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Funktionsbeschreibung
Steuerung
9.1 Bedienelemente
1)
Schalter Ein/Standby
2)
Schalter Heizen/Kühlen
3)
Anzeige (leuchtet, wenn WP an Spannung liegt)
4)
Sollwertpotenziometer (Rücklauf)
5)
Druckanzeige Solekreis
6)
Druckanzeige Heizungskreis
7)
Temperaturanzeige Heizungskreis
Schalter (1) schaltet die Wärmepumpe in Bereitschaft (I) bzw. in
den Standby-Modus ( ).
Die Heizungsumwälzpumpe ist als Dauerläufer in Schalterstel-
lung I eingeschaltet. Die Umschaltverzögerung von Heizbetrieb
in Kühlbetrieb bzw. umgekehrt beträgt ca. 10 Minuten.
1)
ein = Verdichter läuft
2)
ein = Soleumwälzpumpe läuft
3)
ein = Umschaltventil auf "Kühlen"
aus = Umschaltventil auf "Heizen"
4)
ein = Heizungsumwälzpumpe läuft
5)
ein = Ausgang 2. Wärmeerzeuger aus
6)
ein = Frostschutzanforderung WP heizt
aus = Frostschutzanforderung aus
7)
ein = Niederdruckpressostat in Ordnung
8)
nicht benutzt
9)
nicht benutzt
10) nicht benutzt
11) blinkt bei Betrieb
12) blinkt bei Störung
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9.2 Funktion Heizen
Mit Schalter (1) auf Stellung Ein (I) wird die Wärmepumpe in Be-
triebe genommen. Mit Schalter (2) auf Stellung Heizen ( ) wird
der Heizbetrieb vorgewählt. Die gewünschte Rücklauftemperatur
wird über Drehknopf (4) eingestellt. Die Anforderung über Poten-
tiometer liegt im Bereich zwischen min. 20 °C und max. 55 °C.
Die tatsächliche Temperatur kann an der Anzeige (3) an der Be-
dienblende abgelesen werden. Wird die eingestellte Temperatur
erreicht, schaltet die Wärmepumpe aus, sinkt die Rücklauftem-
peratur um 4 Kelvin unter den eingestellten Wert, schaltet die
Wärmepumpe wieder ein. Bei Nichterreichen der eingestellten
Rücklauftemperatur wird nach ca. 1 Stunde der Ausgang für den
2. Wärmeerzeuger zugeschaltet. Eine Wiedereinschaltung der
Wärmepumpe ist erst nach einer Mindeststandzeit von 5 Minuten
möglich. Bei einer Vorlauftemperatur von über 60 °C, bzw. bei zu
niedriger Soletemperatur schaltet die Wärmepumpe aus.
9.3 Funktion Kühlen
Mit Schalter (1) auf Stellung Ein (I) wird die Wärmepumpe in Be-
trieb genommen. Mit Schalter (2) auf Stellung Kühlen ( ) wird
der Kühlbetrieb vorgewählt. Die gewünschte Rücklauftemperatur
wird durch Drehknopf (4) eingestellt. Die Anforderung über Po-
tentiometer liegt im Bereich zwischen min. 12 °C und max. 25 °C.
Wird die eingestellte Temperatur erreicht, schaltet die Wärme-
pumpe aus, steigt die Rücklauftemperatur um 4 Kelvin über den
eingestellten Wert, schaltet die Wärmepumpe wieder ein. Eine
Wiedereinschaltung der Wärmepumpe ist erst nach einer Min-
deststandzeit von 5 Minuten möglich. Bei einer Vorlauftempera-
tur von unter 7 °C schaltet die Wärmepumpe aus.
Um eine Betauung der Anlage bei Flächenkühlung zu verhin-
dern, wird empfohlen, Taupunktwächter an den sensiblen Stellen
des Kälteverteilsystems einzubauen und an der Klemme X1 (1,2)
anzuschließen. Beim Auftreten von Betauung wird dann der
Kühlbetrieb der Anlage unterbrochen.
9.4 Funktion Warmwasser
Mit dieser Wärmepumpe kann auch Warmwasser erwärmt wer-
den.
Die Anforderung zur Warmwasserbereitung erfolgt über die
Klemme "X1-9" durch einen extern beizustellenden Thermosta-
ten. Dieser Thermostat schaltet die Phase (L) auf die Klemme
"X1-9" und gleichzeitig die Warmwasser-Umwälzpumpe ein.
Ein dafür passender Thermostat steht als Zubehör zur Verfü-
gung.
Die Anforderung zur Warmwasserbereitung kann auch ohne an-
stehende Heiz- oder Kühlanforderung erfolgen.
Steht eine Anforderung an, wird von der Steuerung die Hei-
zungs-Umwälzpumpe abgeschaltet, der Kühlbetrieb unterbro-
chen und der Sollwert auf Maximum gestellt.
Die Warmwassersolltemperatur wird durch den externen Ther-
mostaten vorgegeben.
Die eingestellte Temperatur sollte ca. 10K unter der max. Vor-
lauftemperatur der Wärmepumpe eingestellt werden, um ein Ab-
schalten über den Hoch-druckpressostaten zu verhindern.
Nach Beendigung der Warmwasserbereitung wird in der glei-
chen Funktion weitergearbeitet wie vor der Anforderung.