Betriebsanleitung
Transpondercodierter Sicherheitsschalter CTP-AP
7.4.
Bowdenzugentriegelung (optional)
Entsperrung über ein Zugseil. Die Bowdenzugentriegelung lässt sich je nach Art der Anbringung als Notentsperrung oder
Fluchtentriegelung verwenden.
Für Bowdenzugentriegelungen, die nicht rastend sind gilt Folgendes.
Wenn die Entsperrung als Notentsperrung verwendet werden soll, müssen Sie eine der folgen-
den Maßnahmen ergreifen (siehe EN ISO 14119:2013, Abschn. 5.7.5.3):
Ì
Entsperrung so einbauen, dass das Zurücksetzen nur mit Hilfe eines Werkzeugs erfolgen
kann.
Ì
Alternativ kann die Rückstellung auf Steuerungsebene realisiert werden. Z. B. durch eine
Plausibilitätsprüfung (Status der Sicherheitsausgänge passt nicht zum Ansteuersignal der
Zuhaltung).
Unabhängig davon gelten die Vorgaben zur Notentsperrung aus Kapitel 7.2 auf Seite 11.
Wichtig!
Ì
Die Bowdenzugentriegelung erfüllt die Anforderungen der Kategorie B
nach EN ISO 13849-1:2008.
Ì
Die korrekte Funktion ist abhängig von der Verlegung des Zugseils
sowie der Anbringung des Zuggriffs und obliegt dem Anlagenbauer.
Ì
Beim manuellen Entsperren darf der Betätiger nicht unter Zugspan-
nung stehen.
7.4.1. Bowdenzug verlegen
Wichtig!
Ì
Verlust der Entriegelungsfunktion durch Montagefehler, Beschädigungen oder Verschleiß.
Ì
Führen Sie nach jeder Montage eine Funktionskontrolle der Entriegelung durch.
Ì
Achten Sie bei der Verlegung des Bowdenzugs darauf, dass die Betätigung leichtgängig ist.
Ì
Beachten Sie den minimalen Biegeradius (100 mm) und halten Sie die Anzahl der Biegungen gering.
Ì
Der Schalter darf nicht geöffnet werden.
Ì
Beachten Sie Hinweise auf beiliegenden Datenblättern.
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(Originalbetriebsanleitung) 124217-03-02/16