den Bässen und Brillanzen den Vorzug. Durch die Dominanz dieser Frequenzbereiche entstehen die glitzernden Höhen
und der typische luftige Charakter, der für einen makellos sauberen Sound so wichtig ist.
Oberhalb der 1.00-Uhr-Stellung des MIDDLE-Reglers werden die mittleren Frequenzen schnell stark verdichtet, so dass sich die
Schärfe und Durchsetzungskraft des Signals erhöhen. In Maximalstellungen (3.00- bis 5.00-Uhr-Position) wird MIDDLE zum zusätz-
lichen Gain-Regler, wodurch man den CLEAN- und PUSHED-Modus zum Äußersten treiben kann. Wenn Sie mit dieser
Extremeinstellung experimentieren, wählen Sie für die übrigen Klangregler eine gemäßigtere Position, um die Balance zwischen
Sound und Spielgefühl zu finden. Obwohl der sinnvolle Umgang mit dem MIDDLE-Poti in Kanal 1 aufgrund seiner größeren
Flexibilität anfänglich vielleicht etwas schwieriger zu erlernen ist, werden Sie das enorme Sound-Potenzial dieses extrem vielseiti-
gen Kanals sicher bald schätzen lernen.
PRESENCE: Der PRESENCE-Regler ist ein Hochfrequenzfilter, das sich innerhalb des Kanals am Ende der Vorstufensektion befin-
High-Gain-Modes großen Spaß macht. Locken Sie ruhig einmal das Biest hervor, das sich im MODERN-Mode von Kanal 3 verbirgt,
denn die schiere Intensität der PRESENCE im aggressivsten Modus Ihres Verstärkers ist geradezu unglaublich.
HINWEIS: Lesen Sie bitte auch den Abschnitt über die unterschiedlichen Modes der Kanäle 2 & 3. Dort finden Sie noch mehr
Informationen zu den entsprechenden PRESENCE-Reglern.
det und höher liegende Frequenzen als das TREBLE-Poti beeinflusst. Es arbeitet unabhän-
gig von den übrigen Klangreglern und ist sehr wichtig für den Grundcharakter des jeweiligen
Kanals. Damit fungiert es als übergeordneter, globaler Klangregler. Niedrige Einstellungen
des PRESENCE-Reglers machen das Klangbild dunkler und auch komprimierter, womit sich
Single-Note-Solosounds sehr schön andicken lassen, denn es verleiht ihnen mehr Fülle und
bündelt ihre Kraft. Einige der besten Leadsounds Ihres Recto finden sich im unteren
Regelbereich des PRESENCE-Potis, wobei ein besonders runder, vokaler Ton entsteht.
DIE BEZEICHNUNG DIESER ZONE IST BEI
ALLEN DREI PRESENCE-REGLERN IDENTISCH
Höhere Einstellungen entfesseln die brüllende Klanggewalt Ihres Recto, was besonders bei
glitzernden Cleansounds in Kanal 1 und bei aggressiveren crunchy Rhythmus-Sounds in den
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oder steifer erscheinen lassen.
DIE BEZEICHNUNG DER ZONEN IST BEI
ALLEN DREI MID-REGLERN IDENTISCH
Die meisten Gitarristen bevorzugen eine niedrige Einstellung
des MIDDLE-Potis (7.00- bis 11.00-Uhr-Stellung), wodurch ein
Mittenloch und ein insgesamt breiteres Klangbild entsteht (da
nun eher die Bässe die Oberhand gewinnen). Durch den feh-
lenden Gegendruck der Mittenfrequenzen wirkt das Signal
komprimierter und gleichmäßiger, und man hat den Eindruck,
die Saiten selbst setzen der Anschlagshand weniger
Widerstand entgegen. Dreht man das MIDDLE-Poti auf (11.30-
bis 1.30-Uhr-Position) wird der Klang runder, fülliger und es
entsteht ziemlich rasch ein in den Mitten stark gebündelter
Anschlagsknack. Erwartungsgemäß verändert sich damit auch
das Spielgefühl - der (empfundene) Widerstand wird stärker.
Oberhalb dieses mittleren Regelbereichs sollte man diesen
Regler
verwenden,
um
etwa
leistungsschwächeren

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