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Inhaltsverzeichnis

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C42B Flug- und Betriebshandbuch / Schweiz
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Inhaltszusammenfassung für comco ikarus C42 B

  • Seite 1 C42B Flug- und Betriebshandbuch / Schweiz ___________________________________________________________...
  • Seite 2 C42B Flug- und Betriebshandbuch / Schweiz ___________________________________________________________ FLUG- und BETRIEBSHANDBUCH Schweiz IKARUS C 42 für das Ultraleicht-Flugzeug Ausgabe: Juni 2013 Dieses Handbuch gehört zum Flugzeug IKARUS C 42 B Kennzeichen _____________________ Werk-Nr. _____________________ Hersteller Am Flugplatz 11 D-88367 Hohentengen Halter __________________________________ __________________________________ __________________________________...
  • Seite 3: Inhaltsverzeichnis

    C42B Flug- und Betriebshandbuch / Schweiz Inhaltsverzeichnis Deckblatt Titelblatt Inhaltsverzeichnis Berichtigungsstand Übersichtsblatt Vorbemerkung Allgemeines Betriebsgrenzen Notverfahren Normalverfahren Flugleistungen Masse und Schwerpunkt Beschreibung des Flugzeuges und seiner Systeme Handhabung, Instandhaltung und Wartung Ergänzungen Schleppbetrieb Anhang Wartungsanweisungen Anhang Flug-Betriebshandbuch C42B_Schweiz_2013-06-17 Seite 3 von 66...
  • Seite 4: Berichtigungsstand

    C42B Flug- und Betriebshandbuch / Schweiz ___________________________________________________________ BERICHTIGUNGSSTAND Lfd. ACG- Benennung Kapitel Datum Unterschrift Genehm. Seitenzahlen für Anhang / alle 20.11.2012 A.Kurz Dateiname Kraftstoffanlage 7.9.4 Wartung Anhang 3 Seiten Ansicht 17.06.2013 A.Kurz geändert Flug-Betriebshandbuch C42B_Schweiz_2013-06-17 Seite 4 von 66...
  • Seite 5: Übersichtsblatt

    C42B Flug- und Betriebshandbuch / Schweiz ___________________________________________________________ Dreiseitenansicht C42B Flug-Betriebshandbuch C42B_Schweiz_2013-06-17 Seite 5 von 66...
  • Seite 6: Vorbemerkung

    C42B Flug- und Betriebshandbuch / Schweiz Vorbemerkung Das vorliegende Flughandbuch wurde erstellt, um Piloten und Ausbildern alle notwendigen Informationen für einen sicheren, zweckmäßigen und leistungsoptimierten Betrieb des Ultraleicht-Flugzeuges zu geben. Jeder Pilot muß mit den spezifischen Eigenarten von UL-Geräten vertraut sein.
  • Seite 7: Allgemeines

    C42B Flug- und Betriebshandbuch / Schweiz ___________________________________________________________ 1. Allgemeines 1.1. Abmessungen Spannweite: 9,40 m Flügelfläche: 12,5 m² Länge: 6,38 m Flügeltiefe am Rumpf: 1435 mm Höhe: 2,20 m V-Form: 1° 1.2. Motor 1.2.1 Rotax 912 UL 4 Zylinder 4-Takt-Ottomotor in Boxeranordnung. Hubraum: 1211 cm Untersetzung:...
  • Seite 8: Propeller Für Rotax 912 Ul

    C42B Flug- und Betriebshandbuch / Schweiz ___________________________________________________________ 1.3. Propeller 1.3.1 Propeller für Rotax 912 UL Bei Luftschraube Warp Drive 2-Blatt, Const. Speed, Durchm. 1,72 m, Blattwinkel 23.5° 400 mm ab Nabe Drehzahl am Boden bei Vollgas max. 5450 1/min Dabei Propellerdrehzahl ca.
  • Seite 9: Propeller Für Rotax 912 Uls

    C42B Flug- und Betriebshandbuch / Schweiz ___________________________________________________________ 1.3.2 Propeller für Rotax 912 ULS Bei Luftschraube Warp Drive 3-Blatt, Durchm. 1,72 m, Blattwinkel 25.0° 400 mm ab Nabe Drehzahl am Boden bei Vollgas max. 5200 1/min Dabei Propellerdrehzahl ca. n = 2150 1/min Bei Luftschraube GSC 3-Blatt, Durchm.
  • Seite 10: Kraftstoff

    C42B Flug- und Betriebshandbuch / Schweiz ___________________________________________________________ 1.4. Kraftstoff Super Auto Kraftstoff minimum 96 Oktan ROZ, verbleit oder unverbleit AVGAS 100 LL Tankinhalt: 1 x 65 l oder 2 x 65 l 1.5. Schmierstoff Nur nach dem API-System mit „SF“ oder „SG“ bezeichnete Markenöle für Kraftfahrzeug-Ottomotoren verwenden.
  • Seite 11: Mindestausrüstung

    C42B Flug- und Betriebshandbuch / Schweiz ___________________________________________________________ Bremsen Füllen nur mit niedrig viskosem Mineralöl „MAGURA ROYAL BLOOD“ “CASTROL LHM 1756” oder “PENTOSIN LHM” (Citroen) Keine Bremsflüssigkeit auf Glykol-Basis verwenden! 1.9. Mindestausrüstung Flugüberwachungs- und Navigationsgeräte: Fahrtmesser mit Messbereich 0 - 216 km/h Höhenmesser mit hPa-Korrekturskala Magnetkompass Triebwerksüberwachungsgeräte:...
  • Seite 12: Betriebsgrenzen

    C42B Flug- und Betriebshandbuch / Schweiz ___________________________________________________________ 2 Betriebsgrenzen Abschnitt Flughandbuches beinhaltet Betriebsgrenzen, Instrumenten-markierungen, Fahrtmessermarkierungen Hinweisschilder, die für den sicheren Betrieb des Flugzeuges, seines Motors, der Standardsysteme und der Standardausrüstung erforderlich sind. WARNUNG: Sämtliche Betriebswerte müssen im Flugbetrieb innerhalb der angegebenen zulässigen Grenzen liegen.
  • Seite 13 C42B Flug- und Betriebshandbuch / Schweiz ___________________________________________________________ 2.3. Triebwerksgrenzwerte 2.3.1 Rotax 912 UL Motorhersteller: Bombardier Rotax Motor: Rotax 912 UL ANMERKUNG: Der Motor vom Typ Rotax 912 UL treibt den Propeller über ein Untersetzungsgetriebe mit dem Verhältnis 2,27:1 ab. Der Drehzahlmesser zeigt die Motordrehzahlen an.
  • Seite 14 C42B Flug- und Betriebshandbuch / Schweiz ___________________________________________________________ 2.3.2 Rotax 912 ULS Motorhersteller: Bombardier Rotax Motor: Rotax 912 ULS ANMERKUNG: Der Motor vom Typ Rotax 912 ULS treibt den Propeller über ein Untersetzungsgetriebe mit dem Verhältnis 2,43:1 ab. Der Drehzahlmesser zeigt die Motordrehzahlen an. Motorbetriebsgrenzen: Drehzahlen: Startdrehzahl (5 min):...
  • Seite 15 C42B Flug- und Betriebshandbuch / Schweiz ___________________________________________________________ 2.4. Kraftstoffverbrauch 2.4.1 Rotax 912 UL Startleistung: 24,0 l/h Höchste Dauerleistung: 22,6 l/h 75 % Dauerleistung: 16,2 l/h 2.4.2 Rotax 912 ULS Startleistung: 27,0 l/h Höchste Dauerleistung: 25,0 l/h 75 % Dauerleistung: 18,5 l/h Markierungen der Triebwerksinstrumente Roter Grüner...
  • Seite 16: Betriebsarten

    C42B Flug- und Betriebshandbuch / Schweiz ___________________________________________________________ Höchstzulässiges positives Lastvielfaches Höchstzulässiges negatives Lastvielfaches - 2,0 Schwerpunkt Bezugsebene für Schwerpunktangaben liegt Flügelvorderkante Bereich Wurzelrippe. Flugmassenschwerpunkt muss zwischen folgenden Grenzwerten liegen: Vorderste Flugmassenschwerpunktlage: 300 mm hinter BE Hinterste Flugmassenschwerpunktlage: 520 mm hinter BE WARNUNG: Ein Überschreiten der Schwerpunktlage vermindert die Steuerbarkeit und Stabilität des Flugzeuges.
  • Seite 17: Sonstige Beschränkungen

    C42B Flug- und Betriebshandbuch / Schweiz ___________________________________________________________ Sonstige Beschränkungen Flüge dürfen nur am Tage nach Sichtflugregeln durchgeführt werden. Flüge bei Vereisungsbedingungen sind nicht erlaubt. Die gesetzlichen Bestimmungen über den Betrieb von UL-Flugzeugen sind zu beachten. Datenschild Das Datenschild befindet sich im Fußraum des Pilotensitzes rechts an der Mittelkonsole.
  • Seite 18: Notverfahren

    C42B Flug- und Betriebshandbuch / Schweiz ___________________________________________________________ 3. NOTVERFAHREN 3.1. Allgemeines Der vorliegende Abschnitt beinhaltet Checklisten sowie die Beschreibung der empfohlenen Verfahren bei eventuell eintretenden Notfällen. Da es nicht möglich ist, alle Arten von Notfällen vorherzusehen und im Flughandbuch zu berücksichtigen, sind Kenntnisse über das Flugzeug sowie Wissen und Erfahrung des Piloten bei der Lösung von auftretenden Problemen unumgänglich.
  • Seite 19: Triebwerksausfall Während Des Reisefluges

    C42B Flug- und Betriebshandbuch / Schweiz ___________________________________________________________ 3.2.1.3. Triebwerksausfall während des Reisefluges Grundsätzlich ist der Flugweg so zu wählen, daß auch bei Triebwerksausfall ein geeignetes Landefeld erreicht werden kann. Nach zügiger Herstellung der Gleitfluglage (Klappenstellung 1= Reiseflug, V = 90 – 100 km/h) ist ein geeignetes Landefeld zu suchen und unter Berücksichtigung der Windverhältnisse eine Landeeinteilung durchzuführen.
  • Seite 20: Abfall Des Öldrucks

    C42B Flug- und Betriebshandbuch / Schweiz ___________________________________________________________ 3.2.1.5. Abfall des Öldrucks 1. Öltemperatur prüfen 2. Wenn Öldruck unter den Normalbereich abfällt und Öltemperatur normal: Landung auf dem nächstgelegenen Flugplatz Wenn Öldruck unter Normalbereich abfällt Öltemperatur ansteigt: Motorleistung auf Minimum reduzieren, sobald wie möglich landen, dabei auf Motorausfall und Notlandung gefasst sein.
  • Seite 21: Triebwerksbrand Im Flug

    C42B Flug- und Betriebshandbuch / Schweiz ___________________________________________________________ 3.2.3.2. Triebwerksbrand im Flug Klappen 1 (Start) Brandhahn Drosselhebel Vollgas El. Kraftstoffpumpe Kabinenheizung Slip einleiten Von der Flamme weg Notlandung mit stehendem Triebwerk 3.2.3.3. Elektrischer Brand im Flug Hauptschalter Kabinenheizung Kabinenbelüftung ev. Einsatz des Feuerlöschers nach Erlöschen des Feuers: alle el.
  • Seite 22: Vereisung

    C42B Flug- und Betriebshandbuch / Schweiz ___________________________________________________________ 3.2.4. Vereisung Vergaservorwärmung ziehen durch fortgesetztes Bewegen aller Ruder deren Gängigkeit erhöhen Kabinenheizung EIN Drehzahl erhöhen, um Eisansatz an den Propellerblättern zu vermeiden Vereisungsgebiet sofort verlassen (Änderung der Flughöhe oder Umkehren ACHTUNG: Bei Eisansatz an der Flügelvorderkante erhöht sich die Überziehgeschwindigkeit ! 3.2.5.
  • Seite 23: Aktivierung Des Rettungsgerätes

    C42B Flug- und Betriebshandbuch / Schweiz ___________________________________________________________ 3.2.5.4 Aktivierung des Rettungsgerätes Das Rettungsgerät ist zu aktivieren bei: Notwasserung Unsteuerbarkeit des Flugzeuges bei Motorausfall über unwegsamen Gelände und Wald, sofern kein Notlandeplatz gefunden werden kann. ANMERKUNG: Bei Triebwerksausfall normale Notlandung vorbereiten ! 1.
  • Seite 24: Normale Betriebsverfahren

    C42B Flug- und Betriebshandbuch / Schweiz ___________________________________________________________ 4. NORMALE BETRIEBSVERFAHREN 4.1. Einführung Abschnitt 4 beinhaltet Checklisten und beschreibt Verfahrensschritte für normalen Betrieb Luftfahrzeuges. Normalverfahren ergänzende Informationen in Verbindung mit Bannerschlepp werden im Anhang beschrieben. 4.2. Normalverfahren – Checklisten 4.2.1. Vorflugkontrolle Vor Beginn des Flugbetriebes hat der verantwortliche Luftfahrzeugführer eine Sichtprüfung des Flugzeuges durchzuführen.
  • Seite 25 C42B Flug- und Betriebshandbuch / Schweiz ___________________________________________________________ Fahrwerk Festsitz aller Teile (Radkappen, Bremszylinder, Bremsscheiben) sichtbare Verformung Luftdruck im Gasdruckdämpfer beurteilen (Flugzeug muß gerade stehen; am Flugzeug einfedern lassen, Gasdruckdämpfer muß wieder vollständig ausfedern) Luftdruck und Reifenzustand beurteilen. Linke Tragfläche Flächenholmanschlüsse gesichert? Flächenstreben richtig angeschlossen und gesichert? Hilfsstreben mit Schnellverschlüssen gesichert? Fahrtmesserdüse fest und frei von Schmutz und Wasser?
  • Seite 26 C42B Flug- und Betriebshandbuch / Schweiz ___________________________________________________________ Leitwerk Festsitz Höhenleitwerks- und Seitenleitwerksdämpfungsfläche Kontrolle Rudergelenke (Sicherung) Verbindung der Höhenruder Befestigung und Anschluß der Trimmklappe Anschluß der Höhenruderstoßstange Befestigung der Höhenleitwerksstreben – Deformation? Anschluß und Sicherung der Seitenruderseile Kontrolle Bespannung (Risse, Scheuerstellen) Rumpf - rechte Seite Zustand GFK-Verkleidung (Risse, Löcher oder ähnliches) Festsitz der GFK-Verkleidung (evtl.
  • Seite 27: Anlassen Des Triebwerks

    C42B Flug- und Betriebshandbuch / Schweiz ___________________________________________________________ 4.2.2. Anlassen des Triebwerks Zündschloss/Hauptschalter Brandhahn Benzinpumpe Drosselhebel Leerlauf Choke Vergaservorwärmung Funkgerät, Transponder, etc. Bremse FEST Zündung (Magneten) Beide EIN Propeller FREI Bremse FEST Starter Betätigen Nach dem Anspringen: Choke langsam AUS Sollte der Motor nicht sofort anspringen: Anlasser im Abstand von jeweils ca.
  • Seite 28: Vor Dem Rollen

    C42B Flug- und Betriebshandbuch / Schweiz ___________________________________________________________ 4.2.3. Vor dem Rollen Elektrische Verbraucher Triebwerküberwachungsinstumente CHECK Höhenmesser EINSTELLEN Warmlaufen 1 min mit 2000 rpm danach bei 3000 rpm bis Öltemperatur 50° beträgt Ruderfreigängigkeit CHECK 4.2.4. Rollen am Boden Die Bugradsteuerung wirkt direkt und sinnrichtig (Pedal rechts: Rollen nach rechts).
  • Seite 29: Vor Dem Start

    C42B Flug- und Betriebshandbuch / Schweiz ___________________________________________________________ 4.2.5. Vor dem Start Parkbremse FEST Rettungsgerät ENTSICHERT Anschnallgurte ANGELEGT GESCHLOSSEN und Kabinentüren VERRIEGELT Brandhahn Triebwerksüberwachungsinstru Normalbereich mente Kraftstoffvorrat CHECK Trimmung 2.-3. Leuchte oben Klappen START RECHTS LINKS BEIDE (Drehzahlabfall für jeden Magnetcheck bei 4000 rpm Zündkreis max.
  • Seite 30: Start Und Steigflug

    C42B Flug- und Betriebshandbuch / Schweiz ___________________________________________________________ 4.2.6. Start und Steigflug Benzinpumpe Landescheinwerfer Gashebel VOLLGAS Höhenruder Leicht ziehen Richtung halten Seitenruder leicht rechts Bugrad abheben 5-10 cm 50 km/h Abheben 70 km/h im Bodeneffekt Steigfluggeschwindigkeit 100 km/h Nach Erreichen der Sicherheitshöhe: Drehzahl um 100 Rpm reduzieren Gashebel...
  • Seite 31 C42B Flug- und Betriebshandbuch / Schweiz ___________________________________________________________ 4.2.7. Reiseflug Beim Übergang Reiseflug eine ökonomische Reisegeschwindigkeit von ca. 130 – 170 km/h anzustreben. Die dafür erforderliche Triebwerksleistung ist von der Beladung des Flugzeugs abhängig. Dauerdrehzahlen bis 5500 U/min sind zulässig. Für ein ermüdungsfreies Fliegen ist die Maschine auf die gewünschte Geschwindigkeit auszutrimmen für...
  • Seite 32: Überziehen

    C42B Flug- und Betriebshandbuch / Schweiz ___________________________________________________________ 4.2.8. Überziehen Überziehgeschwindigkeit Reisekonfiguration (Landeklappenstellung 0) beträgt 75 km/h. Die Motorhaube befindet sich dabei weit über dem Horizont. Bei ca. 80 km/h macht sich ein leichtes Schütteln bemerkbar. Das Flugzeug ist aber selbst im überzogenen Flugzustand steuerbar.
  • Seite 33: Landeanflug Und Landung

    C42B Flug- und Betriebshandbuch / Schweiz ___________________________________________________________ 4.2.9. Landeanflug und Landung Benzinpumpe Vergaservorwärmung Geschwindigkeit Weisser Bereich: =105 km/h; empfohlen: 100 km/h Klappen Landeklappenstellung 1 oder 2 Landescheinwerfer Gashebel LEERLAUF Anfluggeschwindigkeit 100 km/h Aufsetzgeschwindigkeit 65 km/h Um auf kurzen Landeplätzen steil anfliegen zu können, ist die Landeklappenstellung 2 (Landung) zu benutzen.
  • Seite 34: Flugleistungen

    C42B Flug- und Betriebshandbuch / Schweiz ___________________________________________________________ 5. FLUGLEISTUNGEN Fluggeschwindigkeiten IAS in Geschwindigkeit Bemerkung km/h Ab dieser Geschwindigkeit keine vollen oder abrupten Ruderausschläge Manövergeschwindigkeit zulässig. Diese Geschwindigkeit darf mit ausgefahrenen Klappen nicht überschritten werden Überziehgeschwindigkeit Minimal stetige Geschwindigkeit, bei der en bei: das Flugzeug in der jeweiligen Klappen 0 –4,5°...
  • Seite 35: Flugleistungen Bei Abgestelltem Motor

    C42B Flug- und Betriebshandbuch / Schweiz ___________________________________________________________ 5.2. Startstrecke Bedingungen: maximale Startleistung Meereshöhe, + 15°C, Windstille Abhebegeschwindigkeit: 70 km/h Trockenes, ebenes Gelände mit kurzer Grasnarbe Masse Startroll Startstecke 15 strecke m - Hindernis Zweisitzig 80PS/100 472,5 100 m/80 215 m/190 m Einsitzig 80PS/100 PS 360 kg 70 m/60 m...
  • Seite 36: Masse Und Schwerpunkt

    C42B Flug- und Betriebshandbuch / Schweiz ___________________________________________________________ 6. MASSE und SCHWERPUNKT 6.1. Allgemeines Um die in diesem Flughandbuch angegebenen Flugleistungen und Flugeigenschaften und einen sicheren Flugbetrieb zu erzielen, muss das Flugzeug innerhalb des zulässigen Beladungs- und Schwerpunktbereiches betrieben werden. Für die Einhaltung der zulässigen Beladungs- und Schwerpunktgrenzwerte ist der Pilot verantwortlich.
  • Seite 37 C42B Flug- und Betriebshandbuch / Schweiz ___________________________________________________________ Leergewichtsschwerpunkt Serie-Nr. Wägung Leergewicht Standardausführung: mit Zusatzausrüstung: Typ: C 42 B - LTZ-Nr.: G ges. Es liegt in der Verantwortung des Piloten sicherzustellen, daß höchstzulässige Abfluggewicht von 472,5 kg eingehalten wird. max. Zuladung: max.
  • Seite 38: Ausrüstungsliste

    C42B Flug- und Betriebshandbuch / Schweiz ___________________________________________________________ Ausrüstungsliste Datum Änderung Leergewicht Schwerpunktlage Flug-Betriebshandbuch C42B_Schweiz_2013-06-17 Seite 38 von 66...
  • Seite 39: Beschreibung Des Flugzeuges Und Seiner Systeme

    7.1. Allgemeines Abschnitt 7 enthält eine Beschreibung des Flugzeuges sowie seiner Systeme und Anlagen mit Benutzerhinweisen. 7.2. Beschreibung des Luftfahrzeuges Bei dem Muster C42 B handelt es sich um ein dreiachsgesteuertes Ultraleichtflugzeug (Doppelsitziger Hochdecker mit Kreuzleitwerk) 7.3. Flugwerk 7.3.1. Einstelldaten Einstellwinkel der Tragfläche zum Rumpfrohr:...
  • Seite 40: Steuerungsanlage

    C42B Flug- und Betriebshandbuch / Schweiz ___________________________________________________________ 7.4. Steuerungsanlage Seitenruder: Betätigung durch Fußpedale und über Seilzüge. Höhenruder: Betätigung über den Steuerknüppel und über Stossstangen und Umlenkhebel. Querruder: Betätigung über den Steuerknüppel und in der Kabine über Seilzüge und in den Flächen über Stossstangen und Umlenkhebel. 7.4.1.
  • Seite 41 C42B Flug- und Betriebshandbuch / Schweiz ___________________________________________________________ 7.4.2. Landeklappen Die Höhstgeschwindigkeiten zum Fliegen mit ausgefahrenen Klappen sind zu beachten ! (=105 km/h) Manuelle Betätigung: Mittels Hebel am oberen Gabelholm über Seilzüge manuell betätigt. Die Stellungen 1-3 sind durch Ziehen am Hebel zu betätigen und zu rasten, keine Zwischenpositionen sind möglich.
  • Seite 42: Überwachungsinstrumente

    C42B Flug- und Betriebshandbuch / Schweiz ___________________________________________________________ 7.4.3.1. elektrische Trimmung Die elektrische Trimmung kann wahlweise mit Wippschalter am Instrumentenpanel oder mit zwei Knöpfen am Steuerknüppel installiert werden. Die Stellung der Trimmung wird durch einen LED - Indikator am Instrumentenpanel angezeigt. Die Trimmrichtung ist wie folgt angeschrieben: Betätigung mittels Wippschalter am Instrumentenpanel: Wippschalter nach oben: kopflastig...
  • Seite 43: Cockpitbelüftung

    C42B Flug- und Betriebshandbuch / Schweiz ___________________________________________________________ 7.4.4.2. FUEL-CAT Analog dazu kann für die Triebwerks- und Kraftstoffüberwachung das UL-CAT eingebaut werden. Es überwacht folgende Werte: Kraftstoffvorrat /Kraftstoffdurchschnitts-/momentanverbrauch /Restflugzeit /verbrauchte Kraftstoffmenge / Batteriespannung /Betriebsstunden /Grenzwerteinstellung mit Messwertüberwachung und automatischer Warnanzeige. Optional: Kraftstoffdruckanzeige Weitere Angaben sind dem Betriebshandbuch CAT zu entnehmen.
  • Seite 44: Sitze Und Sicherheitsgurte

    C42B Flug- und Betriebshandbuch / Schweiz ___________________________________________________________ 7.5.2. Feststellbremse Mechanische Feststellbremse am Steuerknüppel 7.6. Sitze und Sicherheitsgurte Die Sitze sind mit herausnehmbaren Polstern ausgestattet. Jeder Sitz ist mit vierteiligen Anschnallgurten versehen. Das Schließen der Gurte erfolgt durch Einstecken des Gurtendes in das Gurtschloss. Geöffnet werden die Gurte durch Betätigen des roten Knopfes am Gurtschloss.
  • Seite 45: Gashebel, Vergaservorwärmung, Choke

    C42B Flug- und Betriebshandbuch / Schweiz ___________________________________________________________ 7.9. Triebwerk 7.9.1. Motor ROTAX 912 UL: Vierzylinder-Viertakt-Ottomotor in Boxeranordnung mit einer zentralen Nockenwelle – Stoßstangen OHV, flüssigkeitsgekühlte Zylinderköpfe, stauluftgekühlte Zylinder, Trockensumpfdruckschmierung, 2 CD-Vergaser, elektrischer Anlasser. Die Motorüberwachungsinstrumente befinden sich im Armaturenbrett auf der Copilotenseite.
  • Seite 46: Elektrische Kraftstoffpumpe

    C42B Flug- und Betriebshandbuch / Schweiz ___________________________________________________________ 7.9.4. Kraftstoffanlage Die beiden unzerbrechlichen Tanks befinden sich hinter der Rückenlehne. Sie fassen jeweils 65 l und sind miteinander verbunden. Vom Tank (mit Grobfilter) gelangt der Kraftstoff über Schlauchleitungen zum Feinfilter, dann zur elektrischen Kraftstoffpumpe und von dort zum Brandhahn.
  • Seite 47: Elektrische Anlage

    C42B Flug- und Betriebshandbuch / Schweiz ___________________________________________________________ 7.10. Elektrische Anlage 7.10.1. Schaltplan Siehe Abbildungen am Kapitelende 7.10.2. Stromversorgung Die Batterie (12 V, Bleiakku) ist über die Hauptsicherung (30 A) mit dem Bordnetz verbunden. Der im Motor eingebaute Gleichstromgenerator lädt die Batterie.
  • Seite 48: Statik- Und Staudrucksystem

    C42B Flug- und Betriebshandbuch / Schweiz ___________________________________________________________ 7.10.7. Sicherungen Der Sicherungskasten befindet sich in der Mitte des Armaturenbrettes (unter dem Schild der Flugzeugkennung) und ist durch einen Kunststoffdeckel geschützt. Die Sicherungen sind wie folgt angeordnet (v.l.n.r.): 15 A (blau) 30 A (grün) - Hauptsicherung 6x 5 A (braun) 7.11.
  • Seite 49 C42B Flug- und Betriebshandbuch / Schweiz ___________________________________________________________ Abbildung Schaltplan Flug-Betriebshandbuch C42B_Schweiz_2013-06-17 Seite 49 von 66...
  • Seite 50 C42B Flug- und Betriebshandbuch / Schweiz ___________________________________________________________ Abbildung Schaltplan bei Einbau von UL-MIP Flug-Betriebshandbuch C42B_Schweiz_2013-06-17 Seite 50 von 66...
  • Seite 51: Handhabung, Instandhaltung Und Wartung

    C42B Flug- und Betriebshandbuch / Schweiz ___________________________________________________________ 8. Handhabung, Instandhaltung und Wartung 8.1. Einführung In Abschnitt 8 werden Verfahren zur korrekten Handhabung am Boden sowie zur Pflege beschrieben. Darüber hinaus werden im Wartungshandbuch bestimmte Prüf- und Wartungsbestimmungen aufgezeigt, die eingehalten werden müssen, wenn das Flugzeug die einem neuen Gerät entsprechende Leistung und Zuverlässigkeit erbringen soll.
  • Seite 52: Handhabung Am Boden

    C42B Flug- und Betriebshandbuch / Schweiz ___________________________________________________________ 8.4. Handhabung am Boden 8.4.1. Rangieren am Boden Wird vorwärts rangiert, kann das Bugrad mittels des Seitenruders gesteuert werden, bewegt wird das Flugzeug durch umsichtiges Schieben an den Höhenleitwerksstreben. Zum Rückwärtsrangieren kann das Flugzeug so weit zu Boden gedrückt werden, bis das Bugrad frei ist.
  • Seite 53: Befestigung Der Tragflächen Am Rumpf

    C42B Flug- und Betriebshandbuch / Schweiz ___________________________________________________________ 8.4.3.2. Befestigung der Tragflächen am Rumpf Um die Tragflächen am Rumpf zu befestigen, verfahren Sie wie folgt: Tragflächen-Hauptstrebe in korrekte Position zur Fläche bringen durch Befestigung der Hilfsstreben in den Aufnahmen am vorderen und hinteren Flächenholm.
  • Seite 54 C42B Flug- und Betriebshandbuch / Schweiz ___________________________________________________________ Befestigungsbolzen in hintere Flächenholmhalterung einschieben. Knebelbolzen im quadratischen Querrahmenholm zur Befestigung der Flächenstütze einschieben. Alle drei Bolzen mit Ringsplint sichern! Durch kräftiges Anheben der Tragfläche überprüfen, dass die Tragflächenstütze durch den Knebelbolzen wirklich zuverlässig befestigt ist!! Schritte a-e mit der zweiten Tragflächenhälfte wiederholen.
  • Seite 55: Anklappen Der Tragflächen Zum Hangarieren

    C42B Flug- und Betriebshandbuch / Schweiz ___________________________________________________________ 8.4.3.3. Anklappen der Tragflächen zum Hangarieren Flächenmittenverkleidung entfernen. Querruderstoßstangen von der Querruderwaage lösen. Landeklappenverbindung links und rechts entriegeln. Knebelbolzen am Fuß der Flächenstütze entfernen. Befestigungsbolzen am hinteren Flächenholm entfernen. Befestigungsbolzen am vorderen Flächenholm entfernen. Um die Flächen anzuklappen, verfahren Sie entsprechend den folgenden Punkten 1 - 5.
  • Seite 56: Ergänzungen

    C42B Flug- und Betriebshandbuch / Schweiz ___________________________________________________________ 9. ERGÄNZUNGEN Betriebshandbuch VHF Sprechfunkgerät (FSG 79 und FSG 71 M; Becker 4201; Filser ATR 500 bzw. 600) Bedienungsanleitung TRANSPONDER Becker ATC 4401-1 Betriebshandbuch ELT (ACK Modell E-01 ELT) Betriebshandbuch UL-MIP Betriebshandbuch FUEL-CAT Betriebshandbuch Neuform Propeller Betriebshandbuch für Schleppkupplung TOST –...
  • Seite 57: Schleppbetrieb

    C42B Flug- und Betriebshandbuch / Schweiz Anhang SCHLEPPBETRIEB Allgemeines Mit nachfolgend angeführter zusätzlicher Ausrüstung kann dieses Flugzeug als Schleppflugzeug für Banner verwendet werden: Schleppträger Tost-Bugkupplung E85 Auslösesystem der Fa. Comco, vom Piloten betätigt Rückblickspeigel / Kamerasystem angeführte Hinweisschilder Die genaue Handhabung der Schleppkupplung ist dem Betriebshandbuch für die Schleppkupplung zu entnehmen ! Betriebsgrenzen - Bannerschlepp a) Höchstzulässiger Widersstand des Schleppbanners:...
  • Seite 58 C42B Flug- und Betriebshandbuch / Schweiz ___________________________________________________________ Hinweisschilder - Bannerschlepp Am Ausklinkhebel: Schleppkupplung - Ziehen - Auf Notverfahren - Bannerschlepp Im Notfall (zB. Motorausfall/Leistungsverlust) ist das Banner möglichst über unverbautem Gebiet abzuwerfen. Wenn sich das geschleppte Banner nicht abwerfen lässt, ist unter Berücksichtigung der Hindernisfreiheit mit angehängtem Schleppbanner zu landen.
  • Seite 59 C42B Flug- und Betriebshandbuch / Schweiz ___________________________________________________________ Seitenruderausschlag zum Ausgleich des Drehmoments notwendig. Die Betriebsgrenzen des Banners (Geschwindigkeit) müssen unbedingt eingehalten werden ! Kurven und Richtungsänderungen sollten weiträumig geflogen werden und Schräglagen über 30 ° vermieden werden. Außer in Notfällen ist das Banner bei sicherer Geschwindigkeit aus geringer Höhe innerhalb des Flugplatzbereiches über freiem Gelände ohne Gefährdung von Personen und Sachen abzuwerfen.
  • Seite 60: Startstrecke Und Steigflug

    C42B Flug- und Betriebshandbuch / Schweiz ___________________________________________________________ Startstrecke und Steigflug Die Startstrecke über 15 m Hindernis erhöht sich um ca. 20 %. Die Startrollstrecke ist bei Durchführung gemäß der Empfehlung des Herstellers unverändert. Im Steigflug soll ausreichend Leistung gesetzt werden, da sonst starker Geschwindigkeitssabfall zu erwarten ist.
  • Seite 61: Banneraufnahmeverfahren

    C42B Flug- und Betriebshandbuch / Schweiz ___________________________________________________________ Banneraufnahmeverfahren Flug-Betriebshandbuch C42B_Schweiz_2013-06-17 Seite 61 von 66...
  • Seite 62: Wartung

    C42B Flug- und Betriebshandbuch / Schweiz Anhang Wartung Allgemeines Alle 50 Betriebsstunden s. 50 Stunden-Kontrolle/100 Stunden- Kontrolle (Jahreskontrolle) - ist eine eingehende Kontrolle im Umfang der "Vorflugkontrolle" durchzuführen. Der Nachweis der Durchführung ist in Form von Checklisten, in denen jeder einzelne Punkt abgezeichnet wird, zu führen.
  • Seite 63 C42B Flug- und Betriebshandbuch / Schweiz ___________________________________________________________ Wartungsanleitung IKARUS C 42 50-Stunden-Kontrolle Motor 1. Überprüfen entsprechend ROTAX-Wartungshandbuch. 2. Schalldämpfer und Abgaskrümmer an allen Schweißnähten auf Rißbildung überprüfen. 3. Festsitz der Ansaugluftführung. 4. Freigängigkeit der Luftklappe für die Vergaservorwärmung. Zelle 1. Knüppelsteuerung auf Leichtgängigkeit überprüfen. 2.
  • Seite 64 C42B Flug- und Betriebshandbuch / Schweiz ___________________________________________________________ 6. Kraftstoffsystem Sichtprüfung auf Unversehrtheit, Zustand (Porosität), Dichtheit sowie sichere Befestigung von Anschlüssen und Schläuchen Sichtprüfung des Tanks auf Dichtheit Prüfung der Tankentlüftung auf Durchlaß (Hineinblasen) Prüfung des Feinfilters auf Verschmutzung; gegebenenfalls Austausch Überprüfung der elektrischen Kraftstoffpumpe auf - Festsitz der Kabelverbindungen - Festsitz/Dichtheit der Schlauchverbindungen...
  • Seite 65 C42B Flug- und Betriebshandbuch / Schweiz ___________________________________________________________ 100-Stunden- oder Jahreskontrolle Motor Überprüfen entsprechend ROTAX-Wartungshandbuch. Hinweis: Die Luftfilter befinden sich in den Luftführungsschläuchen zwischen Luftsammler Vergaser können nach Demontage Luftführungsschläuche gemäß Rotax-Wartungshandbuch überprüft und gewartet werden. 1. Alle Punkte der 50-Stunden-Kontrolle. Zusätzlich: Kugelgelenke der Pedalsteuerung an Pedal und Lenkstange reinigen, fetten, sichern.
  • Seite 66 C42B Flug- und Betriebshandbuch / Schweiz ___________________________________________________________ Formblatt Meldung technischer Mängel bzw. Schäden an UL- Flugzeugen UL-Flugzeug-Typ:_______________ Werk-Nr.: _______________ Baujahr: _______________ Motor-Typ: _______________ Gekauft über Niederlassung: _______________________________ Halter: _________________________________________ Verkehrszulassungs-Nr.: ______________ Flugstunden gesamt bis zum Eintreten des Schadens:______________ Motor: _______________ Zelle: _______________ Flugstunden (Pilot) gesamt auf UL-Flugzeugen: _______________...

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