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ANLEITUNG FÜR EINBAU, BEDIENUNG UND WARTUNG für fäkalienhaltiges und fäkalienfreies Abwasser KESSEL - Rückstaupumpanlage Pumpfix F Best. Nr. 28100 S/X, 28125 S/X, 28150 S/X Produktvorteile Für fäkalienhaltiges und fäkalienfreies Abwasser Rückstauverschluss und Entwässerungspumpe Zum Einbau in durchgehende Rohrleitungen Schaltgerät mit Selbstdiagnosesystem (SDS)
Inhaltsverzeichnis ......................Seite 1. Sicherheitshinweise Verwendung..................Seite Lieferumfang..................Seite 2. Allgemein Vorgehen zur Installation ..............Seite Allgemeine Hinweise zum Einbau von Rückstausicherungen ..Seite Einbau in die Bodenplatte ..............Seite Vertiefter Einbau in die Bodenplatte..........Seite 3. Einbau Einbau in eine freiliegende Abwasserleitung ........Seite Einbau in drückendes Wasser ............
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Inhaltsverzeichnis Betriebsfälle ..................Seite Konfiguration..................Seite Störungen bei Netzbetrieb ..............Seite 7. Fehlererkennung Automatische Inspektion..............Seite Kontrolle der Batteriespannung ............Seite 8. Zusatzfunktionen Batteriefunktion................. Seite Potentialfreier Alarmausgang............Seite ......................Seite 9. Technische Daten 10.1 Inspektion ....................Seite 10.2 Wartung ....................Seite 10.
Anlage in einem einwandfreiem Zustand sind. Erdung, Nullung, Fehlerstromschutz- be finden. Bei Beschädigungen darf die An- bevor Sie die KESSEL-Rückstaupumpan- schaltung etc. müssen den örtlichen Ener- lage auf keinen Fall in Betrieb genommen lage Pumpfix in Betrieb nehmen, bitten gie-Versorgungsunternehmen (EVU) ent- werden, bzw.
Gefälle in den Kanal abgeleitet. Der Lieferumfang der KESSEL-Rückstau- 2.2 Lieferumfang Bitte beachten: pumpanlage Pumpfix F besteht aus dem Der Pumpfix F ist kein Rattenschutz! Bei Bei Überflutung während der Bauzeitphase Grundkörper mit Pumpe und Rückstauver- möglichen Rattenbefall ist die Anlage bau- schluß...
2. Allgemein Allgemeine Hinweise zum Einbau von Rückstausicherungen Nur Ablaufstellen unterhalb der Rückstauebene dürfen gegen Rückstau gesi- Es ist nach DIN EN 12056 nicht zulässig, alle Ablaufstellen eines Gebäudes - chert werden. Alle Ablaufstellen oberhalb der Rückstauebene sind mit freiem auch die oberhalb der Rückstauebene (Straßenoberkante) - über Rückstau- Gefälle am Rückstauverschluss vorbei dem Kanal zuzuleiten.
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Abb. 1 leitungen sind grund sätz lich in Fließrichtung hin- an das Fliesenraster möglich (siehe Abb. 4). ter dem Pumpfix F (ca. 1 m) anzuschließen. Mit dem Einbau der Rückstaupumpanlage ist stets der Elektroanschluß ge mäß Kapitel 4 vorzuse- ACHTUNG: Nach der endgültigen Ausrich- hen.
Einbau in eine wasserdichte weiße Wanne Fliesen eignen sich Produkte z. B. von PCI, Wasser ist Kapitel 3.4 zu beachten. bietet KESSEL zusätzlich eine passende Schomburg, Deitermann. Um eine prob lem- Je nach Einbautiefe sind ein oder zwei Ver - längerungsstücke zwischen Aufsatz- und Zwi-...
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➇ Abdichtung Unterbeton ➅ WU-Beton ➄ Elastomere Sperrbahn Art.-Nr. 27159 ➀ KESSEL-Pumpfix F, Staufix FKA, Staufix SWA, Controllfix ➅ Aufsatzstück mit Abdeckplatte aus Kunststoff ➁ Pressdichtungsflansch mit Dichtungsset Art.-Nr. 83023 ➆ Schaltgerät ➂ Verlängerungsstück Art.-Nr. 83071 ➇ Verschlusshebel ➃ Zwischenstück DN 100 mit Pressdichtungsflansch aus Edel- stahl Art.-Nr.
4. Elektroanschluss 4.1 Wandmontage des Schaltgerätes Das Schaltgerät muss trocken und frost- sicher installiert werden, vorzugsweise im Haus, wo etwaige Alarmmeldungen auch wahrgenommen werden können. Vor direkter Sonneneinstrahlung schüt- Zur Montage muss das Schaltgerät nicht zen! geöffnet werden. Zwei waagerechte Bohr- löcher Ø...
Sonde im 4.2 Kabelanschluss 4.3 Sondenanschluss triebs mo tor durch das Kabelleerrohr zie - Pumpfix F-Verriegelungsdeckel wird der öffnet sich die Klemme und die Leitung kann hen. Gegebenenfalls die Leitungen für den an geschlossen werden (siehe Abb. 11). Blindstopfen (lila) entfernt und die Sonde...
4. Elektroanschluss Der externe Signalgeber (Best.Nr. 20162) zur Die Steuerleitungen (Motor + Sonde) sind 5 Meter 4.4 Externer Signalgeber 4.7 Verlängerung der Steuerleitungen Übertragung des Warntons in andere Räume kann lang. Auf Anfrage kann die Anlage auch mit 15 m nach Bedarf angeschlossen werden.
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Netz-, Sonden- und Pumpenanschluss überprüft und die Pumpe läuft kurz an. Bei korrektem Anschluss des Schaltgerätes leuchtet anschließend die Power-LED (grün). Der Rückstauautomat Pumpfix F ist jetzt betriebsbereit. Nach der Inbetriebnahme muß der Ver- schlußhebel von Hand geöffnet werden. Batteriefunktion deaktivieren Alarmtaste mindestens 5 sec.
Während des Betriebes kann es zu Laufge- heit, vor allem, wenn z. B. keine Toilette im räuschen der Pumpen kommen. oberen Stockwerk zur Verfügung steht oder 6.1 Einsatzbereich KESSEL- Prinzipiell können alle Entwässerungsge- wenn größere Flächen von Kellertreppen- Rückstaupumpanlage Pumpfix Nach DIN EN 12056 muß...
6. Betrieb 6.2 Funktionsprinzip 1. Normalbetrieb 2. Rückstauschutz 3. Sichere Abwasserentsorgung während der Rückstauzeit Im Normalbetrieb, wenn Abwasser im freien Im Falle eines Rückstaus vom Kanal wird Die Entsorgung von anfallendem Abwasser Gefälle zum Kanal abgeleitet wird, funktio- die Rückstauklappe über den Rückstau- während der Rückstauzeit erfolgt über eine in - niert die Rückstaupumpanlage wie ein druck fest verschlossen und verhindert...
6. Betrieb 6.3 Betriebsfälle Netzbetrieb Power-LED grün leuchtet Betriebsbereitschaft Klappe schließt Power-LED grün leuchtet Alarm-LED Rückstau Niveau orange Pumpe orange Klappe ist geschlossen Power-LED grün leuchtet Pumpe entsorgt Alarm-LED gegen Rückstau Niveau orange leuchtet Pumpe orange leuchtet Die Pumpe kann, z. B. für die War tung ma- Der akustische Alarm kann durch Drücken Pumpe-Taste Alarm-Taste...
6. Betrieb tönt ein Signal und die „Netz“-LED leuch- Bei entsprechendem Wasseranstau im Rohr tet. Nach Loslassen der beiden Tasten wird 6.4 Konfiguration Nachlaufzeitsteuerung Die Konfiguration ist nur möglich bei Netz- spricht die optische Sonde an und schaltet die aktuelle Einstellung über blinkende mit einer Einschaltverzögerung die Pumpe betrieb oder Batteriefehler.
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6. Betrieb • Einschaltverzögerung weiligen Auswahl nicht die Taste „Pumpe“ elle Einstellung über eine blinkende LED Um zur Konfiguration der Einschaltverzö- gedrückt wird erfolgt ein automatisches angezeigt. Die Verstellung der Betriebsart gerung zu gelangen, muß zuerst der Verlassen des Konfigurationsmodus ohne ist mit der Taste „Alarm“...
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7. Fehlererkennung Mit dem KESSEL-Schaltgerät können Fehler bei der Inbetriebnahme sowie während des Betriebs erkannt und somit leicht abgestellt werden. Fehler Ursache Abstellmaßnahme Hinweise Netz-LED blinkt Batterie fehlt oder ist defekt Batterien anschließen, ggf. durch Auch wenn keine Batterien vorhanden sind, kann das Gerät in abwechselnd, Betrieb genommen werden.
8.2 Kontrolle der Batteriespannung riespannung. Liegt diese bei Einbau bereits Achtung: Der potentialfreie Anschluß ist unter 12,5 V, läßt sich der Pumpfix F trotz- nur bis 42 V DC / 0,5 A zugelassen. dem in Betrieb nehmen. Bitte überprüfen Sie in beiden Fällen das...
9. Technische Daten Schaltgerät Netzanschluß Absicherung 10 A träge; FI Schutzschalter 30 mA Netzspannung / Netzfrequenz 230 V AC / 50 Hz Netzstrom Standby (Einsatzbereit) 17 mA Netzstrom in Betrieb Einsatztemperatur 0°C bis + 40°C Schutzart IP 54 (Schaltgerät) Schutzklasse Schaltleistung 230 V AC, 16 A, cos Schaltleistung des potentialfreien Kontaktes (Option)
10. Inspektion und Wartung • Kontrolle der Anschlußleitungen auf mecha- Die Anlage ist monatlich vom Betreiber nische Beschädigungen und Verschleiß 10.1 Inspektion achten! Alle nachfolgend beschriebenen durch Beobachtung eines Schaltspiels auf • Kontrolle der Dichtungsverbindungen auf Inspektions- und Wartungsarbeiten dür- Betriebsfähigkeit und Dichtheit zu prüfen: Dichtheit und erkennbaren Verschleiß...
12. Gewährleistung 1. Ist eine Lieferung oder Leistung mangelhaft, so hat KESSEL Über die gesetzliche Regelung hinaus erhöht die KESSEL AG die nach Ihrer Wahl den Mangel durch Nachbesserung zu beseitigen Gewährleistungsfrist für Leichtflüssigkeitsabscheider, Fettab- oder eine mangelfreie Sache zu liefern. Schlägt die Nachbesse- scheider, Schächte, Kleinkläranlagen und Regenwasserzister-...
13. Übergabeprotokoll für das einbauende Unternehmen Die Inbetriebnahme und Einweisung wurde im Beisein des Abnahmeberechtigten und des Anlagenbetreibers durchgeführt. Der Anlagenbetreiber/Abnahmeberechtigte wurde auf die Wartungspflicht des Produktes gemäß der beiliegenden Bedienungsanleitung hingewiesen. Die Inbetriebnahme und Einweisung wurde nicht durchgeführt ...